Das Green Event Diagonale’23 zeigt österreichische Filme – auch zu nachhaltigen Themen
Die Diagonale’23 findet vom 21. bis 26. März 2023 in Graz statt und wird das letzte Filmfestival des Intendantenduos Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber sein. Insgesamt stehen 115 aktuelle österreichische Spiel-, Dokumentar-, Kurz-, Animations- und Experimentalfilme am Programm der Diagonale’23. Zum Abschluss folgt am Sonntag, den 26. März die Verleihung von Österreichs Filmpreisen. Die Großen Diagonale-Preise des Landes Steiermark für den besten Spielfilm und den besten Dokumentarfilm des Festivals sowie der Diagonale-Preis Innovatives Kino der Stadt Graz werden hier vergeben.

Das gesamte Festivalprogramm ist unter diagonale.at/programm abrufbar. Einige Filmempfehlungen gibt es weiter unten und in unserem Terminkalender.
Diagonale #denktweiter
Herausfordernde Zeiten wie die Klimakrise, die Covid-19-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine bringen uns zum Nachdenken darüber, wie wir leben wollen. Sie machen uns auch aufmerksam darauf, wie dringend es Lösungen für nachhaltige Wirtschafts- und Lebensmodelle sowie internationale Zusammenschlüsse braucht, um Zukunftsfragen zu beantworten.
Nachhaltige Festivalkultur
Das Diagonale Filmfestival bemüht sich seit 2011 um nachhaltige Maßnahmen bei den Veranstaltungen. Es wird zu einer klimafreundlichen Anreise motiviert, Drucksorten werden nachhaltig produziert, Caterings sind regional und biologisch. Abfallvermeidung, Einsatz von Mehrwegflaschen usw. zählen ebenso zu den Maßnahmen sowie die Förderung lokaler Ressourcen – angefangen vom Wissen über traditionelles Handwerk bis hin zu kreativen und innovativen Potenzialen.
Green Event
Als Best-Practice-Beispiel für nachhaltige Festivalkultur und Mitglied der Hall of Fame von Green Events Austria ist die Diagonale seit 2022 selbst Lizenznehmerin des Österreichischen Umweltzeichens und zudem Gastgeberin für Foren zu Themen wie Green Producing im Film oder Green Cinema. Veranstaltungen im Rahmen der Diagonale werden als Green Events und Green Meetings durchgeführt oder sind angelehnt an die Richtlinien von „G´scheit feiern“.
Zahlreiche regionale Partner*innen sind Teil des Diagonale-Netzwerks. Somit werden Initiativen und Start-ups bei der Diagonale sichtbar gemacht, die exemplarisch für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmenskultur stehen. Auch Nachhaltig-in-Graz beteiligt sich als regionale Partnerin an der Diagonale’23.
Diagonale’23-Filmempfehlungen zum Thema Nachhaltigkeit
Diagonale-Kinderkino: Klimakrach
R: Alice Karasek, AT 2022, 22 min
So 26. März, 13.30 Uhr, KIZ RoyalKino 2
Das Diagonale-Kinderkino präsentiert die Pilotsendung des Webformats Klimakrach zum Thema Permafrost. Bevor es losgehen kann, müssen noch einige wichtige Infos recherchiert werden: Was genau ist Permafrost, und wieso ist er so wichtig für unser Klima? Und was haben eigentlich Mammuts damit zu tun? Klimareporterin Clara macht sich hoch oben in den Bergen auf die Suche nach Antworten, während das schusselige Stofftier Waldemar im Sinne der Recherche verrückte Experimente durchführt. Bildcredit: ©Gokid media/Christian Haake
MATTER OUT OF PLACE
R: Nikolaus Geyrhalter, AT 2022, 106 min
Mi 22. März, 15.00 Uhr, Schubertkino 1
Sa 25. März, 17.30 Uhr, Annenhof Kino 5
In MATTER OUT OF PLACE betrachtet Nikolaus Geyrhalter den Müll als globales Phänomen und sucht dafür verschiedenste Orte auf – den Meeresgrund und die Berge, Nepal und Österreich, die Verbrennungsanlage und die Wüste Nevadas. Zwischen Gestank und Verpuffungen macht er die ökonomischen und infrastrukturellen Zusammenhänge aus, die Bergtourismus und Müllberg in süßer Klebrigkeit zusammenhalten – und wie immer sind es allein die Bilder, die er davon sprechen lässt. Bildcredit:©Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
Der Weg ist nie derselbe
Im Rahmen des Kurzdokumentarfilmprogramms 5
R: Oliver Ressler, AT 2022, 27 min
Do 23. März, 20.30 Uhr, Annenhof Kino 5
So 26. März, 11.00 Uhr, Annenhof Kino 6
Im Laubdach des Hambacher Forsts thronen die Baumhäuser. Sie sind Manifestationen eines Protests, der das Abholzen des Waldes durch Energiekonzerne stoppte und zu Europas längster Baumbesetzung wurde. Feinfühlig beobachtend dokumentiert der Film zwei miteinander verwobene selbstbestimmte Systeme: einen Wald und eine Besetzung. Bildcredit: ©Oliver Ressler
BESETZT – Lobau Bleibt
Im Rahmen des Kurzdokumentarfilmprogramms 5
R: Gerald Baumann, Matteo Molina, AT 2022, 30 min
Do 23. März, 20.30 Uhr, Annenhof Kino 5
So 26. März, 11.00 Uhr, Annenhof Kino 6
Um den geplanten Straßenbau im Naturschutzgebiet Lobau zu stoppen, formen Aktivist*innen Widerstand, der weit über die Forderungen nach einer Mobilitätswende hinausgeht. Besetzt – Lobau Bleibt begleitet ihren Alltag auf den besetzten Baustellen und beobachtet, wie sich eine Gemeinschaft bildet, die Gesellschaft neu denkt, antikapitalistische Gegenentwürfe diskutiert und vorzuleben versucht. Bildcredit:©Blendwerk Film
Archiv der Zukunft
R: Joerg Burger, AT 2023, 92 min
Fr 24. März, 17.30 Uhr, Schubertkino 1
Sa 25. März, 10.30 Uhr, KIZ RoyalKino 2
Im Naturhistorischen Museum in Wien wird im Sinne der Evolutionsforschung alles gesammelt, archiviert und studiert, was sich auf der Erde und im All findet – und der Spezies Mensch in die Finger kommt. Archiv der Zukunft fängt die ästhetische Anziehungskraft der naturhistorischen Sammlung und ihrer Arbeitsprozesse ein und beleuchtet das Mammutprojekt der Wissenskonservierung und -produktion, das sich hinter der imperialen Fassade des Gebäudes verbirgt.
Bildcredit: ©Navigator Film
LASS MICH FLIEGEN
R: Evelyne Faye, AT 2022, 80 min
Fr 24. März, 14.30 Uhr, Annenhof Kino 5
So 26. März, 13.30 Uhr, Annenhof Kino 5
LASS MICH FLIEGEN begleitet vier junge Menschen, die ihr Leben nach ihren Wünschen gestalten, für ihr Recht auf Arbeit, Ehe, Kinder und politische Mitsprache einstehen und sich den gesellschaftlich auferlegten Einschränkungen der Diagnose Trisomie 21 widersetzen. Ein kraftvolles Porträt über das Gesehen- und Gehörtwerden, das sowohl von der Anstrengung erzählt wie auch vom unbedingten Willen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Bildcredit: ©Nikolaus-Geyrhalter-Filmproduktion
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