Petition – „Gewerkschaften – unterstützt die Klimastreiks!“

Petition von „Workers for Future“ gestartet.

An: vida, GPA-djp, younion, GÖD, PRO-GE, GBH, GPF und ÖGB – an Betriebsrät*innen & Arbeiter*innen

FRIDAYS FOR FUTURE AUSTRIA FORDERN VON DEN GEWERKSCHAFTEN DIE AKTIVE UNTERSTÜTZUNG UND MOBILISIERUNG FÜR UND DIE TEILNAHME AM KLIMASTREIK AM 27. SEPTEMBER 2019 – WIR BRAUCHEN EINANDER!

Link zur Petition (Stand 17.7.2019: 208 Unterschriften): https://mein.aufstehn.at/petitions/workers-for-future-rufen-zum-klimageneralstreik-auf

VIDA & YOUNION: Bitte übt Druck auf die ÖBB (vida) und die Öffi-Betreiber (younion) aus, um gratis Sonderzüge und Öffis für den weltweiten Klimastreik am 27.9. zu erreichen!

GÖD: Bitte unterstützt die Lehrer*innen und Schüler*innen gegen etwaige Repressionen in Folge der Schulstreiks und ermutigt sie aktiv an den Schulstreiks teilzunehmen!

PRO-GE: Danke für das Solidaritätsschreiben. Bitte unterstützt uns nun aktiv!

ÖGB UND ALLE TEILGEWERKSCHAFTEN: Solidarisiert euch mit der Klimabewegung und den Klimastreiks. Mobilisiert für die Klima-Demo am 27.09. aktiv in den Betrieben und in den Gewerkschaftsmedien und ruft die Betriebsräte zur Organisation von Betriebsversammlungen auf!

BETRIEBSRÄTE*INNEN: Organisiert Betriebsversammlungen zur Klimakrise und besprecht konkret die verschiedenen Streik-Möglichkeiten.

ALLE ARBEITER*INNEN: Vernetzt euch mit euren Kolleg*innen und gründet Betriebsgruppen zur Unterstützung der Klimabewegung! Geht gemeinsam zur Demo und bringt eigene Plakate mit!

*** Mit Arbeiter*innen meinen wir unter anderem: Angestellte, Selbstständige, Stahlarbeiter*innen, Grafikdesigner*innen, Kindergartenpädagog*innen, Lehrlinge, Fastfood-Mitarbeiter*innen, Leute, die Hausarbeit verrichten und Leute, die arbeiten möchten dazu aber gerade keine Gelegenheit haben ***

Warum ist das wichtig?

Von FRIDAYS FOR FUTURE AUSTRIA, erarbeitet von der Untergruppe WORKERS FOR FUTURE WIEN

HAST DU INTERESSE BEI WORKERS FOR FUTURE AKTIV ZU WERDEN? 
Abonniere die Email-Updates dieser Petition, um über zukünftige Aktionen informiert zu werden, für konkrete Treffen, schreib uns doch gleich eine Email an wien@workersforfuture.at <<<

JETZT SIND WIR AM ZUG. ES GEHT UM UNSERE ZUKUNFT! 
Wir befinden uns bereits mitten in einer Klimakrise mit schwerwiegenden Folgen für alle gesellschaftlichen Felder. Der Weltklimarat drängt darauf, die Erhitzung auf maximal 1,5 Grad zu beschränken. Bis 2050 müssen wir die weltweiten Treibhausgas-Emissionen dafür auf Null reduzieren. 
Die derzeitigen Entscheidungsträger*innen sind nicht bereit die notwendigen radikalen Maßnahmen umzusetzen, und setzen damit unser aller Zukunft aufs Spiel. Besonders schwer treffen wird es Jüngere. Extreme Trockenheit, Nahrungs- und Trinkwasserknappheit, Überschwemmungen und eine steigende Zahl von Hitzetoten sind bereits spürbare Folgen. Die COIN-Studie erwartet in Österreich jährlich etwa 1200 Hitzetote. In den Jahren 2013, 2015 und 2017 überstieg die Zahl der Hitzetoten bereits die Zahl der Verkehrstoten. Auch ohne solche Extremfälle macht die Hitze die Arbeitsbedingungen in den Betrieben oft unerträglich. Die Klimakrise betrifft nicht alle Menschen gleichermaßen – arme Menschen leiden stärker darunter als reiche. Das gilt global zwischen Ländern, aber auch innerhalb Österreichs.

KLIMASCHUTZ GEGEN ARBEITSPLÄTZE? – DAS GEGENTEIL IST DER FALL 
Die Klimakrise, Profitstreben und Wettbewerb zerstören Arbeitsplätze! Die International Labour Organization geht davon aus, dass steigende Temperaturen bis 2030 weltweit zu einem Verlust von 80 Millionen Arbeitsplätzen und Wirtschaftsschäden von 2,3 Billionen $ führen werden. Die realen Zahlen werden noch viel höher sein, denn die Berechnung geht von einem Temperaturanstieg von 1.5°C bis 2100 aus, aktuell steuern wir aber auf 3-5°C Klimaerhitzung zu, die große Teile der Welt unbewohnbar machen wird und auch das Fortbestehen der menschlichen Zivilisation bedroht. Um das Horrorszenario von 3-5°C noch abzuwenden, müssen wir die Wirtschaft radikal umbauen, denn sie muss „fossilfrei“, also Öl-, Gas- und Kohle-frei, werden. Dieser Umbau muss demokratisch organisiert sein und darf nicht zu Lasten der Arbeiter*innen gehen.

KLIMASCHUTZ SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE 
Sektoren wie der öffentliche Nah- und Fernverkehr, erneuerbare Energien, Pflege und Bildung müssen massiv ausgebaut werden – das schafft viele Arbeitsplätze. Zusätzlich brauchen wir eine Arbeitszeitverkürzung, um die Jobs auf mehr Leute zu verteilen. Auch für jene Berufe, die direkt von der Fossil-Industrie abhängen, muss ein gerechter Übergang in andere Berufe ermöglicht werden. Die Klimabewegung und die Gewerkschaftsbewegung haben gemeinsame Interessen. Deswegen sollten wir gemeinsam fordern, dass die für einen nachhaltigen Wandel nötigen Investitionen aus den Profiten der Konzerne bezahlt werden. 
Die letzten 4 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Messaufzeichnungen – und unsere Treibhausgasemissionen steigen noch weiter. Wir sagen STOPP! 


Am 27. September 2019 gehen wir deswegen weltweit auf die Straße und fordern alle auf, sich uns anzuschließen. Egal ob ihr gewerkschaftlich organisiert seid, vernetzt euch mit euren Kolleg*innen und kommt gemeinsam zum Streik.

GEWERKSCHAFTEN, WIR BRAUCHEN EINANDER! 
Viele von uns sind Gewerkschaftsmitglieder. Der Kampf gegen die Klimakrise und der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen gehören zusammen. Die Gewerkschaften sind zentrale Organisationen mit großer Mobilisierungskraft (siehe Demo gegen den 12-Stunden-Tag). Es ist toll, dass die Teilgewerkschaften vida, PRO-GE & younion das Just-Transition-Papier zusammen mit der Arbeiterkammer, System Change not Climate Change und NGOs erarbeitet und unterschrieben (14.02.2019) haben. Jetzt brauchen wir eure aktive Unterstützung! 
In vielen Ländern unterstützen die Gewerkschaften die Klima-Streiks bereits aktiv. In Australien wird der Streik von der National Union of Workers, National Tertiary Education Union, United Firefighters Union, Hospo Voice, the Victorian Allied Health Professionals Association and der National Union of Students unterstützt. In Großbritannien unterstützen die Bakers, Food and Allied Workers’ Union und die University and College Union den Aufruf zum Generalstreik. Die Gewerkschaft CSC-Enseignement in Belgien hat alle Lehrenden dazu aufgerufen “jede mögliche Aktion von Seiten ihrer Schüler*innen zu unterstützen. Wir haben Hoffnung, dass sich die Bewegung noch weiter ausbreitet, damit die mutigen Maßnahmen getroffen werden können, die nötig sind, um das Allgemeinwohl zu schützen. Dieses wird schon viel zu lange von unserem Wirtschaftssystem, welches Profit über alles stellt, und von der rücksichtslosen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen missbraucht.”


»Wir fordern von der Politik radikale Umweltschutzmaßnahmen in Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Ziel!«

  • Für globale Klimagerechtigkeit 
  • Für eine gesunde Umwelt 
  • Für Ernährungssicherheit 
  • Für soziale Gerechtigkeit 
  • Für uns und alle zukünftigen Generationen

MIT GRETA THUNBERGS WORTEN: Wir brauchen eine neue Politik, wir brauchen eine neue Wirtschaft und wir brauchen eine neue Art zu denken. Gerechtigkeit statt Wettbewerb!

© Workers for Future

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