Tag des Waldes – 21. März

Ohne Wald kein Leben

Der 21. März wurde bereits 1971 als „Tag des Waldes“ ins Leben gerufen und feierte somit vor kurzem seinen 50er. Die Botschaft? Wälder schützen und nachhaltig nutzen! Bedrohungen gibt es genug und mit dem Klimawandel werden es leider nicht weniger.

Bäume sind die größten und ältesten bekannten Lebewesen auf unserer Erde. Sie bieten mit ihren Höhlen, dem Laubschutz, der Borke aber auch abgestorbenen Ästen und Stämmen einen Lebensraum für viele Lebewesen. So kann an einem einzigen Baum vom kleinsten Mikroorganismus über unterschiedliche Insekten bis zu Vögeln, Säugetieren und Pflanzen alles gefunden werden.

Fakten zum Wald in Österreich (Quelle: www.klopfaufholz.at):

© pro:Holz
  • 47,9 % der Fläche (rund 4 Millionen Hektar) Österreichs ist mit Wald bedeckt! Somit ist die Steiermark mit rund 63% das waldreichste Bundesland („Grünes Herz“).
  • Jede Sekunde wächst 1 Kubikmeter Holz nach.
  • Die Waldfläche und der Holzvorrat nehmen zu.
  • Zu 82% gehört der österreichische Wald privaten Eigentümern, der Rest ist öffentlich.
  • Es gibt nur sehr wenige Urwälder in Österreich (1%), der größte Anteil sind Kulturwälder, die von Menschen genutzt und gepflegt werden.
  • Ein strenges Forstgesetz bestimmt die Waldbewirtschaftung.
  • Rund 300.000 Österreicher*innen leben vom Wald.
  • Rund 65 verschiedene Baumarten wachsen im Wald. Die dem Klimawandel „nicht gewachsene“ Fichte ist mit einem Anteil von 61% die häufigste Baumart.
  • Österreichs Wälder speichern rund 800 Millionen Tonnen CO2. Holz aus dem Wald zu ernten und dauerhaft als Baustoff zu nutzen, steigert zusätzlich den Klimaschutz-Effekt des Waldes. „Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet eine Tonne CO2.“

Frieden findet man nur in den Wäldern.

Michelangelo (1475-1564)

Die wichtigsten Aufgaben des Waldes:

  • Kohlenstoffdioxid CO2 wird gebunden, indem es aus der Luft aufgenommen wird. Ein gewisser Teil wird für das eigene Wachstum verwendet.
  • Der Wald produziert Sauerstoff, ist somit unsere „grüne Lunge“.
  • Wälder haben durch die Verdunstung der Bäumen einen enormen kühlenden Effekt.
  • Der Wald schützt vor Bodenerosionen, Steinschlag, Muren und Lawinen (Stichwort „Schutzwald“).
  • Unsere Wälder fördern die Artenvielfalt und bieten Heimat für viele Tiere und Pflanzen.
  • Und last but not least ist der Wald ein Erholungsraum für uns Menschen, wichtig für Gesundheit und Geist, Kraft- und Seelenplatz.
Leechwald im Sommer © bea

Waldrodung, Waldsterben, weitere Fakten:

  • Die Regenwälder der Erde sind enorme CO2– und Wasserspeicher. Ihre Unversehrtheit hat einen enormen Einfluss auf das Klima der gesamten Erde, nicht nur deren Nachbarländer.
  • Hitze, Trockenheit und Stürme machen unserem Wald zu schaffen, schwächt die Bäume und macht sie anfälliger für Schädlinge, wie zB den Borkenkäfer. Auch die Waldbrandgefahr steigt. Das gesamte Waldökosystem ist bereits gestört.
  • Alle zwei Sekunden wird weltweit eine Waldfläche in der Größe eines Fußballfeldes gerodet. Die Regenwälder werden meistens brandgerodet, um Platz für Ölpalmen und Soja zu schaffen, für Rinderweiden oder Bergwerke und Staudämme.
  • Wird Wald zerstört, wird das gebundene Kohlenstoffdioxid freigesetzt, was den Treibhauseffekt verstärkt und zur weltweiten Klimaerwärmung beiträgt.
Herbst 2019 – Wald Weißensee Kärnten nach Sturm © bea-nachhaltig-in-graz

Der Wald der Zukunft ist …

  • ein Mischwald,
  • artenreich und bunt und
  • damit widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse.
Grazer Leechwald im Herbst © bea-nachhaltig in graz

Wissenswertes zu den Grazer Wäldern (Quelle: BIG Mai 2020):

  • 2.250.000 Bäume wachsen in den Grazer Wäldern.
  • 3.111 Hektar Waldfläche weist Graz aus (rund 25% des städtischen Grund und Bodens)
  • 726 Bäume pro Hektar wachsen in den Wäldern (im Herbst 2020 ist wieder eine neue Erhebung geplant).
  • 92 Jahre sind die Bäume in den Grazer Wäldern im Schnitt alt (im Vergleich: Österreichische Bäume sind durchschnittlich 65 Jahre alt). Rund 45 % der Grazer Wälder sind sogar älter als 100 Jahre.
  • 65 % Laubbäume wachsen in den Grazer Wäldern.
  • Am häufigsten ist die Buche mit 28%, dann Kiefer, Fichte, Eiche und Edelkastanie vertreten.
  • Nur 14% einer gezielten Aufforstung überleben, der Rest verschwindet durch Absterben, Trockenheit, Lichtmangel, Tierfraß.
Grazer Leechwald im Frühling © bea

Weitere interessante Links:

Dieser Beitrag erschien erstmals am 21.3.2018 und wurde zuletzt aktualisiert am: 21.3.2024, 21.3.2022 sowie am 21.3.2021


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