Earth Night 2024
Freitag, 6. September 2024, ab 22 Uhr
Durch Leuchtreklamen, Geschäftsbeleuchtung, falsch positionierte und fehlgestaltete Laternen, grell angestrahlte Gebäude versinken unsere Städte in kilometerweiten Lichtglocken. Das beeinträchtigt Flora, Fauna, unsere Gesundheit und fordert auch viele Opfer, vor allem unter nachtaktiven Insekten – mit dramatischen Folgen für die Biodiversität! Am 6. September 2024 findet daher die nächste Earth Night statt, um ein Zeichen gegen die zunehmende Lichtverschmutzung zu setzen und aufzuzeigen, wie verschwenderisch wir mit künstlichem Licht umgehen. Es kann übrigens jede/r mitmachen!
Das von den Paten der Nacht im Jahr 2020 ins Leben gerufene und von der Wiener Umweltanwaltschaft (WUA) unterstützte, jährlich im September stattfindende Projekt “Earth Night” will ein sichtbares, bewusstseinsbildendes Zeichen gegen Lichtverschmutzung setzen und diesem langfristig gegensteuern.
Für Tiere bedeutet die allnächtliche Beleuchtung oftmals den Tod: Zugvögel verlieren ihre Orientierung und werden geschwächt, Insekten werden – vom Licht angezogen – zu leichter Beute oder verbrennen am Lichtkörper. Die oft überflüssige Beleuchtung verbraucht außerdem viele Ressourcen.
Stellen wir uns folgende Fragen:
- Wo ist Außenbeleuchtung wirklich nötig?
- Wo reichen auch schwächere Leuchtmittel aus?
- Machen Bewegungsmelder Sinn?
- Könnte man bestehende Bewegungsmelder exakter einstellen, damit kürzer beleuchtet wird?
- Gebäude nach unten und nicht Richtung Himmel strahlend beleuchten.
„Dauerhaftes Abschalten der Außenbeleuchtung ist jedenfalls ein guter Weg, um unser Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein zum Ausdruck zu bringen und entlastet besonders in den von Krisen geprägten Zeiten nicht nur unsere Geldbörse, sondern auch unser aller Klima,“ so die Wiener Umweltanwaltschaft.
Jede*r kann sich beteiligen und am 6.9.2024 nach 22 Uhr sämtliche, (sicherheitstechnisch nicht unbedingt notwendige) künstliche Außenbeleuchtung abschalten und für natürliche, erholsame Dunkelheit sorgen – zumindest für eine Nacht. Aus Gründen der aktuellen Energiekrise aber auch der Klimakrise wäre es aber hoch an der Zeit, die schleichend in unser Leben gezogene Dauerbeleuchtung überhaupt auf ein notwendiges Maß zu reduzieren.
!! Anmerkungen der Redaktion !!
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