Die Umweltberatung hat ein Thema aufgegriffen, das besonders auch für (angehende) Selbstversorger interessant sein dürfte. Die Tiefkühlgeräte leeren sich langsam aber stetig. Nicht mehr lange und es kommt wieder Neues dazu. Das ist der richtige Zeitpunkt, um Inventur zu machen und möglichst bald alles aufzuessen. Der Tiefkühlschrank ist kein Dauerlagerschrank, das wusste schon die Oma. Spätestens im März wurde abgetaut und dann ausgeschalten auf die Sommerernte gewartet. So lässt sich auch eine Menge Strom sparen.
Ich habe mir vorgenommen, es ihr gleichzutun. Die Tipps können auch für jede andere Form von Lagerschrankchaos genutzt werden.
- Inventur
Zumindest einen groben Überblick sollte man sich verschaffen - Sortieren
Die Gelegenheit nutzen und schon ein wenig sortieren, damit es dann bei der Tiefkühl-Restl-Suche schneller geht - Plan erstellen (geht auch im Kopf)
Abwechslung ist das Zauberwort, keiner mag eine ganze Woche Eintopf essen - Nicht einkaufen
Auch wenn man das Gefühl hat, es fehlt unbedingt … – stark bleiben. So sind schon tolle neue Gerichte entstanden.
Gerade die Österreichische Küche hat so einiges an Restlessen auf Lager. Der Strudel, traditionell mit Äpfeln oder Kirschen gefüllt, ist wunderbar, um alles Mögliche zu ‚verstecken‘. Nicht nur süß, auch mit Gemüse oder Faschiertem ist er sehr beliebt. Grenadiermarsch lässt sich nicht nur mit Kartoffeln, Nudeln und Wurstresten machen, jedes Restl ist willkommen. -> Broschüre mit Rezepten zu Restl Essen vom Umweltministerium
Modernes wie Raclette eignet sich perfekt, ebenso die Pizza, wo man ja alles drauftun kann. Eine besonders schöne Idee ist das Familien-Restl-Essen – besonders viel Spaß mit Menschen, die man mag, vielleicht sogar gemeinsam kreativ kochen und der Umwelt und dem Geldbörsel helfen.
Mit zufällig zusammengewürfelten Zutaten zu kochen ist vielleicht nicht ganz einfach, macht aber auch viel Spaß. Viele Blogs widmen sich neuerdings auch diesem Thema und oft lohnt es sich bei der Rezeptsuche einfach ‚Resteverwertung‘ einzugeben oder in der Suchmaschine ein paar Zutaten und schon erhält man passende Rezepte.
Sparpotential: 300 Euro
Laut österreichischer Statistik entsorgen wir Lebensmittel für 300 Euro pro Kopf und Jahr. Dafür lassen sich auch gut qualitativ hochwertigere Lebensmittel einkaufen oder man gönnt sich einen kleinen Familienausflug.
Idee: Umweltberatung.at