Die TV Doku „Arbeit ohne Sinn“ lässt Menschen aus der IT-Branche, der Rechtswissenschaft und dem Baugewerbe zu Wort kommen. Ohne es bemerkt zu haben, sind sie immer mehr in einen Erschöpfungszustand geglitten. Ihre Erfahrungsberichte werden vom mittlerweile verstorbenen Anthropologen und Aktivisten David Graeber und der in Berkeley ansässigen Pionierin der Burnout-Forschung, der Psychologin Christina Maslach, eingeordnet und kommentiert.
Link zur erschreckenden und sehr empfehlenswerten TV-Doku vom Sonntag, 23.4.2023, 23.15 Uhr – eine Woche in der tv-thek nachsehbar: https://tvthek.orf.at/topic/Dokus-Magazine/13869359/dokFilm-Arbeit-ohne-Sinn/14176250?
Die Löhne bleiben weit hinter der ständig steigenden Produktivität. Was passiert mit dem zusätzlichen Gewinn? Er wird in den Finanzsektor gepumpt und das reichste 1% der Bevölkerung profitiert davon, das mit diesem Geld spekuliert. Weltweit sind wir durch den technologischen Fortschritt eigentlich so weit, dass wir nur mehr 15 Wochenstunden arbeiten müssten. Stattdessen wurden Jobs im Verwaltungsbereich und mehr Bedürfnisse geschaffen.
Wie bekommen wir es hin, dass die Gesellschaft von der Produktivität profitiert und das Gemeinwohl wächst und gedeiht? Und: Was macht uns glücklich?
Das Gefühl, sich an seinem Arbeitsplatz fremd zu fühlen. Angst vor und Aversionen gegenüber den Vorgesetzten. Panikattacken, Depressionen und Schlaflosigkeit. Der Weg ins Büro als Canossagang: Immer mehr Menschen empfinden ihre Jobs als sinnentleert. Willkommen in der schönen, neuen Arbeitswelt! Oft nicht mehr nachvollziehbare Arbeitsmethoden und Dauerstress aufgrund fehlender Rückzugsmöglichkeiten in Großraumbüros zehren an den Nerven von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wer in gefühlt endlosen Meetings ausharren, inkompetenten Managern zuhören und sinnlose Präsentationen erstellen muss, hat das Gefühl der eigenen Wertigkeit meist längst verloren.
© ORF – Fotos: Screenshots
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