„Manchmal wollen Menschen die Wahrheit nicht hören, denn das würde ihre ganze Illusion zerstören.“ – Friedrich Nietzsche. Hier kommt unser Klima-Update vom 07.12.2023, mit Fakten, Infos & Geschichten als Einladung zu Information, Aufwachen, Handeln, Teilen oder Verwenden. Alle Folgen unserer Klima-Updates finden sich unter diesem Link. Wir sammeln für euch (fast täglich) die wichtigsten Themen rund ums Klima. Dabei darf natürlich auch Positives nicht zu kurz kommen. Was wir aber nicht tun: Durch falsche Hoffnung beruhigen und von der Dringlichkeit der Klimakrise ablenken. Hoffnung kommt nur durch Tun.
Ebenfalls mehr als nur einen Blick wert: unsere laufend aktualisierte Linksammlung zu vielen verschiedenen Medienberichten zu Klima, Energie und Nachhaltigkeit.
Auch sehr informativ: Auflistung der aktuellen weltweiten Extremwetterereignisse
Viele interessante Veranstaltungen gibt es in unserem Terminkalender, auch gut geeignet zum Kennenlernen Gleichgesinnter und zum Mut holen.
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1. Der Einsatz ist oft hoch
Viele Klima- und Umweltschützer weltweit opfern viel, um sich für die Beseitigung von Ungerechtigkeiten und die Rettung unserer intakten Zukunft einzusetzen. Manche riskieren sogar ihr Leben. Quinto Inuma: Peruanischer Umweltschützer, der für Amazon kämpfte, erschossen. => Quelle
2. 100mal schneller
Fossile Brennstoffe verursachen eine 100-Mal schnellere globale Erwärmung, als frühere natürliche Veränderungen. Wir bringen das Klima der Erde weit über die natürlichen Grenzen hinaus, mit Kohlendioxid- und Temperaturniveaus, die seit 3 Millionen Jahren nicht mehr erreicht wurden. => Quelle
3. Die Menschheit braucht Alarmisten
„Der Zustand unseres Klimas ist derzeit objektiv alarmierend. Wenn Sie davon nicht beunruhigt sind, beschäftigen Sie sich nicht mit der Realität. Ich habe die Theorie, dass viele Menschen Klimabedenken als „Panikmache“ abtun, hauptsächlich weil sie sich unwohl fühlen mit Menschen, die Gefühle und Ängste ausdrücken und Ruhe mit Intelligenz gleichsetzen. Leider ist es ziemlich schwierig, ruhig zu bleiben, wenn man sich wirklich tief in die Klimawissenschaft vertieft.“ Emily Atkin via Twitter @emorwee, 6.12.2023
Alarmisten spielten und spielen in einer Gesellschaft eine Rolle. Sie sind die Ersten, die vor möglichen Gefahren warnen. Das war eine nützliche Eigenschaft, als wir alle noch in Höhlen lebten. Jemand musste den kriechenden Bären bemerken, um den Rest des Clans zu wecken. Die uns drohende Gefahr bzw vor allem die Reaktion der Medien, der Politik und unserer Mitmenschen verleitet aber derzeit „geborene“ Gefahrwitterer und Alarmisten zur Unterdrückung ihres Gefühls und ihres Alarms. Wir brauchen mehr Alarmisten – machst du mit?
4. Bin ich Alarmist oder Panikmacher?
Artikel von Sarah Connor auf www.collapse2050.com, übersetzt mit google Übersetzer.
Vielleicht bin ich diejenige, der ein Idiot ist. Wissen diese Leute etwas, was ich nicht weiß? Liege ich falsch, wenn ich annehme, dass die menschliche Zivilisation auf der Kippe steht?
Ich teile meine Artikel nie auf LinkedIn. LinkedIn ist ein Kreislauf aus blindem Unternehmensoptimismus und Tugendsignalisierung. Zwischen sinnlosen Treffen, politischem Geplänkel und Pseudo-Intellektualismus wollen diese Konzern-Schwankenden auf keinen Fall hören, dass ihr eigentlicher Daseinsgrund bald zu Ende geht. Trotz aller Oberflächlichkeiten sind viele dieser Menschen tatsächlich ziemlich schlau. Aber vielleicht nicht klug genug, um ihre Energie auf etwas Nützliches umzulenken.
Wer weiß. Vielleicht bin ich diejenige, der ein Idiot ist. Wissen diese Leute etwas, was ich nicht weiß? Liege ich falsch, wenn ich annehme, dass die menschliche Zivilisation auf der Kippe steht? Oder vielleicht ist meine Einschätzung des Problems richtig, aber die Techno-Optimisten haben Recht, dass wir irgendwann durch menschlichen Einfallsreichtum gerettet werden.
Ich frage mich, ob ich ein „Panikmacher“ bin.
Ich frage mich, ob ich meine eigenen Ängste auf meine Einstellung zur Menschheit projiziere. Schließlich gibt es viele andere Menschen, die ebenso davon überzeugt sind, dass ich falsch liege.
Hier ist das Ding. Wenn ich falsch liege, wäre das das bestmögliche Ergebnis. Ich hoffe, dass ich mich in Bezug auf unsere dystopische Zukunft irre. Genauso wie ich hoffe, dass ich das nächste Mal, wenn ich mit dem Auto fahre, keinen Unfall habe.
Wussten Sie: Pro 1.000 gefahrenen Meilen liegt die Wahrscheinlichkeit, in einen Autounfall zu geraten, bei 1 zu 366. Das ist weniger als 1 %, aber das hindert mich nicht daran, den Sicherheitsgurt anzulegen. Ich denke, die meisten Leute machen das Gleiche. Vor Jahrzehnten galt die Empfehlung, Sicherheitsgurte zu tragen, jedoch als alarmierend. Es wurde eine Debatte über die Freiheit. Einige argumentierten sogar, es sei sicherer, bei einem Unfall aus einem Auto geschleudert zu werden.
Wenn man das Bedürfnis verspürt, sich auf einen Autounfall vorzubereiten, ist es sicherlich sinnvoll, sich auf Ernteausfälle, Massenmigration und unterbrochene Lieferketten vorzubereiten.
Nehmen wir an, die Wahrscheinlichkeit, dass die menschliche Zivilisation ausgelöscht wird, beträgt nur 1 %. Selbst bei einer so geringen Wahrscheinlichkeit bleibt der Nachteil zu groß, als dass man die Möglichkeit ignorieren könnte. Die Menschen müssen sich vorbereiten. Ich habe Alarm geschlagen, nicht weil ich ein Panikmacher bin, sondern weil ich die Menschen vor dem warnen möchte, was kommen könnte. Wenn mehr Menschen alarmiert wären, könnten wir tatsächlich etwas dagegen unternehmen und den Grund für die Besorgnis von vornherein verringern.
Vor diesem Hintergrund glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit eines zivilisatorischen Zusammenbruchs viel größer als 1 % ist. Der Zusammenbruch ist nahezu sicher.
Ich habe die Forschung gesehen. Habe die Trends beobachtet. Ich habe die Veränderungen sogar aus erster Hand beobachtet. Die Auswirkungen eines heißeren Klimas – Hitzetote, geringere Ernteerträge, steigender Meeresspiegel – liegen auf der Hand. Der Treibhauseffekt ist seit etwa 200 Jahren bekannt. Exxon selbst hat alles vorhergesagt, was wir sehen.
Die große Frage ist wann und wie?
Dennoch muss ich Raum für die Möglichkeit lassen, dass mir etwas entgeht. Oder dass ich den menschlichen Einfallsreichtum, die Anpassungsfähigkeit und den technologischen Fortschritt unterschätze.
Wenn ich mir jedoch die vor mir liegenden Beweise ansehe, werden meine Vorhersagen durch beobachtbare Fakten gut gestützt. Unterdessen basiert das Gegenargument auf unbewiesenen Technologien und der groben Schlussfolgerung, dass die Zivilisation so weiterbestehen wird, wie sie derzeit existiert. Die optimistische Sichtweise basiert auf der Überlebensvoreingenommenheit.
Leider bekommen die Geister gescheiterter Zivilisationen der Vergangenheit keine Stimme. Wenn sie es täten, gäbe es viel mehr Alarmisten.
Anmerkung der NiG-Redaktion:
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