Tipps zum Schreiben von Leserbriefen zur Klimakrise
Durch nachhaltiges Leben allein können wir die Klimakrise mit ihren vielfältigen Folgen wie zum Beispiel Temperaturanstieg, Meeresspiegelanstieg und Extremwetterereignissen weder stoppen noch ausreichend mildern – wir brauchen einen Systemwandel, und zwar JETZT! Die aktuelle Erderhitzung muss so verlangsamt werden, dass wir uns anpassen und unsere Städte und unser Leben schützen können, ohne dass wir katastrophale Zustände erleben. Aber: Tut sich diesbezüglich etwas? Nein! Wir müssen daher weiter bzw viel mehr Druck aufbauen, wir müssen für eine lebenswerte Zukunft, vor allem die Zukunft unserer Kinder und deren Nachkommen kämpfen! Daher sind Proteste so wichtig, von uns allen und nicht nur der Jugend. Um uns an die Politik zu wenden oder unsere Klimaschutz-Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen, bleiben uns im Prinzip aber nicht viele Möglichkeiten:
- Demonstrationen und Streiks
- gewaltfreie Protestaktionen (zB auch Kunstaktionen, Botschaften mit Straßenkreide, ziviler Ungehorsam, …)
- Wählen gehen
- Leserbriefe verfassen
- Offene Briefe an Verantwortliche schreiben, Unternehmen anschreiben, Unternehmen ansprechen, …
- Petitionen unterschreiben
Der Leserbrief
Leserbriefe sind ein einfaches, aber trotzdem sehr effektives Mittel, um unser politisches Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen. Sie werden sowohl von Politikern, als auch von einer breiten und sehr unterschiedlichen Leserschaft gelesen und erfahren oft große Zustimmung. Und selbst den Medien schadet es nicht, auch auf diese Weise zu erfahren, dass wir viel mehr Medienarbeit zur Klimakrise sehen wollen. Angesichts der Dringlichkeit muss dies an jeder erdenklichen Stelle verbreitet werden.
Je mehr Menschen an möglichst viele Zeitungen und Online-Medien schreiben, umso besser und umso wirksamer. Lasst uns auch auf diese Weise zu Klimaaktivisten werden!
Tipps zum Erstellen eines Leserbriefes:
- Ob der Leserbrief als normaler Brief per Post oder per E-Mail geschickt wird ist egal und tut für die Wahrscheinlichkeit der Veröffentlichung nichts zur Sache.
- Immer den eigenen Namen und Wohnanschrift in voller Länge mit angeben (die Adresse wird nicht abgedruckt).
- Anschreiben: „Sehr geehrte Redaktion der/des …, hiermit leite ich Ihnen meinen Leserbrief zum Thema … / zum Artikel … vom …. weiter. Mit freundlichen Grüßen, kompletter Name und Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse“
Viel-Leserbriefschreiber Jakob gibt den Tipp, im Betreff die Überschrift und im Mailtext den Brief + Adresse und Telefonnummer anzugeben. - Achte darauf, wenn du gleich mehrere Zeitungen anschreiben möchtest, dass jede Redaktion einzeln angesprochen wird und du kein anonymes Massen-E-Mail versendest => die Zeitung soll überzeugt sein, dass du nur sie anschreibst.
- Der Leserbrief soll kurz (er könnte sonst gekürzt werden, was die Botschaft verzerrt), prägnant und auf den Punkt gebracht sein.
- Stoffsammlung: Notiere dir zunächst, was dir alles einfällt und du loswerden möchtest. Zum Beispiel deine Sorgen und Ängste um das Leben unserer Kinder, deine Wut darüber, dass nichts geschieht, deine Freude über eine gelungene Klimaschutzmaßnahme, Ärger über ein neues klimaschädliches Vorhaben der Regierung … Jakob nutzt zum Beispiel gerne seine Emotion, um den Leserbrief gleich aus dieser heraus zu tippen.
- Aber: Hier haben wir auch einen anderen Tipp von Silvia, einer weiteren erfahrenen Leserbriefschreiberin: „Ich würde auch empfehlen, wenn die Dringlichkeit es zulässt, nicht direkt aus einer akuten Emotion heraus zu schreiben bzw. schreiben, einmal drüber schlafen und noch einmal durchlesen. Oft möchte man dann noch umformulieren 😅. Man soll sich auf jeden Fall an Fakten halten, also nicht übertreiben oder zu emotional sein, denn das macht angreifbar – auch wenn die Sorge groß ist, die uns alle antreibt.“
- Auf wen oder was beziehst du dich? Auf einen Zeitungsartikel, auf einen vorigen Leserbrief, auf … – nenne ihn und nimm Bezug. Silvia empfiehlt auch, den Leserbrief nicht nur an die Leserbrief-Redaktion, sondern auch an den/die zuständige Journalist*in direkt zu schicken (falls man sich auf einen Artikel bezieht). Auch Politiker*innen kann man durchaus in den Empfängerkreis aufnehmen. Jakob hat die Erfahrung gemacht, dass allgemeine Leserbriefe seltener gedruckt werden, also besser, sie beziehen sich wirklich auf einen Artikel.
- Verbinde dein Anliegen mit übergeordneten politischen Themen.
- Bleib immer höflich! Wortspiele, Witz und Sarkasmus sind aber willkommen.
- Lest euch andere Leserbriefe durch, was spricht euch an? Was weniger? Und: Übung macht den Meister!
- Nicht jeder abgeschickte Leserbrief wird auch veröffentlicht – seid nicht enttäuscht. Ihr könnt ihn natürlich selbst auf Social Media teilen, damit er dann doch sein Publikum erreicht. Und natürlich gehört er weiter verbreitet, wenn er es wirklich in die Zeitung schafft!
Hier findet ihr mögliche Adressen für eure Leserbriefe:
- Die Kleine Zeitung Steiermark: leserforum@kleinezeitung.at
- Die Kleine Zeitung Kärnten: leserbriefe@kleinezeitung.at
- Der Grazer: redaktion@grazer.at
- Die Woche Graz: graz@woche.at
- Der Kurier: leser@kurier.at
- Die Kronen Zeitung: leser@kronenzeitung.at
- Der Standard: leserbriefe@derstandard.at
- Die Presse: leserbriefe@diepresse.com
- Der Falter: leserbriefe@falter.at
- Oberösterreichische Nachrichten: leserbriefe@nachrichten.at
- News: redaktion@news.at
- oe24: leserbriefe@oe24.at
- Heute: redaktion@heute.at
- welche Adressen habt ihr noch für uns?
Quelle:
- www.radelnforfuture.wordpress.com/leserbriefe-schreiben
- Erfahrungen von Silvia u. Peter sowie Jakob – vielen Dank übrigens für euer Engagement!
Wir wollen es euch so einfach als möglich machen, ins Tun zu kommen. Welche Tipps zum Schreiben von Leserbriefen habt ihr noch für uns? Habt ihr weitere Adressen, die man anschreiben kann? Und: Wollt ihr vielleicht auch für unsere Website schreiben?
Anmerkung der NiG-Redaktion:
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Das was man täglich in der Zeitung für Nachrichten liest ist ja ohnehin schon grauenhaft genug, aber dass sich die Politiker’innen jetzt auch noch eine satte Gehaltserhöhung gönnen finde ich nur eine Frechheit und das ist Hohn an der Bevölkerung, welche für Arbeit nicht nach so viel verdienen, wie sich die Politikerinnen ab Erhöhung gönnen. Das muß einfach mal gesagt werden. Wenn man schon an die und über 20.000 Euro verdient, braucht man nicht noch mal um die 1300-, Euro mehr bekommen.
Das ist nur Gier.
Warum darf man in Österreich noch immer Wiesen und Felder mit Stacheldrahtzaun eingrenzen?
Hohe Verletzungsgefahr für Mensch und Tier!
Außerdem hat dieser Zaun eine negative Belastung!
Gehört sofort Verboten!