Mediterranean Education & Research Association
Einige Studierende wollten nach ihrem Praktikum an der Meeresschule in Pula die Bedeutung des Ökosystems Meer und die Notwendigkeit es zu schützen, weiterverbreiten. Daraus entstand der Verein Mera in Graz. Der gemeinnützige Verein beschäftigt sich mit Umweltschutz im Bereich der Meereskunde, speziell im mediterranen Raum. Die Mitglieder fördern biologische Projekte im Rahmen schulischer und universitärer Aktivitäten und sie unterstützen Forschungsprojekte sowie bewusstseinsbildenden Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz.
Aktivitäten und Projekte
Ein Kernteam von 10 Personen kümmert sich um Aktivitäten und Projekte.
Workshops
2022 gab es die Sea you – meeresbiologische Workshops an Schulen. Dazu wurde ein Koffer mit Workshop-Anleitungen und Forschungsheften erstellt. Dieser kann auch weiterhin bei Bedarf ausgeliehen werden. Das Mera-Team gibt auf Anfrage auch Workshops für Kinder und Jugendliche jeder Altersstufe.
Inhalte des Workshops: Was kann ich in Graz zum Meeresschutz beitragen? Überlegungen zur Mülltrennung, zu Kleidung, Lebensmitteln, etc. – denn Abwässer aus Industrie und Landwirtschaft landen zuerst in Flüssen und schließlich im Meer.
Clean-Up days
Bei einem Clean Up in Graz kann auch jede/r mithelfen, die Mur von Müll zu befreien, denn das Meer fängt bei den Flüssen an.
Weitere Aktivitäten von und mit dem Verein Mera
- Gemeinsame Ausflüge ans Meer
- Meeresbiologische Fortbildungen
- Dokumentation von Fauna und Flora mit inaturalist
- Spannende Vorträge
- Praktika in Pula (Wissensvermittlung) oder der Türkei (Schildkröten-Nistplätze)
- etc
Bei Mera mitmachen
Der Verein ist offen für neue Ideen, Kooperationen und aktive Mitglieder. Biologiestudent*innen sowie alle anderen, die sich für den Schutz des Meeres einsetzen möchten, sind bei Mera sehr willkommen. Möglichkeiten zum Kennenlernen gibt es beim Mera-Mittwoch. (Nächste Termine auf den social Media – Kanälen). Bei Interesse aktiv zu werden, kannst du auch einfach eine E-Mail an den Verein senden.
Nachhaltiger Fisch?
Den Nachforschungen von Mera zufolge sind Sardellen, Makrelen und Sardinen die nachhaltigsten Fische im Mittelmeer. Denn sie werden zumindest ohne Bodennetze und ohne viel Beifang gefangen. Thunfisch steht nach wie vor auf vielen Speisekarten, viele Thunfischarten gehören jedoch zu den gefährdeten Arten durch die massive Überfischung der Bestände für Dosenfisch – nicht zu vergessen der daraus resultierende Beifang von Delphinen und anderen Meerestieren.
Bei Gütesiegel heißt es aufpassen: Das MSC-Siegel steht z. B. seit längerer Zeit in der Kritik und beruhigt eher das Gewissen. In den Supermärkten wurde das Mera-Team noch am ehesten bei Denn´s fündig, wenn es um nachhaltigen Fisch geht.
Mera-Tipps für den Urlaub am Mittelmeer:
- Fisch essen: im Restaurant fragen, woher der Fisch kommt bzw. lokalen Fisch bestellen.
- Beim Einkauf von Fisch direkt im Hafen bei den Fischern, am Markt genau auf die Schilder achten.
- Fische aus Aquakultur: zerstört Meeresraum durch Überfütterung und Ausscheidungen der Fische.
- Auf Scampi verzichten: für die Ernte wird der Meeresboden mit Rechen umgegraben.
- Sonnenschutz: ohne Octinoxat, Oxybenzon, Octocrylene, sowie ohne Mikroplastik und gemäß dem Hawaiianischen Riffgesetz zum Schutz der Korallen.
- Müll vom Strand mitnehmen, auch Obstreste.
- Keinen Müll in offene Mülleimer am Strand werfen. Inhalt wird oft vom Wind verweht bzw. von Vögeln herausgefischt und landet schließlich im Meer.
- Vor allem auch Zigarettenstummel vom Strand mitnehmen – vergiften z. B. Spritzwassertümpel.
- Delphine nicht mit dem Boot verfolgen, allgemein respektvoller Umgang mit Meerestieren. Auch bei gebuchten Touren darauf achten.
- Wilde Tiere nicht füttern.
Info und Kontakt
Website: mera.or.at
E-Mail: contact@mera.or.at
Facebook: https://www.facebook.com/mediterranean.education.and.research.association
Instagram: https://www.instagram.com/mera__mediterranean/
Fotocredits: Mera
Anmerkung der NiG-Redaktion:
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