Petition – Nicht unter 1000!

Aktion und Petition zum Verzicht auf dienstliche Kurzstreckenflüge

Viele Kurzstreckenflüge fallen im Bereich der Dienstreisen an, denn auch Wissenschaftler*innen und Künstler*innen legen den Weg zu Kongressen, Tagungen, Gastvorträgen und Forschungsaufenthalten oft noch mit dem Flugzeug zurück. Das belastet das Klima um sehr viel mehr als andere Verkehrsmittel. Mit der Aktion „Nicht unter 1000!“ wollen die Scientists for Future Österreich Wissenschaftler*innen und Künstler*innen dazu bewegen, für Reisen unter 1000 km freiwillig auf das Flugzeug zu verzichten und Alternativen wie Zug oder Fernbus zu wählen. Dabei sollte die Reisedauer maximal 12 Stunden betragen.

Wer die Selbstverpflichtung unterzeichnet, wird Vorbild und Teil der „Nicht unter 1.000“-Gemeinschaft.  

Eine dazugehörige Petition geht nach Ende des Wintersemesters 2022/23 auch an die zuständigen Ministerien und Verantwortungsträger*innen, um das „Nicht unter 1000“-Prinzip an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Regel zu machen.

Beteiligen können sich alle Personen, die an wissenschaftlichen Einrichtungen in Österreich tätig sind und im Rahmen ihrer Tätigkeit Dienstreisen im In- und Ausland durchführen. Hier gleich unterschreiben!

Forderungen der Petition:

  1. Kein Angebot von Kurzstreckenflüge (bis 1.000 km) ab Österreich
  2. Abbau steuerlicher Privilegien von Flughäfen und Fluglinien
  3. Anerkennung dienstlicher Zug- und Busreisen als wirtschaftlichste Option einer Dienstreise (weil umweltschonend, auch wenn Preise höher sind)
  4. Bevorzugte Abrechnung der Kosten für Dienstreisen im Rahmen von geförderten Forschungsprojekten für Zug- und Busreisen gegenüber Flugreisen
  5. Rascher Ausbau des Angebots an grenzüberschreitenden Bahnverkehrs (inklusive Nachtzugverkehr)

Einige Vorteile des Bahnfahrens

Für Reisende

  • Kurzfristig buchbar
  • Kein Check-In/ Sicherheitskontrolle
  • Entspanntes Reisen
  • Sehr sicher, besonders im Vergleich zum Auto
  • Fahrradmitnahme möglich
  • Ankunft direkt im Stadtzentrum
  • Zugang zu WLAN/ Strom
  • Parkplatzsuche entfällt
  • Reisen im Schlaf mit Nachtzug bedeutet Zeitersparnis

Für die Umwelt

  • Bruchteil der Treibhausgas-Emissionen des Flug- und Autoverkehrs
  • Weniger Bodenversiegelung als durch Autoverkehr

Soziale Vorteile

  • Mitarbeiter*innen erhalten gute Löhne und Sozialstandards
  • Weniger Lärmbelästigung
  • Weniger Platzverbrauch

Hier geht´s zur Selbstverpflichtung und Petition: https://unter1000at.scientists4future.org/sign.php

Alle Infos zur Petition gibt es auf der Website der Scientists4Future.

Ergänzung der NiG-Redaktion: Dienstreisen schön und gut, aber: Die Notwendigkeit von internationalen Meetings sollte generell hinterfragt werden, da auch trotz Zugreise etc ein großer Fußabdruck hinterlassen wird. Tun es Online-Treffen nicht auch? Das dadurch eingesparte Geld könnte auch sinnvoll in Umweltprojekte investiert werden. Sogar bei Öko-(Forschungs-)Projekten wird derzeit wieder lustig durch die Weltgeschichte geflogen. Wie oft muss man sich noch direkt in Amsterdam Inspirationen für eine auch in Graz umsetzbare Smart City holen? Muss man wirklich für ein Öko-Projekt nach Spanien?

„Ist die Dienstreise wirklich nötig? Geht es nicht auch online? Wie können wir Online-Meetings möglichst gewinnbringend gestalten? Reduzieren wir Real-Meetings eventuell auf ein Drittel, Viertel, … und wie können wir möglichst klimaschonend anreisen?“ Wir müssen JETZT umdenken und nicht immer gleich weitermachen, nur weil es bezahlt wird! Bitte seid selbst Weichensteller und bringt diese Anregungen ein.

Anmerkung der NiG-Redaktion:
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