Klima-Update 25.11.2023

„Was sehr Reiche im Wesentlichen tun, ist, anderen Menschen und anderen Spezies aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft Lebenskraft zu stehlen, die nicht für sie bestimmt war.“ – Peter Kalmus, 24.11.2023. Hier kommt unser Klima-Update vom 25.11.2023, mit Fakten, Infos & Geschichten als Einladung zu Information, Aufwachen, Handeln, Teilen oder Verwenden. Alle Folgen unserer Klima-Updates finden sich unter diesem Link. Wir sammeln für euch (fast täglich) die wichtigsten Themen rund ums Klima. Dabei darf natürlich auch Positives nicht zu kurz kommen. Was wir aber nicht tun: Durch falsche Hoffnung beruhigen und von der Dringlichkeit der Klimakrise ablenken. Hoffnung kommt nur durch Tun.

Ebenfalls mehr als nur einen Blick wert: unsere laufend aktualisierte Linksammlung zu vielen verschiedenen Medienberichten zu Klima, Energie und Nachhaltigkeit.

Auch sehr informativ: Auflistung der aktuellen weltweiten Extremwetterereignisse

Viele interessante Veranstaltungen gibt es in unserem Terminkalender, auch gut geeignet zum Kennenlernen Gleichgesinnter und zum Mut holen.

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1. Ein Eisberg hat sich gelöst

Ein Eisberg, groß wie Mallorca und 400 Meter hoch, bricht aus Antarktika ab, steckt dann am Meeresboden fest, löst sich und „macht sich jetzt auf die Reise“. So groß ist er. Jahrzehntelang saß der 4000 Quadratkilometer große und 400 Meter hohe Eisriese in der Antarktis fest. Jetzt macht sich A23a auf die Reise.

Der Titel als weltgrößter Eisberg wurde ihm schon manches Mal streitig gemacht. Schließlich lösen sich infolge des Klimawandels immer gewaltigere Stücke vom Schelfeis. Anfang des Jahres etwa ist ein 1.550 Quadratkilometer großer Eisberg namens A81 abgebrochen. Dennoch ist A23a mit einer Fläche von fast 4.000 Quadratkilometern – in etwa die Größe von Mallorca – nach wie vor Spitzenreiter. Bereits 1986 löste sich A23a als Teil eines Massenausbruchs aus dem Filchner-Schelfeis von der antarktischen Küste, kam jedoch nach kurzer Zeit im Weddellmeer zum Stillstand. Seit 1991 war der tafelförmige Berg fest auf dem Meeresboden verankert und bildete quasi eine Eisinsel. => Quelle & Mehr dazu Der Standard 24.11.2023

2. CO2-Emissionen von SUVs

CO2-Emissionen aus dem Autoverkehr hätten zwischen 2010 und 2022 um über 30% sinken können, wäre der Rückgang nicht durch die größeren SUVs aufgefangen worden. Schon mehr als die Hälfte am Neuwagenmarkt sind SUVs, mit mehr Gewicht, mehr Luftwiderstand, mehr Spritverbrauch, höherem Platzverbrauch, mehr Gefahr. => Quelle (24.11.2023)

3. Dürre in der Amazonasregion

Der Amazonas ist mit einer beispiellosen Dürre konfrontiert, die die Region voraussichtlich noch mindestens bis Mitte 2024 heimsuchen wird. In der Stadt Manaus wurden die niedrigsten Wasserstände seit 121 Aufzeichnungen verzeichnet. Große Teile des Amazonas-Flussbetts wurden freigelegt und mehr als 150 Delfine starben in einem See, dessen Wassertemperaturen 39 °C (2 °C über der menschlichen Körpertemperatur) erreichten. … Die menschliche Bevölkerung entlang der Flüsse des Amazonas wurde isoliert, ihrer Lebensgrundlage beraubt und verfügt nicht über die Grundbedürfnisse. => Quelle

4. Überflutungen in China

465mm Regen in 12 Stunden, so viel wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1952. In der 17,7 Millionen-Metropole Shenzhen brach am 23.11.2023 Chaos aus.

5. Bio-Anteil

Die namhaftesten Vertreter der Biobranche, darunter die beiden Gründer von Sonnentor und Sonnberg, die nächste Generation des Biohofes Achleitner (der Biokistln vermarktet) und die Vertreterin von „Enkeltaugliches Österreich“ (ETÖ) luden vergangene Woche ins Parlament. Genauer: ins dortige Restaurant „Kelsen“ im Dachgeschoss. Mit weiteren Biovertretern wanderten sie danach vor das Finanz-ministerium, um einen offenen Brief an Magnus Brunner abzugeben. Ihre Forderung: Die Regierung möge endlich ihre Selbstverpflichtung einhalten. Denn gemäß Aktionsplan „Nachhaltige Be-
schaffung“ müssten seit Jänner 25 % der in vom Bund betriebenen Kantinen (Schulbuffets etc.) verarbeiteten Ware bio sein.

Bis 2025 soll die Bioquote 30 % erreicht haben, 2030 bei 50 % liegen. Betonung auf „müsste“. Denn zuständig für die Umsetzung fühlt sich offenbar niemand. „Man schickt uns von einem Ministerium ins nächste“, klagt Holzer-Rappoldt. Deswegen liege die Bioquote bei Einrichtungen des Bundes weiterhin bei 4 %. Zur Relation: 28 % der Fläche werden biologisch bewirtschaftet. 2030 sollen es 35 % sein. Das Geld fehlt den Biobetrieben, die ordentlich investiert haben. „Wir fordern deshalb, dass Neuausschreibungen biotauglich gestaltet werden“, sagte Gutmann. „Wir haben uns schließlich auch an die Fristen der Finanz zu halten.“ Als Vorbild wurde neben Wien und dem Burgenland auch Niederösterreich genannt. „Die Niederösterreicher haben kapiert, was zu tun ist“, meinte Huber. Übrigens: Im Kelsen, wo unsere Volksvertreter gerne zu Mittag speisen, liegt die Bioquote bereits bei 30 %. => Quelle: So(nst) wird das nix mehr mit Bio

6. Verbrennung von Kohle & Menschenleben

Keineswegs überrascht diese jüngste Studie, die zeigt, dass die Verschmutzung durch Kohleverbrennung in den USA in nur einem einzigen Jahr fast eine halbe Million Menschen das Leben kostete. Allein aus gesundheitlichen Gründen gibt es keinen Grund, diesen unglaublich schmutzigen und ineffizienten Kraftstoff weiter zu verbrennen. => Quelle

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