Stoppt die Entsorgung von radioaktiv kontaminiertem Abwasser ins Meer
Ein kontroversielles Thema: Japan hat mit der Verklappung (Entsorgung von Abfällen in Gewässern) aus den über 1000 Tanks mit radioaktiv kontaminiertem Abwasser des AKW Fukushima am 24.8.2023 begonnen. Umweltschutzorganisationen und einige Staaten kritisieren diese Maßnahme scharf. Andere sehen darin eine geeignete Methode, das radioaktive Abwasser zu „entsorgen“. Fakt ist, dass das Thema mehr mediale und politische Aufmerksamkeit verdient hätte, geht es doch darum, dass jahrzehntelang radioaktive Isotope ins Meer gelangen. Ein Problem mehr, das dieses Ökosystem zusätzlich belastet. Eine Petition ruft dazu auf, die Entsorgung in den Pazifik zu stoppen:
Petition
Radioaktives Abwasser gelangt in den Pazifik und wird nicht nur durch Meeresströmungen ausgebreitet, sondern auch, indem es als Ballastwasser für Überseeschiffe verwendet wird. Und das soll über mindestens 30 Jahre weitergehen. Die japanische Regierung hat TEPCO (The Tokyo Electric Power Company) mit der Unterstützung der USA und IAEA (IAEO) grünes Licht dazu erteilt.
Eine Petition, die an Politiker:innen, die Umweltministerin, Greenpeace und alle Umweltverbände überreicht werden soll, zählt Argumente und Gefahren auf, die für den Stopp dieser Methode, sich des radioaktiven Wassers zu entledigen, sprechen.
Hier erfährst du die Hintergründe und du kannst die Petition gegen die Maßnahmen im AKW Fukushima unterstützen: https://weact.campact.de/petitions/stoppt-das-radioaktive-wasser-von-fukushima-ins-meer
Kurze Zusammenfassung der Petition zum AKW Fukushima:
- Japan und TEPCO haben die tatsächliche Lage der havarierten AKW-Anlagen Fukushimas Jahre lang vertuscht.
- Das ALPS (Advanced Liquid Processing System), welches die radioaktiven Substanzen aus dem Abwasser filtern sollte, brach immer wieder zusammen.
- Die IAEA (International Atomic energy Agency hat KEINE eigenständige Untersuchungen, weder des Abwassers noch des ALPS, durchgeführt. Keine unabhängige Nuklearwissenschaftler und Biologen waren in der IAEA beteiligt.
- Nuklearwissenschaftler schlugen 4 andere Möglichkeiten der Entsorgung vor, aber Japan hat sie weder überprüft noch in Erwägung gezogen. Gewählt wurde die günstigste Methode der Verklappung.
- IAEA als eine Agentur für Kernenergie ist keine geeignete Organisation für transparente und umweltgerechte Untersuchung. Denn ihr Interesse und Aufgabe ist, Herstellung von Atomwaffen zu kontrollieren und zu verhindern, sowie Kernkraftwerke zu fördern.
Anmerkung der NiG-Redaktion:
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