Petition – Unser Trinkwasser ist in Gefahr

Unterschreibe jetzt die GLOBAL-2000-Petition für ein Verbot von PFAS-Pestiziden!

Wir müssen die wohl größte Wasserverschmutzung durch eine menschengemachte Chemikalie schnell in den Griff bekommen, damit wir auch in 10 oder 20 Jahren unser Trinkwasser bedenkenlos trinken können. Unterschreibe deshalb jetzt diese Petition für ein Verbot von PFAS-Pestiziden!

Link zur Petition: https://www.global2000.at/petition/pfas-verbieten

Global 2000 hat die Ewigkeits-Chemikalie TFA (Trifluoracetat), die zur PFAS-Gruppe gehört, in österreichischen Flüssen und im Trinkwasser nachgewiesen. Die Testergebnisse wurden im Mai 2024 veröffentlicht. TFA gelangt hauptsächlich über PFAS-Pestizide ins Grundwasser. PFAS sind die stabilsten Chemikalien überhaupt. Einmal in der Umwelt bleiben sie dort für immer. Tag für Tag reichern sich mehr PFAS-Chemikalien in unserem Wasser an. 

Über TFA weiß man noch sehr wenig und es fehlen gesetzliche Grenzwerte, die uns und unsere Lebensgrundlagen schützen! Andere, gut erforschte Ewigkeits-Chemikalien stehen in Verbindung mit hormonellen Veränderungen bis hin zu Fruchtbarkeitsstörungen und Missbildungen, Schädigungen des Immunsystems und einem erhöhten Krebsrisiko. Über 20 % der Kinder haben bereits PFAS-Konzentrationen über dem gesundheitlichen PFAS-Richtwert im Körper.

Seit 2011 hat sich der Anteil von PFAS-belastetem Obst- und Gemüse in der EU verdreifacht. Diese alarmierenden Zahlen haben wir kürzlich in einem Report veröffentlicht. Unsere Bauern und Bäuerinnen wissen meist gar nicht, dass sie diese Ewigkeits-Chemikalien auf ihre Felder sprühen, weil die Wirkstoffe auf den Verpackungen nicht als PFAS gekennzeichnet sind.

Kein Verbot von PFAS-Pestiziden in Aussicht

Die EU plant ein Verbot von über 10.000 Ewigkeits-Chemikalien. Dieses geplante PFAS-Verbot wäre ein Meilenstein! Doch ausgerechnet PFAS-Pestizide sollen davon ausgenommen werden, obwohl sie ewige Chemikalien in unserem Wasser hinterlassen. Die Behörden ignorieren das Problem.

Die Politik muss jetzt rasch und entschlossen handeln! 

Deshalb fordern wir:

Von den Landeshauptleuten

  • Verbieten Sie die Anwendung von PFAS-Pestiziden auf Basis des Vorsorgeprinzips!

Von der Bundesregierung

  • Entziehen Sie allen PFAS-Pestiziden die Zulassung!
  • Unterstützen Sie unsere Bäuerinnen und Bauern beim Umstieg auf unbedenkliche Alternativen!
  • Lassen Sie die potentiellen Gesundheitsrisiken von TFA untersuchen!
  • Lassen Sie TFA in unserer Natur, unserem Wasser und auf unseren Lebensmitteln überwachen!

Österreich muss sich auf EU-Ebene einsetzen für:

  • ein EU-weites Verbot aller PFAS-Pestizide, denn Wasser kennt keine Landesgrenzen
  • die rasche Umsetzung des geplanten PFAS-Gruppenverbots
  • sichere Grenzwerte für TFA in Oberflächen-, Grund- und Trinkwasser
  • ein Verbot aller weiterer Quellen von TFA (z.B. F-Gase)

Unterstützen Sie Global 2000 dabei, die Entscheidungsträger:innen von einem Verbot von PFAS-Pestiziden zu überzeugen. Unterschreiben Sie noch heute unsere Petition! Je mehr wir sind, desto stärker sind wir.

Was sind PFAS?

PFAS steht für Per- und Polyfluorierte Alkyl Substanzen. PFAS wurden schon in den 1950er-Jahren erfunden. Seitdem sind diese Ewigkeits-Chemikalien in immer mehr Alltagsprodukten enthalten. Sie sind in Antihaftbeschichtung von Backformen oder Pfannen, in Fast-Food-Verpackungen, in Kältemitteln und in Feuerlöschern. Selbst beim Wandern oder Skifahren begegnen uns PFAS-Chemikalien: sie sind in der Imprägnierung von Outdoor-Bekleidung und im Skiwachs. Kürzlich haben wir herausgefunden, dass sie auch in Pestiziden enthalten sind.

PFAS-Chemikalien gelangen so in den Boden, ins Grundwasser und auf unsere Teller. Es gibt inzwischen über 10 000 dieser unzerstörbaren Substanzen. Die meisten sind noch nicht einmal genau erforscht, alle bisher untersuchten aber gesichert schädlich. Und sie reichern sich immer weiter an.

Warum sind PFAS gefährlich?

  • Sie sind überall. Über das Essen, das Wasser und die Muttermilch gelangen sie bis in den menschlichen Körper.
  • Sie reichern sich an. Die Belastung der Umwelt, des Wassers und des Menschen mit PFAS nimmt stetig zu.
  • Sie bleiben. PFAS gehören zu den stabilsten Verbindungen überhaupt, man kann sie weder herausfiltern noch zerstören.

Das sind die Folgen der Ewigkeits-Chemikalien für den Menschen:

  • Hormonelle Veränderungen bis hin zu Fruchtbarkeitsstörungen und Missbildungen
  • Schädigung des Immunsystems
  • Schädigung der Leber und des Fettstoffwechsels (wie etwa Fettleibigkeit)
  • Ein erhöhtes Krebsrisiko
  • Über 20 % der Kinder haben bereits PFAS-Konzentrationen über dem gesundheitlichen Richtwert im Körper

© Global 2000

Anmerkung der NiG-Redaktion:
Falls du keine wichtigen Beiträge oder Termine von uns verpassen willst, abonnier doch bitte gerne unseren Newsletter! Er kommt unregelmäßig und nicht zu häufig – versprochenOder schau regelmäßig in unseren Veranstaltungskalender.

Wenn dir gefällt, was wir auf dieser Plattform tun, nämlich bereits seit 2017 über Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu informieren, dann unterstütz uns doch bitte auch finanziell, um unsere Website in dieser Qualität und Fülle weiterführen zu können – uns hilft jeder Beitrag!

Verein „Nachhaltig in Graz“
BIC: STSPAT2GXXX
IBAN: AT20 2081 5000 4200 1552
Verwendungszweck: Spende/Sponsoring
 (Mehr zum Sponsoring hier)

Du kannst dir auch gerne unsere kostenlose App aufs Handy laden, damit kannst du Informationen, Veranstaltungen und vieles mehr entdecken: App Nachhaltig in Graz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert