Sport und die dazugehörigen Vereine erfüllen in der Gesellschaft wichtige Funktionen, wie die Möglichkeit zur Bewegung, das Knüpfen wichtiger sozialer Kontakte oder die Erhaltung der Gesundheit, um nur einige zu nennen. Sportler*innen haben aber auch nicht nur für Kinder und Jugend eine wichtige Vorbildfunktion, und zwar auch im Bereich der Nachhaltigkeit. Sportler*innen und deren Vereine müssen sich aber nicht erst wie der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel aus dem Sport zurückziehen, um sich mehr für die Umwelt zu engagieren.
Ein Selbsttest des Bundesministeriums hilft Sportvereinen und -organisationen dabei, den aktuellen Stand in Nachhaltigkeit zu erheben und weiteres Potential für Verbesserungen zu erkennen.
Gründe für Nachhaltigkeit im Sportverein
- Gleich vorweg der vielleicht wichtigste Punkt für Vereine in Bezug auf Sport und Nachhaltigkeit: Wir sitzen alle im selben Boot und jeder kann oder sollte in seinem Bereich etwas zum Klimaschutz beitragen.
- Die schon erwähnte Vorbildwirkung für Mitglieder und Gesellschaft in Sachen Umwelt, Toleranz und soziales Engagement.
- Vision und Leitbild für die Entwicklung des Vereins und Motivation für die Jugend zu nachhaltigem Handeln.
- Ein positives Image infolge von zukunftsorientiertem, umweltgerechten und sozialen Handeln und Hervorhebung gegenüber anderen Vereinen.
- (Zusätzliche) Förderungen könnten in Zukunft durch nachhaltigen Sportbetrieb beansprucht werden.
Zielgruppen für den Selbsttest
Sportarten: Ballteamsportarten, wie z. B. Fußball, Volleyball, Handball, Basketball, American Football; gemeinsam betriebene Sportarten (z. B. Judo, Zumba, Yoga, Turnen, Pilates, etc.) und Leichtathletik
Nutzung von Sportanlagen: gepachtet oder gemietet, Indoor- oder Outdoor-Ausübung, mit oder ohne Kantinenbetrieb
Vereinstypen: Hobbyvereine und Vereine, die regional oder überregional an Meisterschaften teilnehmen, Vereine, die regelmäßig oder nur periodisch (Hobbybetrieb) an Turnieren teilnehmen, Einsparten- oder Mehrspartensportvereine
Ergebnisse des Selbsttests nutzen
- Vereinsfunktionär*innen und Mitglieder des Vereins können die Ergebnisse nutzen, um über den Status Quo informiert zu sein und etwaige Verbesserungsmaßnahmen zu treffen oder vorzuschlagen.
- Bestehende und verbesserte Maßnahmen der Nachhaltigkeit kann man verwenden, um Neumitglieder mit dem neuen Image zu werben und auch die breite Öffentlichkeit darüber zu informieren.
- Vereine können sich über Sport und Nachhaltigkeit mit anderen austauschen und voneinander lernen, um sich im Sinne der Klimaschonung gemeinsam weiterzuentwickeln.
- In Politik und Verwaltung können die Ergebnisse zur Information dienen, aber auch als Beleg dafür, was der Verein zur nachhaltigen Entwicklung in der Gemeinde, Region etc. beiträgt, etwa um um Förderungen anzusuchen.
- Die Ergebnisse können im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit präsentiert werden
Ergebnisse veröffentlichen
- in der Vereins- oder Verbandszeitschrift
- über die Vereinswebsite und Social Media Kanäle
- beim Dachverband, -organisation
- in Schaukästen
- in der Gemeindezeitung
- in Presse und (Sport-)Medien
Selbsttest durchführen
Im Rahmen des Selbsttests beantwortet man eine Reihe von Fragen zur derzeitigen Nachhaltigkeit. Gefragt wird zum Beispiel nach der Wegstrecke von und zu der Sportanlage, Energiequellen zur Heizung, Kühlung und für Warmwasser, Ein- und Mehrweggeschirr in Kantinen, Nutzung von Leitungswasser als Trinkwasser, Pflanzenschutzmittel und Dünger für den Rasen, u.v.m.
Wichtig ist, dass man keine persönlichen Daten beantworten muss. Die Angaben dienen also nur zur Selbsteinschätzung, die Daten werden temporär gespeichert, auch das dafür verwendete Cookie wird einige Tage nach dem letzten Besuch auf der Webseite automatisch gelöscht.
Hier geht´s zum Selbsttest: nachhaltiger-sport.at/selbsttest-fragen
Facebook: NachhaltigerSportAT
Weitere interessante Links:
- Unser Guide für nachhaltige Festivals (hier sind sicher auch einige nützliche Tipps für die Ausrichtung der nächsten Sportveranstaltung dabei).
- Das Portal move4sustainability versucht ebenfalls, Sport und Nachhaltigkeit zusammen zu bringen.
- Auch die Instagram-Seite @sportsforfuture kann zur Ideenfindung herangezogen werden.
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