Klima-Update 30.11.2023


Hier kommt unser Klima-Update vom 30.11.2023, mit Fakten, Infos & Geschichten als Einladung zu Information, Aufwachen, Handeln, Teilen oder Verwenden. Alle Folgen unserer Klima-Updates finden sich unter diesem Link. Wir sammeln für euch (fast täglich) die wichtigsten Themen rund ums Klima. Dabei darf natürlich auch Positives nicht zu kurz kommen. Was wir aber nicht tun: Durch falsche Hoffnung beruhigen und von der Dringlichkeit der Klimakrise ablenken. Hoffnung kommt nur durch Tun.

Ebenfalls mehr als nur einen Blick wert: unsere laufend aktualisierte Linksammlung zu vielen verschiedenen Medienberichten zu Klima, Energie und Nachhaltigkeit.

Auch sehr informativ: Auflistung der aktuellen weltweiten Extremwetterereignisse

Viele interessante Veranstaltungen gibt es in unserem Terminkalender, auch gut geeignet zum Kennenlernen Gleichgesinnter und zum Mut holen.

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1. Carbon Capture Storage (CCS)

Grundlegendes Physikwissen wäre in der Klimadebatte so wichtig. Daher toller Artikel des ORF.at zum Luftschloss CCS (Carbon Capture Storage). Energieaufwand für Speicherung enorm. Weil Megajoule niemand etwas sagt. Faustformel Speicherung 1 kg CO2=1,1 kWh Energieaufwand. Alleine für den jährlichen weltweiten CO2 Ausstoß wären das 38.000.000.000.000 kg x 1,11 kwh/kg = 41800 TWh Energieaufwand. Das entspricht rund 1,2 x der Weltstromproduktion eines Jahres. via Andreas Gold, Twitter, 29.11.2023, @gandi80 => Quelle (www.orf.at, 29.11.2023)

2. Schäden durch tropische Wirbelstürme

Mit der globalen Erhitzung wird erwartet, dass der Anteil heftiger tropischer Wirbelstürme zunimmt, so dass sich die Wirtschaft zwischen den Stürmen möglicherweise nicht vollständig erholen kann. Die sozialen Kosten sind laut einer aktuellen Studie um 20% höher, als der Wert, der derzeit für Bewertungen in der Politik verwendet wird. => Quelle Studie PIK 23.11.2023: Ein Fünftel höher: Tropische Wirbelstürme erhöhen die sozialen Kosten von Kohlenstoff erheblich

3. Ikea verfünffachte seinen Gewinn

Was passiert mit all diesen Möbeln?? Wie lange halten sie? Der schwedische Möbelriese Ikea hat in seinem zu Ende gegangenen Geschäftsjahr seine Verkaufszahlen deutlich gesteigert und den Gewinn verfünffacht. => Quelle

4. Greenwashing mit CO2-Zertifikaten

Das Märchen von der Klimarettung. Praktisch jeder internationale Großkonzern will klimaneutral werden – zumindest offiziell. „frontal“-Recherchen zeigen: Ambitionierte Klimaversprechen sind häufig wenig mehr als heiße Luft.

Die falschen Versprechen der CO2-Zertifikate

Viele Konzerne setzen bei ihrer Klimaschutz-Strategie auf den Ausgleich von klimaschädlichen Emissionen, etwa durch Bäume irgendwo in den Regenwäldern des globalen Südens. Dafür kaufen sie Zertifikate, mit denen sich die Konzerne jede Tonne CO2 gutschreiben, die sie ausstoßen.

Dass diese Rechnung nicht aufgeht, zeigt die frontal-Dokumentation, auch anhand eines Selbstversuchs. Schon allein bei der Berechnung der Emissionen nutzen Konzerne Spielräume, um das Ergebnis zu beschönigen. Eine Spurensuche bis hinein in den brasilianischen Amazonas-Regenwald zeigt, dass Projekte, die angeblich CO2 einsparen, Konzernen und Projektbetreibern oft mehr nützen als dem Klima.

35-Minuten ZDF-Doku. Video verfügbar bis 23.11.2023. => Quelle

5. Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen

Laut einer neuen Studie könnte die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h (80 Meilen pro Stunde) auf allen deutschen Autobahnen zu Sozialeinsparungen in Höhe von fast einer Milliarde Euro führen, wobei die „vermiedene Erwärmung“ an erster Stelle steht. => Quelle CarbonBrief 25.07.2023

6. Weltklimakonferenz COP28

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) planten, die Weltklimakonferenz für Ölgeschäfte zu nützen. Dokumente enthielten vorgeschlagene „Gesprächsthemen“, wie zum Beispiel einen für China, der besagt, dass Adnoc, die staatliche Ölgesellschaft der VAE, „bereit ist, gemeinsam internationale Möglichkeiten für LNG [Flüssigerdgas] in Mosambik, Kanada und Australien zu bewerten“.

In den Dokumenten wird vorgeschlagen, einem kolumbianischen Minister mitzuteilen, dass Adnoc „bereit“ sei, Kolumbien bei der Entwicklung seiner fossilen Brennstoffressourcen zu unterstützen. Für 13 weitere Länder, darunter Deutschland und Ägypten, gibt es Gesprächsthemen, die darauf hindeuten, dass Adnoc mit ihren Regierungen an der Entwicklung von Projekten für fossile Brennstoffe zusammenarbeiten möchte.

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