Sehr sehenswerte ARD-Doku „Das Klima und die Reichen“: Dürre, Brände, Fluten – die Folgen der Klimakrise sind überall auf der Welt spürbar. Ursache für die Erderhitzung sind Treibhausgase. Besonders große Mengen verursachen reiche Menschen. Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber schlägt deshalb vor, die CO2-Menge pro Kopf zu begrenzen und einen persönlichen CO2-Handel zu ermöglichen. Eine eigentlich sehr faire Lösung: Im Durchschnitt darf jeder Mensch pro Jahr nur noch 3 Tonnen CO2 verbrauchen. Wer mehr ausstoßen will, muss denjenigen, die weniger ausstoßen, Zertifikate abkaufen. Doch die Politik zögert.
Link zur Doku: Das Klima und die Reichen
Dürfen manche Menschen die Erde mehr zerstören, als andere?
Das reichste 1 % der Weltbevölkerung stößt 8,5 Mrd Tonnen Treibhausgase im Jahr aus, mit ihren Yachten, Flügen, Villen, klimaschädlichen Investitionen, Überkonsum und vielem mehr. Das ist mehr als alle 50% der ärmeren Weltbevölkerung, die zusammen nur 6,1 Mrd Tonnen ausstößt.
Während der CO2-Ausstoß der meisten Menschen, der globalen Mittelschicht in den letzten 30 Jahren ungefähr gleich geblieben ist, ist der CO2-Ausstoß der reichsten Menschen der Welt (0,01%) von 1.300 Tonnen auf 2.300 Tonnen pro Kopf und Jahr gestiegen.
Die Reichen können es sich auch leisten, sich vor den Folgen zu schützen. Die Folgen der „Klima-Ungleichheit“: Reichen Menschen fehlt der persönliche Anreiz, weniger CO2 auszustoßen. Dabei wäre es für Reiche viel einfacher, in klimafreundliche Alternativen zu investieren oder CO2 einzusparen.
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