Nachhaltige Pilzzucht für die Landwirtschaft
Sebastian Modl, Andreas Haigl, Mario Grintschler und Christoph Kovacic möchten mit ihrer Pilzzuchtanlage und der Substratproduktion, die Pilzzucht in Europa vorantreiben und Landwirt:innen beim Einstieg in die Pilzproduktion unterstützen. Die vielseitigen Absatzmöglichkeiten, geringe Herstellungskosten, schnelle Ernten und saisonale Unabhängigkeit sprechen für eine sichere Einnahmequelle für Bauern das ganze Jahr über.
Wie alles begann
Das ATTA-Team rund um Sebastian Modl hat sich während der Coronazeit in einer Online-Lehrveranstaltung kennengelernt. Sebastian hat in Graz „Nachhaltige Entwicklung“ studiert und war schon immer fasziniert von den Möglichkeiten, für eine nachhaltige Zukunft etwas von den Pilzen zu lernen: Pilze als Kunststoffzersetzer, Pilze als Baustoff, Pilze als Medizin.
Die Idee als nachhaltige und gesunde Fleischalternative hat die Studenten damals besonders begeistert. Gemeinsam bringen sie Kompetenzen in Elektrotechnik, Bautechnik und Betriebswirtschaft mit. Ihre großen Vorbilder sind die Blattschneiderameisen (lat.: atta) – daher auch der Firmenname. Sie sind in der Natur die Meister der Pilzzucht, bauen perfekt klimatisierte Pilzzuchtanlagen und haben einen Teil ihrer Ernährung von Fleisch auf Pilz umgestellt. Eines ist für ATTA klar: Pilze sind die Nahrung der Zukunft – sie sind nämlich eine köstliche, natürliche und vor allem umweltschonende Fleischalternative und obendrein noch äußerst gesund.
Nachhaltiger Anbau in der Pilzzuchtanlage
Als Experten und Produzenten des Pilzzucht-Anlagenbaus und der Bio-Substratproduktion legen sie Wert auf umweltfreundliche Anbaumethoden, Ressourcenschonung und soziale Verantwortung, um eine nachhaltige Pilzzucht zu fördern. Pilze brauchen ein spezielles Raumklima, um wachsen zu können. Dazu haben sie eine Platine entwickelt, um Pilzen immer die optimalen Wachstumsbedingungen bieten zu können und gleichzeitig eine benutzerfreundliche Regelung zu gewährleisten. Somit kann die Anlage ganz einfach über das Internet gesteuert werden. Die Pilzzuchtanlage regelt die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur und den Co2 Gehalt im Container.
Funktionsweise
Pilze wachsen auf Holz-Substrat und verdauen dieses ähnlich wie Tiere. Sie benötigen kaum Licht zum Wachsen, dafür aber ein feuchtkühles Klima und viel Frischluft. In den ATTA Fruchtungs-Modulen wird genau dieses Klima erzeugt und auf die jeweilige angebaute Pilzsorte abgestimmt. Das Substrat stellt das ATTA-Team selbst her. Der Pilz durchwächst das Substrat und nach kurzer Zeit können Löcher in die Säcke geschnitten werden. Dort wachsen dann die Fruchtkörper der Pilze heraus, immer wieder, bis die Nährstoffe im Substrat nach 2-3 Monaten aufgebraucht sind. Dann werden Säcke mit neuem Substrat gegen die Alten ausgetauscht.
Information und Förderung
Das ATTA-Team stellt Informationen und Wissenswertes über die Pilzzucht, Lebensmittelsicherheit, Hygiene, aber auch betriebswirtschaftliche Angelegenheiten zur Verfügung. Für landwirtschaftliche Betriebe gibt es eine Förderung für die Anschaffungskosten.
Info und Kontakt
ATTA GmbH
Hörmsdorf 190, 8552 Eibiswald
Website: www.atta.at
Tel.: 0677 64612251
E-Mail: info@atta.at
Instagram: https://www.instagram.com/atta_pilze/
Facebook: https://www.facebook.com/ATTAPilze/
Fotos: ©Sebastian Modl
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