Im besonders vom Klimawandel betroffenen westafrikanischen Land Nigeria haben im Oktober 2022 starke Überschwemmungen mehr als 600 Tote gefordert. Rund 1,5 Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen, tausende Menschen wurden verletzt, 2,5 Millionen sind jetzt auf humanitäre Hilfe angewiesen, davon sind 60% Kinder. Die letzte große Flut in diesem Land war 2012, damals kamen schon mehr als 350 Menschen ums Leben. Die vormals „Jahrhundertereignisse“ kommen suchen das Land immer häufiger heim.
Flut bedroht Nigerias Ernährungssicherheit
Mit dem überschwemmten Ackerland (rund 110.000 ha) wurden auch die Lebensgrundlagen und die Ernährungssicherheit des Landes zerstört. Es droht nun neben durch die Überschwemmungen begünstigten Krankheiten wie zB Cholera auch eine massive Hungersnot im Land.
Nigerias Klima-Risiko-Index & CO2-Ausstoß
Nigeria rangiert laut dem Klima-Risiko-Index von Unicef auf Platz 2 von 163 und hat damit ein extrem hohes Risiko, von den Folgen des Klimawandels betroffen zu sein. Ähnlich wie Pakistan ist aber auch Nigeria ein Land, dessen Einwohner*innen wenig bis gar nichts zur Klimakrise beigetragen hat. Der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 liegt in Nigeria derzeit (2020) nämlich bei rund 0,6 Tonnen pro Jahr (im Vergleich dazu Österreich: 9 Tonnen pro Jahr) – Stichwort Klimagerechtigkeit.
Quellen:
- https://www.unicef.org/press-releases/more-15-million-children-risk-devastating-floods-hit-nigeria
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