Ausstellung Susanne Kriemann


Susanne Kriemann ist Künstlerin und Professorin für künstlerische Fotografie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (DE). In der Camera Austria gibt es aktuell eine Ausstellung mit Werken von ihr, die auch wir empfehlen möchten.

Ausstellung Susanne Kriemann

Ray, Rock, Rowan (Being a Photograph)
Zeitraum: 8. März bis 18. Mai 2025
Camera Austria, Lendkai 1, 8020 Graz
Di bis So und an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr
Mehr zur Ausstellung: https://camera-austria.at/presse/susanne-kriemann-ray-rock-rowan-being-a-photograph/
Link zum Ausstellungs-Folder

Die Künstlerin versteht die Welt als »analoges Aufzeichnungssystem« für von Menschen initiierte Prozesse, die langsame landschaftliche Veränderungen herbeiführen und sich in unterschiedliche Geografien einschreiben. Ins Zentrum rückt eine Auseinandersetzung mit Rohstoffabbau, der Umgang mit zurückgelassenen Landschaften und dem, was Rob Nixon »schleichende Gewalt« (Slow Violence) nennt, »a violence that occurs gradually and out of sight, a violence of delayed destruction that is dispersed across time and space, an attritional violence that is typically not viewed as violence at all.«

Erzählungen über die langsame Anhäufung von Giftstoffen in Luft und Boden oder das zunehmende Artensterben aufgrund zerstörter Lebensräume stehen im Gegensatz zu jener Gewalt, die überraschend oder plötzlich passiert und spektakuläre Bilder liefert. Wie lassen sich langsam voranschreitende Umweltkatastrophen abbilden oder wie können wir jene Bedingungen, die unsere Lebensverhältnisse allmählich verschlechtern, darstellen? Wie lässt sich die Aufmerksamkeit auf formlose und unsichtbare Bedrohungen lenken, die wenig spektakulär sind, aber langfristige Auswirkungen haben?

In der Ausstellung werden zahlreiche Bücher zum Thema aufliegen, auch Camera Austria gibt einen neuen Reader anlässlich der Ausstellung heraus.

Susanne Kriemann, aus: Lupin, fougère, genêt, seit 2024. Copyright: Bildrecht, Wien 2025.

Wie können wir die Instrumente der Moderne gegen die Schrecken des Fortschritts einsetzen, um andere Welten sichtbar zu machen, die von diesem ignoriert oder beschädigt wurden? Das Leben in einem Zeitalter planetarer Katastrophen beginnt daher mit einer Übung, die einen in gleichem Maße demütig macht wie sie schwierig ist: der Wahrnehmung der uns umgebenden Welten.« Im Kollektiv hat Anna Lowenhaupt Tsing diese Zeilen verfasst, die in der künstlerischen Praxis Susanne Kriemanns nachhallen.

Dort, wo sich die globalen Auswirkungen der Extraktion und des menschlichen Handelns auf unserem Planeten manifestieren, setzt ihr künstlerisches Werk ein: Mit unterschiedlichen Methoden – wobei das fotografische Bild im Zentrum steht – spürt sie dem geologischen und pflanzlichen Material ausgebeuteter und traumatisierter Landschaften nach, um mehr als menschliche Welten zu befragen und den anthropozentrischen Blick zu destabilisieren. Mit einem inhaltlichen Schwerpunkt auf (nukleare) Extraktion und deren Nachwirkungen bringt Susanne Kriemanns Einzelausstellung fotografische Arbeiten, Archivmaterialien, Literatur und gefundene Objekte zu einem speziell für Camera Austria entwickelten Environment zusammen und gibt einen Einblick in ihr umfangreiches und komplexes Schaffen der vergangenen zehn Jahre.

Dort, wo sich die globalen Auswirkungen der Extraktion und des menschlichen Handelns auf unserem Planeten manifestieren, setzt Susanne Kriemanns künstlerisches Werk ein: Mit unterschiedlichen Methoden – wobei das fotografische Bild im Zentrum steht – spürt sie dem geologischen und pflanzlichen Material ausgebeuteter und traumatisierter Landschaften nach, um mehr als menschliche Welten zu befragen und den anthropozentrischen Blick zu destabilisieren. Mit einem inhaltlichen Schwerpunkt auf (nukleare) Extraktion und deren Nachwirkungen bringt Susanne Kriemanns erste Einzelausstellung in Österreich fotografische Arbeiten, Archivmaterialien, Literatur und gefundene Objekte zusammen und gibt einen Einblick in ihr umfangreiches und komplexes Schaffen der vergangenen zehn Jahre.

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