Crossroads – Filmfestival 2025

Vom 3. bis 12. November 2025 in Graz

19 spannende neue Filme zu Themen wie Ernährungssouveränität, Aktivismus oder auch Social Justice warten im Rahmen von Crossroads auf die BesucherInnen. Die meisten werden ihre Österreich-Premieren bei diesem Filmfestival feiern. Außerdem stehen viele interessante Gesprächsformate und Workshops auf dem Programm. Das gesamte Festival kann bei freiem Eintritt bzw für freiwillige Beiträge besucht werden, damit alle Menschen teilnehmen können.

Crossroads lädt zur Auseinandersetzung mit wichtigen Entwicklungen der Gegenwart ein und ermöglicht Blicke in die Zukunft. Spannende neue Filme machen va Menschen, Initiativen und Bewegungen sichtbar, die sich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, für Freiheit, Gerechtigkeit und ein gutes Leben für Alle einsetzen. Mit beeindruckenden Bildern werden inspirierende Geschichten erzählt, die Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und Mut machen.

Themenschwerpunkte:

  • Earth Defenders (4.-5.11.)
  • Stadt für Alle! (6.11.)
  • Animal Liberation (6.11.)
  • Queer Feminist Rebellions (7.-9.11.)
  • Mental Health Matters (9.11.)
  • Harvesting Hope (10.11.)
  • Fighting for Democracy (11.-12.11.)

Zusätzliche Veranstaltungen:

Neben den Filmen gibt es noch zusätzliche Angebote:

  • Dienstag, 4.11.2025, 11.00 – 16.30 Uhr: Bike Repair & Infostand / KF-Uni, vor den Anglistik- & Geografie-Instituten: Queer Feminist Bike Kitchen Graz & Crossroads
  • Samstag, 8.11.2025, 13.00 – 17.30 Uhr: Kleidertausch / Heimatsaal Volkskundemuseum by Empty Closet
  • Samstag, 8.11.2025, 13.00 – 17.30 Uhr:
    Rad Reparatur Session, vor dem Heimatsaal Volkskundemuseum
    Mit Queer Feminist Bike Kitchen Graz
  • Montag, 10.11.2025, 15.00 – 17.00 Uhr: Workshop / Skill Share im Attemsgarten, Mozartgasse 14:
    „Simply The Best – Tolle Obstsorten finden und pflanzen“ mit Josef Obermoser (Awesome Tomatoes, Die Zödelei, Crossroads) & Christoph Pross (Die Zödelei, Seed Kollektiv)
  • Dienstag 11.11.2025, 15.00 – 17.00 Uhr: Workshop / Radio Helsinki, Schönaugasse 8
    „Radio als widerständige Praxis“ mit Tamara Ussner (Radio Helsinki, Von Unten)

Der Eintritt zum gesamten Crossroads-Festival 2025 ist frei, damit alle Menschen teilnehmen können. Freiwillige Beiträge sind aber sehr willkommen.

Veranstaltungsorte für das Crossroads – Filmfestival 2025

  • Heimatsaal des Volkskundemuseums am Paulustor, Paulustorgasse 13a (1. Stock)
  • Spektral, Lendkai 45, 8020 Graz

Crossroads Festival

Übersicht über alle Filme des Crossroads Festivals: https://crossroads-festival.org/de/filme2025
Programm nach Tagen: https://crossroads-festival.org/de/programm-2025
Facebook: https://www.facebook.com/CrossroadsFestivalGraz/
Instagram: https://www.instagram.com/crossroadsfestivalgraz/

Hier ein paar Filmvorschläge:

Wolken über Lützerath

Dienstag, 4. November 2025, 18.00 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
DE, 2025, 110 min, Deutsch, Regie: Lukas Reiter – Österreichpremiere

Der Dokumentarfilm von Lukas Reiter begleitet über ein Jahr hinweg den Widerstand rund um das rheinische Dorf Lützerath, das für den Braunkohleabbau zerstört wurde und zum Symbol für gescheiterte Energiepolitik und Klimagerechtigkeit wurde. Im Mittelpunkt stehen die Aktivisten Ronni und Blinker sowie die Grünen-Politikerin Kathrin Henneberger: Während die einen auf Barrikaden und Medienarbeit setzen, ringt die Politikerin mit dem Dilemma zwischen Protest und Regierungsverantwortung – und erleidet eine bittere Niederlage, als die Ampelkoalition den Kohlekompromiss mit RWE beschließt. Nach der Räumung dokumentiert der Film die Zerstörung, aber auch den Mut und die Nachwirkungen dieses Kampfes, der trotz seines Scheiterns viele Menschen zu neuem Engagement für den Schutz der Erde inspiriert hat.

Im Anschluss: Filmgespräch über Lektionen aus der Klimabewegung und was wir jetzt tun können.

Fairy Creek

Dienstag, 4. November 2025, 21.00 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
CA, 2024, 86 min, English, Regie: Jen Muranetz

Der Dokumentarfilm von Jen Muranetz beleuchtet den größten Akt zivilen Ungehorsams in der kanadischen Geschichte: die Fairy-Creek-Blockade auf Vancouver Island. Aktivistinnen, indigene Landschützer und Unterstützer stellen sich dort der Abholzung jahrtausendealter Urwälder entgegen – mit Straßensperren, Festnahmen und einer wachsenden Welle solidarischer Proteste. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie eine vielfältige Bewegung entsteht, die den Kampf um den Schutz der Natur als Kampf um das eigene Überleben begreift.

I Am The River, The River Is Me

Mittwoch, 5. November 2025, 20.30 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
NL/NZ/NO, 2024, 88 min, English und Maori mit deutschen Untertiteln, Regie: Petr Lom

Der Māori-Flusswächter Ned Tapa nimmt Aktivist*innen, internationale Wasservertreter*innen und die Filmemacher*innen mit auf eine Kanufahrt auf dem Whanganui River in Aotearoa, Neuseeland. Der 320 Kilometer lange Fluss ist der erste weltweit, der als juristische Person anerkannt wurde. Seit über 150 Jahren kämpfen die Māori leidenschaftlich für den Schutz ihrer heiligen Lebensader. Auf diesem spirituellen Wasserweg teilen die Reisenden Geschichten von Widerstandskraft, Zerstörung und Heilung.

Von Kindern und Bäumen

Mittwoch, 5. November 2025, 18.00 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
SW, 2024, 89 min, Schweizerdeutsch/Deutsch mit deutschen Untertiteln, Regie: Natalie Pfister

Von Kindern und Bäumen taucht ein Jahr lang in eine Waldschule ein und beobachtet die Schulkinder beim Spielen und Lernen. 30 Kids vom Kindergarten bis zur 2. Klasse verbringen hier Tag für Tag, bei Sonnenschein, Regen und Schnee. Sie erkunden auf eigene Faust den Wald, erleben den Kreislauf der Natur und suchen ihre Rolle in der Gemeinschaft. Hier finden sie eine Lebenswelt, die ihnen erlaubt Eigenverantwortung, Mut, Phantasie und Kreativität zu entwickeln und sich spontan und empathisch zu ihren Mitmenschen und anderen Wesen dieser Welt zu verhalten.

Urban Disobedience Toolkit

Donnerstag, 6. November 2025, 18.00 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
CZ, 2025, 88 min, Czech with English subtitles, Regie: Vladimiir Turner

Städte sind von visueller und akustischer Umweltverschmutzung überflutet. Wohnen ist heute ein teures Gut, eine Investition für die Reichsten. Der öffentliche Raum dient nicht mehr den Bewohnern, sondern dem Tourismus, dem Autoverkehr und dem Großkapital. Wie können wir die Stadt zurückgewinnen?

Forever Home

Donnerstag, 6. November 2025, 21.00 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
US, 2025, 56 min, English, Regie: Allison Argo

Der Dokumentarfilm „Forever Home“ begleitet zwei Idealisten, die mit innovativer Architektur das Leben geretteter Tiere im Piedmont Farm Animal Refuge neu gestalten. Ihr Ansatz zeigt, wie Ziegen in vertikalen Räumen aufblühen oder Hühner in Häusern leben, die sich mit der Sonne öffnen. Während sie ein neues Zuhause für Kühe und ihre Kälber errichten, entsteht ein tief bewegendes Porträt eines respektvollen und kreativen Umgangs mit Tieren – und eine Einladung, die Beziehung zwischen Mensch und Nutztier grundlegend neu zu denken.

Rooted

Montag, 10. November 2025, 18.00 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
US, 2024, 95 min, English, Regie: Bridget Besaw, Par Parekh

Die Dokumentation „Rooted“ von Emmy-nominierter Regisseurin Bridget Besaw begleitet die Aktivistin und Stadtgärtnerin Germaine Jenkins aus Charleston, South Carolina, die sich entschlossen gegen das System der ungesunden, industriellen Ernährung stellt, das ihre Gemeinschaft seit Jahrzehnten belastet. Über zehn Jahre verwandelte sie ein brachliegendes Stadtgrundstück in eine urbane Farm und kämpft nun darum, das Land in eigenen Besitz zu bringen – als Grundlage für soziale Stabilität und Gerechtigkeit. Der Film zeigt ihren mutigen Einsatz für Ernährungssouveränität, Bürgerrechte und Wandel und feiert die transformative Kraft einer Frau, die in einem „Food Desert“ Hoffnung und Widerstand sät.

Tea Creek

Montag, 10. November 2025, 20.30 Uhr, Heimatsaal Volkskundemuseum
Gitxsan 2024, 73 min, English and Gitsenimx with English subtitles, Regie: Ryan Dickie

Der Dokumentarfilm begleitet den indigenen Aktivisten Jacob Beaton im dritten Jahr seines Projekts Tea Creek, das aus einer Familienfarm zu einer Ausbildungsinitiative für indigene Ernährungssouveränität in Kanada geworden ist. Ausgelöst durch die Klimakrise hat Beaton hunderten Menschen seiner Gemeinschaft neue Perspektiven eröffnet und internationale Anerkennung, darunter den Titel als UN Food Hero für Nordamerika, erhalten. Der Film zeigt sowohl die Herausforderungen als auch die Erfolge dieses Weges und beleuchtet zugleich die Geschichte und Zerstörung indigener Landwirtschaft durch Kolonialismus. Trotz aller Widerstände gelingt es Jacob und seinem Team, Menschen wieder mit dem Land zu verbinden, Resilienz aufzubauen und Heilung in die Gemeinschaft zu bringen.


Dieser Beitrag erschien erstmals am 15. Mai 2023 und wurde zuletzt aktualisiert am: 18.10.2025, 12.10.2024

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