Initiative gegen Lebensmitteltäuschung
Nach Deutschland, Frankreich und den Niederlanden ist Foodwatch seit Ende 2020 auch in Österreich vertreten. Die unabhängige und gemeinnützige Initiative setzt sich für die Rechte der Konsument*innen im Lebensmittelbereich ein. Ihr Ziel ist es, qualitativ hochwertige, gesundheitlich unbedenkliche und ehrliche Lebensmittel zu fördern und irreführende Praktiken der Lebensmittelindustrie aufzudecken. „Für wirkliche Veränderungen müssen wir nämlich kämpfen, statt „nur“ im Supermarkt zu vermeintlich „richtigen“ Produkten zu greifen“, so Kathrin Hartmann (Journalistin und Autorin von „Die grüne Lüge“).
Kernaufgaben und Aktivitäten
- Aufdeckung von Missständen: Foodwatch Österreich hat unter anderem die problematische Werbung durch sogenannte „Junkfluencer*innen“ kritisiert, die gezielt junge Menschen mit Werbung für ungesunde Produkte ansprechen.
- Kampf für den Nutri-Score: Die Organisation setzt sich für die Einführung der Nährwertkennzeichnung Nutri-Score in Österreich ein, um Konsument*innen eine bessere Orientierung beim Kauf von Lebensmitteln zu ermöglichen.
- Kritik an Doppelstandards: Foodwatch entlarvte beispielsweise die Verwendung des potenziell krebserregenden Farbstoffs Titandioxid in Produkten von Dr. Oetker in Österreich, während dieser in Deutschland bereits entfernt wurde.
- Kampagnenarbeit: Mit öffentlichem Druck und Recherchen versucht Foodwatch, gesetzliche Veränderungen und mehr Transparenz im Lebensmittelsektor zu erreichen. Mit von Foodwatch organisierten E-Mail-Kampagnen (am besten gleich den Newsletter bestellen!) kann man zB Unternehmen und auch Behörden direkt ansprechen und Druck ausüben, damit sie ihre Lebensmittel transparenter und sicherer gestalten.
- Plattform für Verbraucher*innen: Um Missstände, Lebensmitteltäuschungen, Mogelpackungen etc zu melden.
Des weiteren arbeitet Foodwatch auch am Aufbau eines europaweiten Netzwerks für Verbraucherrechte, denn fast alle wichtigen politischen Entscheidungen zum Lebensmittelsektor werden in Brüssel getroffen.

Unabhängigkeit und Finanzierung
Foodwatch Österreich finanziert sich ausschließlich durch Spenden und lehnt staatliche Gelder sowie Zuwendungen aus der Lebensmittelindustrie ab. Diese finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht es der Organisation, ausschließlich im Interesse der Verbraucher*innen zu handeln.
Geschichte und Struktur
Foodwatch wurde 2002 in Berlin gegründet und hat seit 2020 ein Büro in Wien. Es ist Teil des internationalen Netzwerks von Foodwatch, das auch in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden aktiv ist. Das Wiener Büro konzentriert sich auf Themen wie Verbrauchertäuschung, Nährwertkennzeichnung und Herkunftsangaben.
Foodwatch Österreich
Turmburggasse 5/4, 1060 Wien
Webseite: www.foodwatch.org
Instagram: https://www.instagram.com/foodwatch_at/
Facebook: https://www.facebook.com/foodwatchAustria
E-Mail: service@foodwatch.at
© Foodwatch Austria
Dieser Beitrag erschien erstmals am 1. Dezember 2020 und wurde zuletzt am 29.3.2025 aktualisiert.
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