Tag des Denkmals 2022- Denkmalschutz ist Klimaschutz

Das diesjährige Motto beim Tag des Denkmals lautet: „Denkmal voraus: Denkmalschutz = Klimaschutz“

Bei freiem Eintritt können Interessierte an Denkmalschutz am 25. September 2022 historische Objekte in Graz, der Steiermark und österreichweit besuchen. Am Tag des Denkmals sind auch historische Objekte zugänglich, die man normalerweise nicht öffentlich oder nur eingeschränkt besichtigen kann. Die Programmpunkte sind generell für alle Altersstufen geeignet, ein spezielles Kinderprogramm gibt es im Schloss Eggenberg in Graz und in der Annakapelle in Neuberg 2.

Denkmalschutz = Klimaschutz

Denkmalschutz und -pflege waren schon immer nachhaltig, denn für die dauerhafte Erhaltung und Pflege von bedeutenden Bauten verwendet man traditionelle, natürliche Baumaterialien.

In ihrer Ökobilanz stehen historische Gebäude den Neubauten oft gleich, vor allem, wenn sie aus traditionellen Baustoffen errichtet wurden. Außerdem fördern sie das traditionelle Handwerk. Die Erhaltung, Nutzung und Bewirtschaftung von Denkmalen sind ökologisch und ressourcenschonend. Durch die Nutzung historischer, bestehender Bauten kommt es zu keiner neuen Produktion an Baustoffen und Bauschutt wird vermieden. Es gibt dadurch auch keine zusätzliche Versiegelung wertvoller Flächen.

Das Einsparen und sogar die Neugewinnung von Energie am Baudenkmal ist ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Denkmalpflege, dafür entwickel das Bundesdenkmalamt laufend Konzepte. Gemeinsam mit den Eigentümer*innenn versucht man Lösungen zu finden, um Denkmale klimafit zu machen.

Nachhaltige Bauwirtschaft bedeutet, dass der Gebäudebestand erhalten bleibt. Historische Bauten sind kulturelles Erbe und prägen das Erscheinungsbild von Städten und Gemeinden. Denkmalschutz und Klimaschutz haben ein gemeinsames Ziel: den achtsamen Umgang mit der Verwendung von Ressourcen. Es bedarf zeitgemäßer Nutzungskonzepte unter Bedacht von Denkmalschutz und von Klimaschutz, um Denkmale in die Zukunft zu tragen.

Beispiele in der Steiermark

In der Steiermark gibt es eine Reihe an nachhaltigen Beispiele historischer Bauten, die eine positive Ökobilanz haben. Gebäude wurden ressourcenschonend saniert, und auch den heutigen Anforderungen angepasst, um sinnvoll genutzt werden zu können. Beispiele in der Steiermark sind das Buchhaus in Geistthal, das Jägerhaus in Seggauberg, Bürgerhäuser in Hartberg oder Kaindorf bis zur Wohnnutzung einer Kirche in Neuberg. In Graz kann man sich über den energietechnischen Status von öffentlichen Gebäuden wie der Biomedizinischen Technik der TU Graz oder dem Glashaus der Universität Graz informieren. Auch Burgen und Schlösser werden heute nach ihrer Restaurierung noch bewohnt.  Die Instandsetzung von Bauwerken und Kunstwerken zeigt, dass „Reparatur statt Erneuerung“ sowohl ökologisch sinnvoll ist, als auch unseren Kulturraum bereichert.

Programm und Kontakt:

Das gesamte Programm für den Tag des Denkmals: Tag des Denkmals: Programm

Kontakt: Mag. Karin Derler
E-Mail: karin.derler@bda.gv.at
Tel.: +43 153415850 753 / +43 676 88325 490

Instagram: instagram.com/ichbindenkmal.at/
Facebook: facebook.com/TagDesDenkmalsInOsterreich/


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