Von Ökokleidung über „Buntes Gift – Umweltkiller Kleidung“ bis hin zum Geschäft mit Nachhaltigkeit
In 4 Dokumentationen zeigt ORF III die Auswirkungen der Fast Fashion und Alternativen dazu. Wie gut sind Öko-Mode-Labels wirklich und wer verdient an unserem Wunsch, nachhaltig einzukaufen?
Alle Dokus sind noch bis 22.4.2023 in der ORF TVthek zu sehen!
Von giftiger Produktion bis zu den Versprechen der Nachhaltigkeit, Bilder: Ausschnitte aus den ORF III Dokus mit Schwerpunkt Kleidung
Kurzer Einblick in die Themen
Öko-Kleidung – wirklich alles besser?
Der neue Trend geht weg von Fast-Fashion hin Richtung Öko-Kleidung mit umweltfreundlichen Materialien und besseren Arbeitsbedingungen. Wie geht das und können die Öko-Mode Labels ihre Versprechen halten?
ORF-III-Themenmontag: Öko-Kleidung-wirklich alles besser?
„Buntes Gift – Umweltkiller Kleidung“
Schockierende Bilder offenbaren in der preisgekrönten Dokumentation mit Schwerpunkt Kleidung die schweren Folgen für Mensch und Natur: Menschen, die in völlig verseuchten Landstrichen arbeiten und leben müssen, purpurrote Flüsse, in denen kein einziger Fisch mehr schwimmt. Eindrücklich wird klar, dass ein Umdenken sowohl auf Produzenten- als auch auf Konsumentenseite stattfinden muss.
ORF-III-Themenmontag: Buntes Gift-Umweltkiller Kleidung
Die Fast-Fashion-Lüge – was bleibt vom Recycling-Versprechen?
Auch die Fast-Fashion-Branche verspricht ihren KundInnen neuerdings Nachhaltigkeit und das Recycling von getragenen Altkleidern. Schnell gekauft und dann weggeworfen, das soll kein Grund mehr für ein schlechtes Gewissen sein, heißt es. In einer knappen halben Stunde wird offenbar, dass das Versprechen, neue Kleidung aus Alttextilien herzustellen, nicht hält, was es verspricht: Das Entsorgungssystem steht vor dem Kollaps und es ist kaum möglich, aus entsorgter Fast-Fashion-Kleidung neue zu fertigen. Am Ende landet die Kleidung mitunter in Wohnungsöfen und vergiftet dort wegen der hohen Kunststoffanteile die Luft der BewohnerInnen.
ORF-III-Themenmontag-Die Fast-Fashion Lüge-was bleibt vom Recycling Versprechen
Das Geschäft mit der Nachhaltigkeit – Wer verdient an unserem schlechten Gewissen?
Viele Menschen möchten gerne alles richtigmachen, um etwas für die Umwelt zu tun. Ausgenutzt wird dies von jeder Art des Greenwashings. Durch die Medien kursiert etwa immer wieder, dass Verbundkartons bei Saft und Milch viel nachhaltiger seien, wegen ihres geringen Gewichts und weil Pfandflaschen weit transportiert würden. Die Studie, auf die sich dabei alle berufen, stammt vom renommierten IFEU-Institut, ist aber trotzdem schlicht falsch. Auftraggeber war ausgerechnet die Verbundkartonindustrie, und die hat IFEU falsche Zahlen geliefert, die das Institut ungeprüft übernommen hat. Thomas Fischer, Leiter für Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umweltstiftung, kritisiert diese Art Gefälligkeitsstudien, die es immer öfter gibt.
Auch mit der Verwendung von Papier wird Greenwashing betrieben. Frosta stellt gerade seine Säcke für Tiefkühlgemüse von Plastik auf Papier um – das fühlt sich für die KundInnen besser an, bringt der Umwelt aber nichts: als Einwegartikel ist die Ökobilanz von Papier noch schlechter als die von Plastik.
Weitere Beiträge zum Schwerpunkt Kleidung
- Waterplaybook – Wieviel Wasser verbraucht deine Kleidung?
- Zero Waste Graz-Stammtisch-nachhaltige Kleidung
- Ecofashion-Schulmaterialien
- Klik-Kleidung-was macht sie mit dem Klima
- Fast Fashion
- Siegel in der Modeindustrie
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