Urban Mining – Rohstoffe in der Stadt

Schon mal etwas von „Urban Mining“ gehört? Rohstoffe werden immer knapper. Urban Mining hat etwas mit Mining, also dem Bergbau im städtischen Bereich zu tun. Wir müssen versteckte Rohstoffquellen finden, und zwar nicht in fernen Ländern, sondern bei uns in den Städten, zB in Elektroschrott oder in abgerissenen Gebäuden.

Eine dicht besiedelte Stadt ist nämlich eine große Rohstoffmine und Urban Mining reduziert die Umweltbelastungen, spart Kohlendioxid ein. Effiziente Rohstoffrückgewinnung. Kreislaufwirtschaft. Cradle to cradle. Denn Urban Mining geht über ein bloßes Recycling hinaus.

Wie sieht diese effiziente Rohstoffrückgewinnung aus?

  • Aus der Vergangenheit: Rückgewinnung der Rohstoffe aus von Menschen angelegten Rohstofflagern in Gebäuden, Infrastruktur und Produkten
  • In der Gegenwart: Wiederverwertung und Verwertung von Rohstoffen, die im Umlauf sind
  • Für die Zukunft: Anlage und Dokumentation von Rohstofflagern für die nächsten Generationen sowie Entwicklung von intelligenten Produkten
  1. Design for Urban Mining: künftig sollen Produkte schon so entworfen werden, dass die Aspekte eines zweiten oder weiteren Lebens bereits ins Produkt eingebaut werden.
  2. Ressourcenkataster: Die in den Produkten steckenden Ressourcen sollen künftig klarer festgestellt und ein eigener Ressourcenkataster und Produktpass geführt werden.
  3. Urbane Prospektion: Das Aufsuchen und Erkunden von neuen Lagerstätten steckt noch in den Kinderschuhen.
  4. Technologie für Trennung und Rückgewinnung: es müssen bessere Technologien geschaffen werden.

Die urbanen Minen (Lager) lassen sich je nach Verwendungszeitraum in langfristige und kurzfristige unterscheiden:

  • Langfristige urbane Minen: zB Gebäude, Infrastruktureinrichtungen, Abfalldeponien, sonstige langlebige Konsum- und Produktionsgüter
  • Kurzfristige urbane Minen: zB Verpackungen, Elektrogeräte, Gewerbeabfälle, kurzlebige Konsum- und Produktionsgüter;

Quellen: 

Der Grazer Urban Mining Kataster (UMKAT, ausgewähltes Projektgebiet in Graz-Eggenberg mit 0,29 km², 2.027 Einwohnern, 177 Gebäuden und 187 Grundstücken): http://www.umwelt.graz.at/cms/ziel/4849858/DE/

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