Museums For Future will einen positiven Wandel fördern, der eine nachhaltige, gerechte, vielfältige Zukunft und Kulturlandschaft für alle sichert. Dabei wird auf Aktivismus gesetzt. Museums For Future wurde 2019 in Wien gegründet und ist mittlerweile eine internationale Bewegung. Immer mehr an Museen beteiligte Personen und Organisationen möchten sich für eine klimagerechte Zukunft einsetzen. Ausstellungen und Vermittlungen widmen sich Klimathemen, in Büros wird auf nachhaltige Ressourcennutzung umgestellt, und im Bereich Personen- und Objektverkehr wird ebenfalls umgedacht.
Museums For Future in Graz
Graz war tatsächlich der zweite Standort in Österreich an dem es einen Museums For Future-Block bei den weltweiten Klimastreiks von Fridays For Future gab. Angefangen hat es im März 2021, als das Kunsthaus Graz, als erstes steirisches Museum, Museums For Future beigetreten ist. Im September 2021 folgte dann das gesamte Universalmuseum Joanneum und setzte damit ein starkes Zeichen für die Museumsbranche. Die Institutionen in Graz sind wirklich sehr engagiert. Sie nutzen ihre Gebäude, um im Vorfeld der Klimastreiks Werbung dafür zu machen und tragen das Umweltzeichen. Das Kunsthaus Graz und das Volkskundemuseum waren die ersten beiden Häuser des Universalmuseums Joanneum, die das Österreichische Umweltzeichen erlangt haben – und die ersten Museen in der Steiermark mit diesem Siegel. Neben den Klimastreiks widmen sich die Museen in ihren Programmen laufend klimarelevanten Themen.
Aktionsfelder der Museums For Future
- Unterstützung der Klimastreiks: Aktion „Object/Artwork on Strike“. Dabei werden Ausstellungsobjekte verhüllt und mit einem Hinweis auf den stattfindenden Klimastreik versehen.
- Kommunikation an die Öffentlichkeit: Museen vermitteln komplexe Themen mit einladenden Ausstellungen, anschaulicher Vermittlung und Austausch. Die Museen verfassen auch eigene Texte, Inhalte auf Social-Media-Kanälen, oder forschen hausintern zu klimarelevanten Themen.
- Transformation von Institutionen: Museen können durch ihre Vorbildwirkung auch zur Nachahmung bewegen. Viele Museen orientieren sich am Österreichischen Umweltzeichen und den SDGs (Sustainable Development Goals). Museums For Future-Häuser haben bisher Berechnungen zum eigenen CO2-Abdruck erstellt, auf Öko-Strom gewechselt und Energiesparmaßnahmen ergriffen, Flugdienstreisen verringert, beim Ausstellungsbau auf nachhaltige Materialien und Ressourcenschonung geachtet, Beete und Bäume in den Außenbereichen ihrer Häuser gepflanzt, usw. Für die ersten Schritten gibt es auf der Museums For Future-Website die „10 simple Actions“-Listen. Die darin aufgezählten Aktionen reichen vom Öffnen der Museen für Aktivist*innen bis hin zum Stopp von Sponsoring durch fossile Energiekonzerne.
- Networking: Die gut funktionierenden nationalen und globalen Netzwerke zwischen den Museen sind eine weitere große Stärke des Museumssektors. Erfahrungswerte können mit Kolleg*innen aus anderen Institutionen und Ländern ausgetauscht werden, aber auch mit Partner*innen aus Sponsoring oder Kooperationen.
Mitmachen
Museums For Future sucht Interessierte, die sich gerne einbringen möchten!
In diesen Bereichen kannst du helfen: Social Media, Newsletter, Website, Grafik, Netzwerkkoordination, etc. Kontaktaufnahme per E-Mail: austria@museumsforfuture.org
Information und Kontakt
Web: museumsforfuture.org
E-Mail: action@museumsforfuture.org
Instagram: https://www.instagram.com/museumsforfuture/
Facebook: https://www.facebook.com/MuseumsForFuture
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