Rezept für Löwenzahnhonig


Wir haben Elvira, unsere „letzte“ Mitarbeiterin im leider kürzlich geschlossenen Nachhaltigkeitsladen, um ihr Rezept für den wunderbaren Löwenzahnhonig gebeten, den sie uns geschenkt hat. Vegan, gesund und köstlich!
Liebe Elvira, danke für die schönen gemeinsamen Monate – du warst eine echte Bereicherung und hast mit deiner herzlich-offenen Art so vielen Menschen – Besucher*innen und Kolleg*innen – Freude bereitet.

Löwenzahn – die Eigenschaften

Grundsätzlich ist die gesamte Pflanze des Löwenzahns essbar, ob nun Blätter oder Blüten. Und sogar für die Wurzeln gibt es verschiedene Rezepte. Löwenzahn findet vor allem als Tee, Saft oder Salat Verwendung. Die Blätter sollte man relativ jung ernten (April, Mai), denn sobald der Löwenzahn blüht, bekommen sie einen bitteren Geschmack und das ist nicht jedermanns Sache. Zu den Inhaltsstoffen zählen Bitterstoffe, Vitamin A, B, C, D & E, sowie Mineralien wie Kalzium, Eisen, Zink und Magnesium. Diese reinigen den Körper und regen die Selbstheilungskräfte an. Die gelben Blüten des Löwenzahns können aber eben auch zu Löwenzahnhonig verarbeitet werden, einer Art Honigersatz.

Löwenzahnblüten-Honig

Zutaten:

  • 1 kg Löwenzahnblüten (ca. 4 Handvoll)
  • 1 – 1,25 Liter Wasser
  • 1 Stk. Zitrone (Saft und Schale)
  • 1 kg Zucker (z. B. Rohrzucker)

Zubereitung:

  1. Löwenzahnblüten sammeln. Nur dort ernten, wo es keine hohe Schadstoffbelastung gibt. Das Grüne um die gelbe Blüte entfernen. Gesäuberte Löwenzahnblüten mit Wasser bedecken und für 2 Stunden ziehen lassen, dann für 20 Minuten leicht köcheln lassen.
  2. Vom Herd nehmen und über Nacht durchziehen lassen. Am nächsten Tag die Blüten abfiltern, am besten mit einem Baumwolltuch.
  3. Jetzt kommen Zucker, Zitronensaft und Zitronenschale zum Löwenzahnwasser, alles zum Kochen bringen (öfters umrühren). Das Ganze so lange bei leichter Temperatur kochen, bis sich Fäden bilden. Das kann auch 3 – 4 Stunden dauern, dabei immer wieder mal umrühren.
  4. Nun mit einem Löffel ein bisschen etwas vom Löwenzahnhonig auf einen Teller geben und die Konsistenz im kalten Zustand prüfen. Es sollte so zähflüssig wie Bienenhonig sein. Ist die Masse noch zu flüssig, neu erhitzen und weiterköcheln lassen.
  5. Wenn der Löwenzahnhonig die nötige Konsistenz erreicht hat, einfach in saubere Gläser abfüllen und luftdicht verschließen. Im Keller oder einem kühlen Raum als köstlichen Genuss aufbewahren (nicht im Kühlschrank).

Variante für das Rezept:

3 Handvoll Löwenzahnblüten gemischt mit 1 Handvoll Gänseblümchen, den Honig wie im obenstehenden Rezept zubereiten. Der Honig schmeckt dann etwas süßlicher. Gänseblümchen haben auch viele wertvolle Inhaltstoffe und helfen bei verschiedenen Krankheiten. Als Tee haben sie auf die Psyche eine aufheiternde und stärkende Wirkung.

Gastbeitrag: Text und Fotos ©Elvira K.

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