Wetter, Klima und die Krise unserer Zeit
Jedes Jahr am 23. März wird der Welttag der Meteorologie begangen, um die Bedeutung der Meteorologie und der Wetter- und Klimawissenschaften für unsere Gesellschaft zu würdigen. In Zeiten der eskalierenden Klimakrise ist dieser Tag besonders bedeutsam, denn die Erkenntnisse aus der Meteorologie helfen uns, die drastischen Veränderungen unseres Planeten zu verstehen und entsprechend zu handeln.
Die Rolle der Meteorologie in der Klimakrise

Die Meteorologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Atmosphäre der Erde beschäftigt. Zum Beispiel geht es darum, atmosphärische Zustände wie Temperatur, Niederschlag oder Wind zu beobachten, zu verstehen und vorherzusagen. Meteorologie ist weit mehr als nur die tägliche Wettervorhersage. Sie spielt eine zentrale Rolle beim Verständnis langfristiger Klimamuster, der Erkennung extremer Wetterereignisse und der Entwicklung von Frühwarnsystemen. Wissenschaftliche Erkenntnisse der Meteorologie haben uns unter anderem die zunehmende Intensität von Hitzewellen, Stürmen und Starkregenereignissen verdeutlicht – Phänomene, die durch den menschgemachten Klimawandel verstärkt werden.
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) veröffentlicht regelmäßig Berichte über den Zustand unseres Klimas und warnt vor den katastrophalen Folgen eines ungebremsten Temperaturanstiegs. Der Welttag der Meteorologie ist eine Gelegenheit, sich dieser Warnungen bewusst zu werden und die Bedeutung wissenschaftlicher Daten für politische Entscheidungen hervorzuheben.
Extremwetter und globale Auswirkungen
In den letzten Jahrzehnten haben Extremwetterereignisse stark zugenommen. Dürren, Überschwemmungen, Hurrikane und Waldbrände setzen Menschen weltweit unter Druck und führen zu massiven wirtschaftlichen Schäden. Die Meteorologie ermöglicht es, diese Phänomene frühzeitig zu erkennen, sodass Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden können. Dennoch bleibt die größte Herausforderung, die Ursachen der Krise – nämlich den ungebremsten CO₂-Ausstoß – zu bekämpfen.
Adaption und Mitigation – Was kann getan werden?
Adaption: Die Daten der Meteorologie sind unerlässlich, um effektive Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln. Beispielsweise können genauere Wettermodelle Landwirte dabei unterstützen, sich an veränderte Regenzyklen anzupassen, während städtische Planungen besser auf Extremhitze und Starkregen vorbereitet werden können.
Mitigation: Gleichzeitig ist Mitigation, also die Reduktion von Treibhausgasemissionen, essenziell, um das Fortschreiten der Klimakrise zu verlangsamen. Ohne tiefgreifende Maßnahmen zur Emissionsminderung werden selbst die besten meteorologischen Vorhersagen uns nicht vor den katastrophalen Folgen schützen können.

Wissenschaft als Basis für Klimaschutz
Der Welttag der Meteorologie erinnert uns daran, dass wissenschaftliche Erkenntnisse der Schlüssel zu effektiver Klimapolitik sind. Die Leugnung oder Missachtung meteorologischer Daten ist nicht nur unverantwortlich, sondern gefährdet die Zukunft unseres Planeten. Es liegt in unserer Verantwortung, auf das Wissen der Meteorologie zu hören und entschlossen zu handeln, um die schlimmsten Szenarien der Klimakrise zu verhindern.
Der Welttag der Meteorologie ist daher mehr als nur eine Würdigung der Wetterforschung – er ist ein Weckruf. Wetterextreme sind kein Zufall, sondern ein direkter Ausdruck der menschengemachten Klimaveränderungen. Wir müssen die Erkenntnisse der Meteorologie ernst nehmen und konsequente Maßnahmen für den Klimaschutz ergreifen. Denn nur mit fundiertem Wissen und entschlossenem Handeln können wir eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern.
Quellen:
- https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/wetter-tag-meteorologie-weltwettertag-100.html
- Botschaft der Vereinten Nationen zum Weltwettertag 2025: https://www.un.org/depts/german/gs/messages/SGM-Meteorological-Day-2025.pdf
- https://www.fona.de/de/aktuelles/nachrichten/2025/03/250323_Welttag-der-Meteorologie_ITMS.php
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