Frisches Gemüse für den Grazer Norden – werde Ernteteiler*in!
Maria Schinnerls Leidenschaft für gesunde Ernährung und einen achtsamen Umgang mit der Natur war der Grundstein für die GELAWI Wilde Möhre. Mit beiden Werten ist sie aufgewachsen, auch wenn sie sie erst später bewusst zu schätzen gelernt hat. Schon länger für das Prinzip der Permakultur interessiert hat sie schließlich auch eine spezielle Ausbildung gemacht und sich intensiv damit auseinandergesetzt. Ihr Wunsch ist es nun seit 2023, die Region mit ungespritztem, frischen Gemüse aus schonendem Anbau versorgen zu können. Für 2024 gibt es noch freie Anteile!
Marktgärtnerei
Das erste Mal besuchte Maria Schinnerl einen Marktgarten in Niederösterreich bei der Firma Wohnwagon (mehr zur Marktgärtnerei gibt es hier). Und sah, dass es selbst auf einem kleinen Pachtgrund und mit nur 1 bis 2 Leuten möglich ist, so etwas auf die Beine zu stellen. Die Idee hat sie nicht mehr losgelassen. Dann hat sie Scott und Ulli Klein von der KLEINen Farm in der Südsteiermark kennengelernt. Ihr Betrieb und die Arbeitsweise waren für Maria sehr beeindruckend. Daraufhin hat sie in zwei Jahren Lehrzeit auf der KLEINen Farm gelernt, diverse Kurse bei BioAustria gemacht und nun zusätzlich noch den Facharbeiterbrief, viele Stunden Erfahrung am Gemüsefeld und eine große Portion Motivation in der Tasche. Auf einer Pachtfläche in Weinitzen, einem ehemaligen Acker neben dem Eisenbergerhof etwas nördlich von Graz, baut sie das meiste Gemüse in Handarbeit an. Die Anzucht der Pflanzen erfolgt in ihrem Wohnort Prenning.
GELAWI: Ernteteiler*in werden
Mit ihrer gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft (GELAWI) „Wilde Möhre“ möchte Maria Menschen, die einen Beitrag zu einer fairen und verantwortungsvollen Landwirtschaft leisten möchten, mit bestem Gemüse versorgen. Das Konzept der GELAWI bedeutet, dass die Risiken in der Landwirtschaft gemeinschaftlich getragen werden, was wiederum die faire Basis dafür schafft, dass Maria von diesem kleinen Vielfaltsbetrieb auch leben kann. Alle Erzeugnisse werden gerecht unter den Mitgliedern aufgeteilt. Die Menge kann abhängig von den Wachstumsbedingungen variieren. Das Gemüse ist jedenfalls absolut frisch und echt saisonal. Die Mitgliedschaft in der GELAWI erstreckt sich stets über die gesamte Saison (April bis Oktober), bildet die Grundlage für einen klein-strukturierten und nachhaltigen Anbau und garantiert eine saisonale, regionale und gesunde Ernährung.
Ernteteiler*innen können das Gemüse derzeit in Graz Andritz (Weinitzenstraße), in Peggau, Deutschfeistritz oder in Weinitzen abholen. Weitere Abholorte sind geplant, falls sich mehrere Interessenten*innen in einem Gebiet finden. Für 2024 gibt es noch ein paar freie Plätze, man kann sein Interesse gerne per E-Mail bekunden.
„Mir liegt es besonders am Herzen, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und Menschen den Zugang zu frischen, lokal angebauten Lebensmitteln zu erleichtern. Ich arbeite mit samenfesten Gemüsesorten (hauptsächlich von Rainsaat) und ziehe fast 100% meiner Pflanzen selbst. Alles am Feld geschieht in Handarbeit – ich habe keinen Traktor. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch Permanentbeete und Kompost aufgebaut und der Schutz der Kulturen passiert mechanisch, durch Pflanzenstärkung und durch Nützlinge. Beikräuter werden händisch entfernt bzw auch durch Mulchen und Lichtentzug zurückgedrängt,“ so Maria Schinnerl im Originalton.
Info und Kontakt
GELAWI Wilde Möhre – Maria G. Schinnerl
Adresse: Eisenbergerweg 45, 8045 Weinitzen
E-Mail: info@wilde-moehre.at
Tel.: 0664 / 75 0 76 167
Website: wilde-moehre.at
Hier geht es zum Infofolder.
Besonders gefallen uns die folgenden Permakultur-Werte, die Maria als Grundlage ihres Tuns sieht: Care for the Earth. Care for the People. Fair Share. „Das bedeutet mit Ressourcen achtsam umzugehen, gesunde Lebensmittel zu produzieren und einen lebendigen Austausch auf Augenhöhe zu fördern, außerdem nicht mehr zu nehmen als man braucht und Überschüsse zu teilen.“
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