Internationaler Zero Waste Tag – 30. März

Am 30. März 2025 wird der Internationale Zero Waste Day gefeiert – ein globaler Aktionstag, der von der UN-Umweltorganisation (UNEP) und UN-Habitat ins Leben gerufen wurde, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und die Abfallvermeidung zu schärfen.

Das Müllproblem

Müll verursacht vielfältige Probleme. Er trägt nicht nur zum Klimawandel bei, sondern auch zum Verlust der Artenvielfalt und zur Umweltverschmutzung. Schätzungen zufolge werden jährlich weltweit etwa 2,24 Milliarden Tonnen feste Siedlungsabfälle erzeugt, von denen nur knapp mehr als die Hälfte ordnungsgemäß entsorgt werden. Darüber hinaus gehen rund 931 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren oder werden verschwendet, und bis zu 14 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen in Ökosysteme.

Kurzes anschauliches Video über Elektronikschrott der Vereinten Nationen

Zero Waste als Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft

Zero Waste bedeutet mehr als nur Recycling. Es geht darum, Abfall bereits an der Quelle zu vermeiden und Produkte so zu gestalten, dass sie wiederverwendet oder recycelt werden können. Die Prinzipien des Zero Waste umfassen die 5Rs: Refuse (Ablehnen)Reduce (Reduzieren)Reuse (Wiederverwenden)Recycle (Recyceln) und Rot (Kompostieren)

Die Einführung von Zero Waste

Ein Zero Waste Konzept beinhaltet die verantwortungsvolle Produktion und den Gebrauch sowie die Entsorgung von Produkten in einem geschlossenen Kreislaufsystem. Das bedeutet, dass Ressourcen so weit wie möglich wiederverwendet oder zurückgewonnen werden, um die Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser zu minimieren.

Zero Waste Maßnahmen

  • Die Produkte sollen langlebig sein und weniger umweltschädliche Materialien benötigen
  • Ressourcenschonende Produktions- und Transportmethoden einsetzen
  • Gezielte Steuerung der Nachfrage zur Abfallvermeidung während des gesamten Lebenszyklus eines Produktes
  • KonsumentInnen sollen Produkte so oft wie möglich wiederverwenden und reparieren, bevor sie ordnungsgemäß entsorgt werden.

Wie jeder Einzelne beitragen kann

Hier sind einige praktische Tipps für einen nachhaltigeren Alltag:

  • Nachhaltige Mode: Alte Kleidung spenden oder upcyclen statt wegwerfen. Secondhand-Shopping reduziert den Bedarf an neuer Produktion.
  • Lebensmittelverschwendung vermeiden: Überschüssiges Essen spenden oder kompostieren, um Methanemissionen auf Deponien zu verhindern.
  • Einwegprodukte vermeiden: Wiederverwendbare Taschen, Trinkflaschen und Behälter verwenden.
  • Reparieren statt Wegwerfen: Defekte Gegenstände reparieren oder kreativ umgestalten.
  • Digital statt Papier: Auf digitale Formate umsteigen, um Papierabfälle zu reduzieren.
Essen, das auf Müllhalden endet, produziert 8-10% der Treibhausgasemissionen weltweit, Foto©duncan_moore_unep

Gemeinschaftliche Aktionen und Veranstaltungen

Der Zero Waste Day bietet eine Plattform für lokale Initiativen wie Tauschbörsen, Repair Cafés oder Workshops zur Abfallvermeidung. Solche Veranstaltungen können helfen, das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken in der Region zu stärken.

Ziele und Vorgaben der Agenda 2030

Laut der globalen Strategie, die von den Vereinten Nationen, ihren Mitgliedern und Interessensvertretern verfolgt wird, sollen bis 2030 in allen Sektoren Ziele für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion festgelegt werden. Ein Internationaler Zero Waste Tag und die Förderung von Zero-Waste-Initiativen können dazu beitragen, diese Ziele voranzubringen, einschließlich des Zieles 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden) und 12 (Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster). Sie betreffen alle Formen von Abfall, einschließlich Lebensmittelverschwendung und -abfälle, die Gewinnung natürlicher Ressourcen und Elektronikschrott.

Quellen:

  • https://www.un.org/en/observances/zero-waste-day
  • https://www.unep.org/news-and-stories/press-release/first-international-day-zero-waste-bolsters-actions-address-global

Weitere Beiträge auf unserer Website zu Zero Waste und den SDGs der Agenda 2030:

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