Mitte Jänner 2022 startete der österreichische Klimarat der Bürger*innen mit seinem ersten Treffen. Der nun eingerichtete Klimarat war eine der Forderungen des Klimaschutzvolksbegehrens, welches 380.590 Unterschriften erreichte. Nach weiteren fünf Treffen an einem Wochenende abwechselnd in Salzburg und Wien wurde Anfang Juli 2022 ein Ergebnisbericht mit 93 gemeinsam erarbeiteten Empfehlungen an die Politik vorgelegt.
Sechs Sektoren:
- Allgemeine Prinzipien
- Ernährung & Landwirtschaft
- Wohnen
- Energie
- Mobilität
- Konsum & Produktion
Unter anderem wird gefordert:
- Ein Grundrecht auf Klimaschutz
- Die Streichung aller direkten und indirekten Subventionen für fossile Energieträger
- Kleine und mittelgroße Betriebe bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen gezielt unterstützen
- Verbot der Vernichtung von Neuwaren und Lebensmitteln
- Klimaneutrales Mobilitätsangebot innerhalb von 15 Minuten Gehzeit schaffen
Hier geht’s zum Download des Endberichts:
Wer bildet den Klimarat?
Die 100 Teilnehmer*innen wurden nach dem Zufallsprinzip aus allen gesellschaftlichen Bereichen und allen Teilen des Landes gelost und sollen nun ein Mini-Österreich repräsentieren. Im Klimarat diskutieren nun Menschen mit unterschiedlichsten Positionen und Zugängen in Kleingruppen mit professionellen Moderator*innen über Klimaschutz und Klimapolitik.
Ziel des Klimarates
In einem partizipativen, gemeinsamen Prozess werden Maßnahmenvorschläge ausgearbeitet, die geeignet sind, das Ziel eines klimagesunden Österreichs bis 2040 zu erreichen. Diese Vorschläge sollen dann Eingang in politische Entscheidungen finden. Der Hintergrund ist, dass von Bürger*innenräten mitgetragene Entscheidungen bei der breiten Bevölkerung mehr Zustimmung erfahren.
Wer unterstützt den Klimarat?
- Ein Team aus 15 Wissenschafter*innen, die dem Klimarat fundierte Informationen liefern,
- Vertreter*innen aus den Organisationen der Sozialpartnerschaft, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft (zB WKÖ, AK, ÖGB, LKÖ, IV, Klimavolksbegehren, Ökobüro, Umweltdachverband, Armutskonferenz, Globale Verantwortung)
- 15 Moderator*innen und
- ein Organisationsteam.
Online-Bürger-Beteiligung
Außerdem ist geplant, dass sich auch alle restlichen Österreicherinnen und Österreicher online zu Wort melden und Zwischenergebnisse so diskutieren können (siehe den ersten Absatz).
Berichte über die Tätigkeit des Klimarates finden sich hier:
Website: https://klimarat.org/
Facebook: https://www.facebook.com/derklimarat/
E-Mail: office@klimarat.org
Dieser Beitrag erschien erstmals am 8.1.2022 und wurde zuletzt am 6.7.2022 sowie am 5.5.2022 aktualisiert.
Anmerkung der NiG-Redaktion:
Falls du keine wichtigen Beiträge oder Termine von uns verpassen willst, abonnier doch bitte gerne unseren Newsletter! Er kommt unregelmäßig und nicht zu häufig – versprochen!
Wenn dir gefällt, was wir auf dieser Plattform tun, nämlich bereits seit 2017 über Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu informieren, dann unterstütz uns doch bitte auch finanziell, um unsere Webseite in dieser Qualität und Fülle weiterführen zu können – uns hilft jeder Beitrag!
Verein „Nachhaltig in Graz“
BIC: STSPAT2GXXX
IBAN: AT20 2081 5000 4200 1552
Verwendungszweck: Spende/Sponsoring (Mehr zum Sponsoring hier)
Du kannst dir auch gerne unsere kostenlose App aufs Handy laden, damit kannst du Informationen, Veranstaltungen und vieles mehr entdecken: App Nachhaltig in Graz