23.08.2023: Mittlerweile werden bei den seit Tagen in Nordgriechenland wütenden Waldbränden 20 Todesopfer gezählt. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.8.2023)
17.08.2023: Eine Studie aus China zeigt, dass sich die Gefahr eines Herzinfarkts in sommerlichen Hitzeperioden potenziert. Steigt die Sterblichkeit durch Herzinfarkte schon mit hohen Temperaturen, erhöht sie sich bei gleichzeitig hohen Feinstaubkonzentrationen noch einmal. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.8.2023)
02.08.2023: Der thailändische Traumstand Maya Bay wird erneut für zwei Monate für TouristInnen geschlossen, um sich erholen zu können. (Quelle: https://www.fr.de/panorama/traumstrand-maya-bay-wird-fuer-zwei-monate-geschlossen-zr-92436660.html)
20.06.2023: Die Debatte sorgt für Aufruhr: Irlands Landwirtschaft ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Insel nach wie vor einen viel zu hohen CO2-Ausstoß hat. Die Regierung überlegt nun, 200.000 Milchkühe schlachten zu lassen und den Bauern eine finanzielle Entschädigung anzubieten. „In der landwirtschaftlichen Fachschule Raumberg-Gumpenstein ist man sich stattdessen sicher: Verzichtet man auf Importfutter und setzt stattdessen auf den Weidegang, bessert sich die Klimabilanz von Kühen.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 20.6.2023)
20.06.2023: Nach dem Durchzug eines tropischen Wirbelsturms sind im Süden Brasiliens mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter ein vier Monate altes Baby. Vier Menschen würden nach Angaben der Behörden noch vermisst. Zehntausende Menschen seien weiter ohne Strom. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.6.2023)
20.06.2023: Bei einer Volksabstimmung in der Schweiz haben sich 59,1 Prozent der Bevölkerung (Wahlbeteiligung 42 Prozent) dafür ausgesprochen, dass die Schweiz bis 2050 klimaneutral werden soll. Es ging vor allem um Förderungen für den Austausch von Gas- oder Ölheizsystemen durch klimafreundlichere Alternativen. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.6.2023)
17.06.2023: Massensterben bei Seevögeln: Mexiko leidet aktuell unter der dritten Hitzewelle in diesem Jahr. 35 Grad Celsius in Mexiko-Stadt, dazu Abgase in der Luft der 9-Millionenmetropole. Mehrere Menschen kamen seit April ums Leben, durch Hitzschlag oder Dehydrierung. Andere Städte melden noch höhere Temperaturen. So zB Monterrey im Nordosten. Dort hatte es schon im vergangenen Jahr eine historische Dürre gegeben. Die hohen Temperaturen machen auch der Tierwelt zu schaffen: Tausende verschiedene Seevögel wie zB Sturmtaucher, Möwen und Pelikane wurden bereits tot an der Küste angespült. Eine Untersuchung hat nun ergeben, dass das Massensterben auf die Erwärmung des Wassers im Pazifischen Ozean zurückzuführen sei. Die Vögel seien schlicht verhungert, weil sich ihre Beute wohl in tieferen Gebieten aufhielt. Ein ähnliches Massensterben von Seevögeln hatte es zuvor bereits in den südamerikanischen Ländern Peru und Chile gegeben. „Mexiko mit seinen 126 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern erlebt praktisch jedes Jahr Hitzewellen. Dass die aktuelle aber nun bereits so lange andauert, führen Expertinnen und Experten auch auf den menschengemachten Klimawandel zurück.“ [Quelle: https://orf.at/stories/3320581/]
17.06.2023: Alle weltweit aktiven Windkraftanlagen an Land und auf See haben im Juni erstmals eine Erzeugungsleistung von über einem Terawatt erreicht. Die Leistung von einem Terawatt entspricht der Kapazität von mehreren hundert Kernkraftwerken. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.6.2023)
17.06.2023: Millionen Tonnen Geröll und Gestein stürzten in Richtung des Schweizer Ortes Brienz. Da man damit gerechnet hat, wurde das Bergdorf aber bereits vor Wochen evakuiert. Im Berginneren hat sich Wasser gesammelt und ein enormer Druck ist entstanden. Als vorbeugende Maßnahme hat man schon vor einem Jahr Tunnel in den Berg gebohrt, um das Wasser abfließen zu lassen. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.6.2023)
14.06.2023: Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo will die Seine wieder so sauber machen, dass man darin schwimmen kann. Im Sommer 2024 sollen die Olympischen Spiele in Frankreich ausgetragen werden. Drei Wettkämpfe davon in der Seine zwischen Eiffelturm und Invaliden: Freiwasserschwimmen, Triathlon und paralympischer Triathlon. Um zu verhindern, dass Abwasser aus den Haushalten bei starken Regenfällen in die Seine gelangt, wird um rund 1,4 Mrd € ein riesiges Auffangbecken hinter dem Austerlitz-Bahnhof gebaut. 45.000 Kubikmeter Wasser solle es auffangen können. Das Wasser kann dann gereinigt und erst danach in die Seine gepumpt werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.6.2023)
08.06.2023: Nun gibt es wirtschaftliche Zahlen: Die Waldbrände in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz im Jahr 2022 haben 15 Millionen Euro gekostet. Es war der größte Waldbrand seit 200 Jahren. (Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dippoldiswalde-sebnitz/waldbrand-feuer-saechsische-schweiz-millionen-kosten-100.html)
26.05.2023: Die Wahrscheinlichkeit, dass in Teilen des Mittelmeerraums und des Nahen Ostens aufgrund des menschlichen Einflusses 50 Grad überschritten werden, nimmt rapide zu. (Quelle: https://www.nature.com/articles/s41612-023-00377-4)
21.05.2023: Die heftigen Unwetter zur Wochenmitte haben im italienischen Badeort Jesolo auf rund zwei Kilometern Strand jene Flächen, auf denen sonst die ersten Reihen an Schirmen und Liegestühlen stehen, weggespült. In Zukunft will man besser gerüstet sein. Bürgermeister Christofer De Zotti: „Es braucht Schutzverbauungen.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 21.5.2023)
21.05.2023: In der italienischen Region Emilia-Romagna wird mit neuerlichen starken Niederschlägen gerechnet, wodurch sich die Lage in den überschwemmten Gemeinden weiter verschlechtern dürfte. 14 Menschen sind durch das Hochwasser gestorben, 15.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen und sind in Sporthallen, Schulen und Pfarren untergebracht. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.5.2023)
20.05.2023: New York City droht laut einer neuen geologischen Studie sowohl durch das Gewicht der mehr als 1 Million Gebäude als auch durch den Meeresspiegelanstieg zu versinken. Jedes Jahr sinkt sie um ein bis zwei Millimeter ab, liegt aber ohnehin nur 10 Meter über dem Meeresspiegel. Durch den Klimawandel könnte sich der Meeresspiegel bis zum Jahr 2050 bis zu 60 Zentimeter erhöhen. Besonders betroffen werden die südlichen Gebiete Manhattans sein, aber auch die Stadtteile Brooklyn und Queens sowie Long Island. (Quelle: www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100177862/klimawandel-studie-warnt-new-york-droht-im-meer-zu-versinken.html)
14.05.2023: Heftige Überschwemmungen nach starken Regenfällen in Zentral-Somalia haben mindestens 22 Menschenleben gekostet. 219.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die Fluten haben einen Pfad der Zerstörung hinterlassen. Häuser, Straßen, Ackerland und Viehherden zerstört. Die Überschwemmungen folgen auf eine Periode der Trockenheit, die Millionen Menschen im ohnehin von Bürgerkrieg und Aufständen zerrütteten Somalia an den Rand einer Hungersnot getrieben hatte. (Quelle: ttps://de.nachrichten.yahoo.com/22-tote-überschwemmungen-somalia)
09.05.2023: Hitzewelle hat Südostasien im Griff. Weite Teile Südostasiens leiden seit Wochen unter einer ungewöhnlich starken Hitzewelle. Vietnam verzeichnete mit 44,1 Grad die höchste jemals im Land gemessene Temperatur. Die Hitze setzte früher und intensiver ein und muss als unheilvolles Zeichen gewertet werden und sei eine Warnung für die Welt. Prognostiziert wird, dass die Hitzewelle bis August andauern kann und an Intensität nochmals zunimmt. (Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-05/09/warnung-fuer-die-welt-hitzewelle-hat-suedostasien-im-griff)
07.05.2023: Notstand für Teile Kanadas ausgerufen. In der kanadischen Provinz Alberta breiten sich Waldbrände wegen Hitze und Trockenheit aus. Knapp 122.000 Hektar Land sind abgebrannt. Sonst seien es zu dieser Jahreszeit rund Hektar gewesen. Die Temperaturen lägen seit einiger Zeit 10 bis 15 Grad über dem Normalwert. Damit sei die Vegetation sehr trocken und leicht entzündbar. (Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-05/waldbraende-kanada-alberta-notstand-evakuierungen)
27.04.2023: Spanien erlebt bereits im April eine ungewöhnliche Hitzewelle. Experten führen die immer häufigeren Hitzewellen auf den Klimawandel zurück. (Quelle: https://www.zeit.de/video/2023-04/6326302534112/hitzewelle-im-fruehling-spanien-erlebt-ungewoehnlich-hohe-temperaturen)
31.03.2023: Im Zentrum von Paris soll der Autoverkehr weiter eingeschränkt werden. Bis Anfang 2023 werde eine verkehrsberuhigte Zone geschaffen. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.3.2023)
22.02.2023: In Frankreich ist seit 31 Tagen kein Regen mehr gefallen. Dies habe es im Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1959 noch nie gegeben. Dies führt zu einer für diese Jahreszeit bemerkenswerte Austrocknung der Böden, die bereits durch die Dürre im Sommer 2022 geschwächt worden sind. Akut betroffen ist Südfrankreich. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.2.2023)
12.01.2023: 2022 war bei den Weltmeeren das heißeste Jahr seit Beginn der Messungen, stellte eine neue Studie fest. Dies trägt zu weltweiten Extremwetterlagen bei. Im Meer selbst hat der Anstieg verheerende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.1.2023) => siehe auch: Versauerung der Ozeane
12.01.2023: Seit 11.1.2023 läuft die Räumung des Protestcamps bei Lützerath. Das Dorf zwischen Köln und Aachen wurde von der RWE gekauft, um dort Braunkohle zu fördern. Dafür wurde von RWE zugesagt, 2030 aus der Kohle auszusteigen. Bis dorthin wird noch fleißig CO2 in die Atmosphäre gepumpt. Wissenschaftler und Klimaschützer sind entsetzt. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.1.2023)
08.01.2023: Überdurchschnittlich hohe Temperaturen um die 15 Grad bedrohen die Skisaison auch am Apennin in Italien. Viele Skipisten konnten bisher nicht öffnen. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.1.2023)
08.01.2023: Alle Öffentliche Verkehrsmittel sind seit 1.1.2023 für alle Einwohner*innen Mallorcas (900.000) kostenlos benützbar. Inkludiert sind auch die anderen Inseln der Balearen Ibiza, Menorca und Formentera. Urlauber*innen oder auch Zweithausbesitzer müssen allerdings weiterhin einen Fahrschein kaufen. Mit jedem öffentlichen Bus führen 50 Autos weniger. Auf den Kanarischen Inseln gilt ab sofort ein ähnliches Gratismodell. In Luxemburg gibt es den Gratis-Nahverkehr bereits seit 2020. Auf Spaniens Festland gilt derzeit die Gratisregelung nur für Nahverkehrs- und Mittelstreckenzüge und Überlandbusse der staatlichen Bahngesellschaft „Renfe“ und nur für Pendler. (Kleine Zeitung, 8.1.2023)
04.01.2023: In der Sommerzeit (10. Juni bis 9. September) wird künftig ein Nightjet der ÖBB von Wien nach München (via Bruck an der Mur und Klagenfurt) bis nach Ancona an die italienische Adria angeboten. Tickets kosten ab € 28,80. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.1.2023)
02.01.2023: Seit 1.1.2023 müssen in Deutschland Restaurants, Bistros und Cafés ihre Speisen und Kaffee zum Mitnehmen auch im Mehrweggeschirr anbieten. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.1.2023)
01.01.2023: Laut dem Nationalen Forschungsrat war 2022 das wärmste Jahr in Italien seit Beginn der Aufzeichnungen. 2018 bleibt das Rekordjahr der Tiefsttemperaturen. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.1.2023)
09.11.2022: Bei 2 Grad über dem Durchschnitt lagen die Temperaturen in Europa im Oktober über dem langjährigen Mittel. Auch in Österreich wurde bisher (seit Messbeginn) kein so warmer Sommer gemessen. Und auch außerhalb Europas war der Oktober 2022 überdurchschnittlich warm (Kanada, Grönland, Sibirien). Kälter als im Mittel war es hingegen in Australien, im äußersten Osten Russlands und in Teilen der Antarktis. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.11.2022)
11.10.2022: Extreme Hitzewellen werden laut einem Bericht der UNO und des Roten Kreuzes schon in wenigen Jahrzehnten ganze Regionen unbewohnbar machen. Die Zahl der Todesopfer werde mit dem Fortschreiten des Klimawandels Jahr für Jahr steigen. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.10.2022)
08.10.2022: Auch wenn sich die Erde ab sofort nicht weiter erwärmen würde, müssen West- und Mitteleuropa alle 20 Jahre mit extremen Dürren wie 2022 rechnen. Ohne Klimaerwärmung wäre dies alle 60 bis 80 Jahre der Fall. Der Sommer 2022 war einer der heißesten jemals gemessenen – mit insgesamt mehr als 24.000 verzeichneten Hitzetoten. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.10.2022)
08.10.2022: Österreich reichte beim EuGH eine Klage gegen die Taxonomie-Verordnung ein. Wie berichtet hat die EU-Kommission Gas und Atom als „nachhaltig“ eingestuft. Mit der Taxonomie will die EU-Kommission festlegen, welche Finanzinvestitionen künftig als klimafreundlich gelten. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.10.2022)
05.10.2022: Das EU-Parlament hat die finale Zustimmung zum einheitlichen Ladekabelstandard USB-C für Smartphones und viele andere Geräte gegeben. Die neuen Vorgaben gelten ab Herbst 2024. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.10.2022)
10.09.2022: Die norwegische Inselgruppe Spitzbergen in der Arktis erlebte den heißesten Sommer seiner Geschichte und einen enormen Eisverlust. Was in der Arktis passiert, hat globale Folgen, dort liegen nämlich wichtige Kipppunkte unseres Klimas. (Quelle: https://orf.at/stories/3283933)
04.09.2022: Eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas, der Nationalpark Coto de Donana im Süden Spaniens ist ausgetrocknet. Übermäßige Entnahme von Grundwasser für zB Erdbeerfelder und Tourismusanlagen, die vom Klimawandel lang anhaltende Dürre haben dazu geführt, dass auch die letzte Lagune völlig trocken ist. Das Gebiet ist als Rastplatz für Zugvögel immens wichtig. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.9.2022)
03.09.2022: Mehr als 16 Millionen Kinder sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef von den schweren Überschwemmungen in Pakistan betroffen. Pakistan hat in den vergangenen Wochen mehr als dreimal so starke Monsunregen erlebt wie im Durchschnitt vergangener Jahre. Ein Drittel des Landes steht unter Wasser. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.9.2022)
22.07.2022: Die Slowenisch-Italienische Grenzregion kämpft weiter gegen die Flammen. Löschflugzeuge aus Kärnten holen Wasser zum Beispiel aus dem Weißensee. Auch die Toskana ist von schweren Bränden betroffen, mehr als 1000 Personen wurden evakuiert, 868 Hektar Wald wurden vernichtet. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.7.2022)
21.07.2022: Im italienischen Friaul wurde nach einem Brand im Karst der Ausnahmezustand ausgerufen. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.7.2022)
20.07.2022: In Großbritannien haben die Temperaturen erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen die Marke von 40 Grad überstiegen, in den nächsten Tagen könnten die Thermometer auf bis zu 42 Grad steigen. Ähnliche Meldungen gibt es aus Frankreich und den Niederlanden – die Hitzeglocke, die zuletzt extreme Wetterlagen und Hunderte Brände in Südeuropa ausgelöst hat, verschiebt sich langsam in Richtung Norden. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.7.2022)
20.07.2022: Niederländische Landwirte protestieren gegen die nötigen und seit langem bekannten Einschnitte bei der Verwendung von Stickstoffhältigem Dünger. Die intensive Landwirtschaft gilt als einer der größten Verursacher vor allem durch Ammoniak. Der Stickstoff-Ausstoß wird zu 61 Prozent auf die Landwirtschaft zurückgeführt. Bis 2030 muss nun der Ausstoß um durchschnittlich 50% reduziert werden, in Naturschutzgebieten wird sogar eine Reduktion von bis zu 70% angestrebt. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.7.2022)
20.07.2022: Nach Schätzungen von Experten sind etwa 30% aller Arten weltweit während der vergangenen 500 Jahre bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.7.2022)
19.07.2022: 46% des EU-Gebiets sind derzeit von Dürre bedroht. Für Großbritannien ist die derzeit herrschende Hitze beispiellos. Auch in Frankreich ist die Lage dramatisch. Südlich von Bordeaux sind bereits 15.000 Hektar Pinienwälder abgebrannt. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.7.2022)
18.07.2022: Zur aktuellen Hitzewelle: Portugal verzeichnet in nur einer Woche 659 Hitzetote. Höchste Warnstufe für Frankreichs Westen ausgerufen. Italiens Bauern beklagen enorme Ernteverluste wegen der Trockenheit. In Griechenland wurden von Samstag auf Sonntag 119 Waldbrände registriert. Auch Marokko meldete bis zu 45 Grad, extreme Trockenheit und Brände; viele Menschen mussten evakuiert werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.7.2022)
12.07.2022: Spanien und Portugal stöhnen unter der nächsten extremen Hitzewelle. Ab 14. Juli sind dort laut Meteorologen Temperaturen bis zu 46 Grad möglich. In Portugal zerstörten Dutzende Waldbrände um die 2500 Hektar Wald. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.7.2022)
07.07.2022: Die slowenischen Küstenstädte Koper, Izola, Piran und Ankaran verbieten aufgrund der anhaltenden Trockenheit „nicht essenziellen“ Wasserverbrauch. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.7.2022)
03.06.2022: Sogar aus dem Weltall ist es schon zu sehen: Der Klimawandel lässt die Alpen immer grüner werden. Konkret erscheinen 77 Prozent der Fläche des Alpenbogens über der Baumgrenze auf Satellitenbildern heute grüner als noch im Jahr 1984. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.6.2022)
28.05.2022: In der 1,35 Millionen Einwohner großen Stadt Mailand sollen bis zum Jahr 2030 drei Millionen Bäume gepflanzt werden. Das bedeutet, dass pro Einwohner mehr als zwei neue Bäume wachsen werden. Die Stadt kämpft seit Jahrzehnten gegen Luftverschmutzung, kommt aber nicht entscheidend voran – trotz weitreichender Fahrverbote in der Innenstadt. Allein in Italien sterben jedes Jahr fast 90.000 Menschen vorzeitig aufgrund der schlechten Luftqualität. Der Anteil der Umwelt-Geschädigten ist in Mailand überdurchschnittlich hoch. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.5.2022)
11.05.2022: Bis 2026 (!) könnte laut Weltwetterorganisation WMO die globale Durchschnittstemperatur erstmals um mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. 2021 lag sie bei 1,1 Grad darüber. Im Pariser Klimaabkommen hatten sich die Länder der Welt eigentlich darauf geeinigt, die Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen zu wollen. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.5.2022)
03.05.2022: Ein aktueller UNO-Bericht belegt nochmals die entscheidende Bedeutung der Wälder im Kampf gegen die Klimakrise als Speicher von klimaschädlichen Gasen. Wird die Abholzung gestoppt, könnte zudem jährlich ein CO2-Ausstoß von 3,6 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden werden. Die FAO (Organisation für Landwirtschaft und Ernährung) fordert Wiederaufforstung, Ausbau von Waldfeldbau und nachhaltige Nutzung von Wäldern. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.5.2022)
03.05.2022: Eine beispiellose Hitzewelle hat Nordwest- und Zentralindien fest im Griff. An vielen Orten meldet man bereits jetzt Höchsttemperaturen von mehr als 45 Grad. In Teilen von Nordindien sollen Oberflächentemperaturen sogar die Marke von 60 Grad erreichen. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.5.2022)
29.04.2022: Weltweit sind 2021 rund 3,75 Millionen Hektar tropischen Urwalds zerstört worden. Massiv betroffen ist Brasiliens Regenwald. „Wir nähern uns dem Kipp-Punkt, an dem der Amazonas vom Regenwald zur Savanne würde, verbunden mit massiven Emissionen“, warnt dazu Global Forest Watch. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.4.2022)
29.04.2022: 100 EU-Städte und 12 Partnerstädte wollen über eine EU-Kampagne bis 2030 klimaneutral werden. Investitionen in saubere Transportmöglichkeiten, Energieeffizienz und Grünflächen werden gefördert. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.4.2022)
20.04.2022: In Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias sind bereits drei Regenzeiten ausgeblieben. 20 Millionen Menschen droht eine Hungerkrise. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.4.2022)
07.04.2022: Eine neue Analyse der WHO zeigt, dass bereits 56 % der zwischen 2001 und 2021 registrierten 2212 Gesundheitsnotfälle in Afrika klimabedingt waren: Starke Überschwemmungen sowie durch Wasser und Mücken übertragene Krankheiten verschärfen die Gesundheitsrisiken. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.4.2022)
05.04.2022: Laut einem aktuellen Bericht der WHO atmen 99% der Weltbevölkerung verschmutzte Luft. Sieben Millionen Menschen würden jedes Jahr an den Folgen von Luftverschmutzung sterben, sagte WHO-Umweltmedizinerin Maria Neira. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.4.2022)
05.04.2022: Die Zeit, um die Klimaziele von Paris zu erreichen, läuft ab. Beginnen die Emissionen nicht vor 2025 zu sinken, wird ein Überschreiten der 2-Grad-Grenze unvermeidlich. Allerdings steigen die weltweiten Emissionen, anstatt zu sinken. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müsste der weltweite Treibhausgasausstoß bis 2030 um 43% sinken (für 2 Grad um 25%). Nötig sei dafür, den Einsatz von Öl, Kohle und Erdgas rasch zu reduzieren, Energiesysteme zu elektrifizieren und die Energieeffizienz voranzutreiben. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.4.2022)
23.03.2022: Der Osten der Antarktis erlebt laut Weltwetterorganisation (WMO) einen Hitzerekord. Minus 12,2 Grad wurden gemessen, das ist um 40 Grad wärmer als der Schnitt um diese Jahreszeit und um 20 Grad wärmer als der Hitzerekord aus dem März 2021. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.3.2022)
16.03.2022: Die EU-Finanzminister sind für eine Art CO2-Zoll für den Import besonders CO2-intensiver Güter. Nun wird die Maßnahme im EU-Parlament verhandelt. (Quelle: Kleine Zeitung, 16.3.2022)
16.03.2022: Es war eine positive Sensation: Eine Gruppe von Schüler*innen hatte im Vorjahr erfolgreich gegen die umstrittene Erweiterung einer Kohlemine nahe Sydney geklagt. Australiens Regierung ging in die Berufung, der nun statt gegeben wurde: Kinder müssen demnach nicht vor den Folgen des Klimawandels geschützt werden. Bei der Genehmigung neuer Projekte für fossile Brennstoffe müssen nicht die Schäden abgewogen werden, die der Klimawandel für Kinder mit sich bringt!! (Quelle: Kleine Zeitung, 16.3.2022)
25.02.2022: Greenpeace warnt vor einer Überfischung der Meere. Pro Kopf werden in Österreich rund acht Kilo Fisch im Jahr gegessen. Nur rund 5% davon werden im Land erzeugt, der Großteil stammt aus Meeren. Auch vermeintlich nachhaltige Gütezeichen wie MSC könnten die Lage nicht verbessern und würden die Ausbeutung der Ozeane befeuern. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.2.2022)
10.02.2022: Italiens Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, mit dem Umweltschutz in die Verfassung aufgenommen werden soll. Artikel 9 der Verfassung soll lauten: „Die Republik schützt die Umwelt, die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, auch im Interesse der zukünftigen Generationen.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 10.2.2022)
02.02.2022: Über 6,8 Millionen Menschen im äthiopischen Tiefland werden bald dringende humanitäre Hilfe benötigen. In insgesamt sechs Regionen hält eine schwere Dürre an. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.2.2022)
15.01.2022: Die weltweite Stromproduktion stieß 2021 mehr CO2 aus als je zuvor. Der Nachfrageanstieg konnte nicht mit erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Strom aus Kohle wuchs um 9% auf eine Rekordmenge, der CO2-Ausstoß legte 7% zu, so die Internationale Energieagentur IEA. Auch wegen hoher Gaspreise wurde ein Teil der Stromproduktion auf Kohle umgestellt. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.1.2022)
15.01.2022: Im Westen Australiens ist mit 50,7 Grad die höchste jemals im Bundesstaat Western Australia gemessene Temperatur gemessen worden. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.1.2022)
15.12.2021: Im Jahr 2020 wurden in der Arktis laut der Genfer Wetterorganisation Temperaturen von 38 Grad, in der Antarktis 18,3 Grad gemessen. Dies sind traurige Rekorde. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.12.2021)
04.11.2021: Der schwedische Forscher Johan Rockström warnt vor den Folgen, wenn sich die Welt um 2,7 Grad erwärmt, wie es nach bisherigen Trends der Fall wäre: „Man würde praktisch auf einem zerstörten Planeten leben“, sagt der Wissenschaftler mit Verweis auf Dürren, Überschwemmungen und Krankheiten. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.11.2021)
02.11.2021: Klimaschutzmaßnahmen rechnen sich auch finanziell: Allein in den USA könnten Maßnahmen zur Einhaltung des 2-Grad-Limits auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen von 163 Billionen USD haben (weniger Erkrankungen, weniger Abgase, höhere Ernteerträge, … Bis 2030 könnte der volkswirtschaftliche Gewinn das 5-bis 25-Fache der Klimaschutzkosten betragen. Schäden durch einen höheren Meeresspiegel oder Kosten aufgrund von Starkwetterereignissen (beides zunehmend) seinen da noch gar nicht eingerechnet. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.11.2021)
22.10.2021: Kurz vor dem Start der COP26 im schottischen Glasgow wurde bekannt, dass in Schreiben von Staaten (darunter Saudi-Arabien, Australien und Indien), Unternehmen und anderen Interessengruppen gegen Klimaziele mobilgemacht wurde. Der Ausstieg aus fossilen Energiequellen soll verzögert werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.10.2021)
12.10.2021: Die Vereinten Nationen haben anerkannt, dass der Zugang zu einer sauberen Umwelt zum Menschenrecht wird. Obwohl der Beschluss rechtlich nicht bindend ist, gilt er als wichtiger moralischer Standard: Er soll nun weltweit zu strengeren Umweltgesetzen führen. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.10.2021)
12.10.2021: Die extreme Hitzewelle im Juni 2021 hat Kanadas Hartweizen-Ernte massiv geschadet. Kanada ist einer der wichtigsten Produzenten von Hartweizen (Durum). Die Ernte ist minimal und die Preise steigen für Nudelprodukte. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.10.2021)
23.09.2021: Neun Stiftungen haben am Rande der UN-Vollversammlung Spenden in Höhe von fünf Milliarden Dollar (4,3 Milliarden €) in den nächsten zehn Jahren zum Schutz von Natur und Biodiversität angekündigt. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.9.2021)
14.09.2021: Das Marmarameer (Türkei) wird von Expert*innen für tot erklärt. 60 Prozent der Arten sind verschwunden. Grund ist eine Schleimplage, die auf Verschmutzung und den Temperaturanstieg zurückgeführt wird. Der Schleim sei derzeit zwar nicht mehr sichtbar an der Oberfläche, sei aber abgesunken und beginnt, sich zu zersetzen. Dabei wird unter Wasser weiter Sauerstoff verbraucht. Nun wird eine neue, weitere Ausbreitung es Schleimes befürchtet. (Quelle: orf.at/stories/3228465, 14.9.2021)
12.09.2021: Bei Waldbränden in Russland wurde 2021 bereits eine Fläche halb so groß wie Deutschland vernichtet. In den vergangenen Monaten verbrannte laut Greenpeace landesweit eine Fläche von mehr als 17,6 Millionen Hektar Wald und Steppe. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.9.2021)
04.09.2021: Nach dem Hurrikan „Ida“ sind im Süden der USA noch immer 850.000 Menschen ohne Strom. Auch im Großraum New York und weiten Teilen der Ostküste sind die Folgen verheerend. 76 Todesopfer wurden gemeldet. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.9.2021)
13.08.2021: Nach Umweltschäden durch Öl-Lecks im Nigerdelta in den 1970er Jahren und einem jahrelangen Rechtsstreit muss der Ölkonzern Shell nun Strafzahlungen von rund 95 Millionen Euro an Gemeinden im Südosten Nigerias zahlen. (Quelle: Kleine Zeitung, 13.8.2021).
09.08.2021: Der Weltklimarat IPCC präsentiert den erste von 3 Teilen des 6. Weltklimaberichts. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.8.2021)
03.08.2021: Die heftigste Hitzewelle seit 35 Jahren hat Griechenland fest im Griff und facht die Brände weiter an. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.8.2021)
09.07.2021: Die Extremhitze im Westen Nordamerikas mit Temperaturen bis zu 50 Grad wäre einer Studie zufolge ohne den Klimawandel so gut wie unmöglich. Um 150-mal wahrscheinlicher hat die bereits stattgefundene Erderhitzung dieses Hitzewelle gemacht. „Was wir sehen, ist beispiellos. Es ist nicht normal, dass Wärmerekorde um vier oder fünf Grad gebrochen werden“, so eine Forscherin. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.7.2021)
04.07.2021: Wegen eines Gaslecks in einer Unterwasser-Pipeline hat es im Meer vor Mexiko gebrannt. Das Feuer 150 Meter vor einer Bohrinsel im Golf von Mexiko konnte nach 5 1/2 Stunden gelöscht werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.7.2021)
02.07.2021: Die mehrtägige, extreme Hitzewelle in Kanada sorgt nun für verheerende Brände. Zum Beispiel steht das kanadische Dorf Lytton in Flammen. Das 300-Einwohner-Dorf ist das Epizentrum der Hitzewelle, die den Westen Kanadas seit fünf Tagen im Griff hat. 49,6 Grad Celsius wurden gemessen, die höchste je in Kanada aufgezeichnete Temperatur. Mehr Info dazu: Hitzekuppel. Zahlreiche Todesfälle sind auf die anhaltende Hitze zurückzuführen. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.7.2021)
02.07.2021: Ab dem 3. Juli sind nach zweijähriger Vorlaufzeit einige Plastik-Einwegartikel in der EU verboten: Plastikbesteck, Wattestäbchen, Plastikteller- und becher, Luftballon- und Rührstäbchen, Plastikstrohhalme, Lebensmittelverpackungen aus Polystyrol/Styropor. Ein weiterer Teil der Richtlinie ist die Verpflichtung, dass bis 2025 mindestens 77% der Plastikflaschen gesammelt werden müssen (bis 2030 90%). (Quelle: Kleine Zeitung, 2.7.2021)
26.06.2021: Ein Tornado hat eine Schneise der Verwüstung durch das tschechische Hrusky gezogen. 5 Tote, viele Verletzte und ein enormer Sachschaden sind die Folge. In Oberösterreich und der Steiermark gab es massive Unwetter mit Hagel und hohen Schäden. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.6.2021)
25.06.2021: Demnächst veröffentlicht der Weltklimarat IPCC seinen Bericht. Einige Erkenntnisse drangen schon an die Öffentlichkeit: Wird das 1,5-Grad-Limit nicht erreicht, werden sich Hitze und Hunger ausbreiten und ganze Ökosysteme zusammenbrechen. „Wir müssen den Menschen die Wahrheit sagen„, so Greta Thunberg dazu: „Es bestätigt, was wir eigentlich schon wussten: dass die Situation fatal ist und wir jetzt schon handeln müssen. Aber zumindest habe ich das Gefühl, dass immer mehr Menschen dazu bereit sind, die Wahrheit auszusprechen. Und das ist wichtig, damit wir diese Krise überhaupt bekämpfen können. Wir müssen erwachsen genug sein, die Wahrheit zu sagen und uns mit der Realität zu konfrontieren. Das könnte dazu führen, dass Menschen aufwachen. Natürlich müssen wir hoffnungsvoll sein. Wir dürfen die Menschen nicht verunsichern, sodass sie denken, dass wir nichts mehr tun können, weil es sowieso hoffnungslos ist. Aber meine Idee von Hoffnung ist, und da kann ich nur für mich sprechen, dass wir den Menschen zumindest nicht fälschlicherweise sagen sollten, dass alles gut wird und wir uns keine Sorgen zu machen brauchen, denn das stimmt einfach nicht. Natürlich können wir Menschen nicht nur mit Fakten erschlagen, um sie zum Handeln zu bewegen, aber wir müssen diese Fakten nutzen, um die Geschichte der Klimakrise zu erzählen, damit die Menschen motiviert werden zu handeln. Wir sollten die Wahrheit sagen. Das ist die Realität, und daran müssen wir uns anpassen. Ich glaube, wenn wir die Konsequenzen der Klimakrise wirklich verstehen würden, würden wir handeln. Aber das Bewusstsein dafür ist so gering und wir behandeln diese Krise nicht, als wäre es eine Krise. Wir beschuldigen uns nur gegenseitig, zeigen mit dem Finger aufeinander und warten darauf, dass andere handeln, während wir eigentlich selbst handeln könnten.“ (Quelle: derstandard.at, 25.6.2021)
23.06.2021: Statt einer Erholung der Ozonschicht durch das FCKW-Verbot ist im Zuge der Klimaveränderungen mit einem Rückgang dieser Schutzschicht zu rechnen. (Quelle: derstandard.at, 23.6.2021)
23.06.2021: Trotz hoher Subventionen von mehr als 100 Milliarden €, die von 2014 bis 2020 in den Klimaschutz flossen, hat die Landwirtschaft die Treibhausgasemissionen in den vergangenen zehn Jahren nicht reduziert. (Quelle: derstandard.at, 23.6.2021)
16.06.2021: Der Internationale Währungsfonds (IWF) empfiehlt Österreich eine CO2-Steuer ab 25€ je Tonne. (Quelle: Kleine Zeitung, 16.6.2021)
14.06.2021: Die Schweizer haben in einer Volksabstimmung ein Gesetz zum Klimaschutz abgelehnt, das die jährlichen CO2-Emissionen bis 2030 auf die Hälfte des Ausstoßes von 1990 senken sollte. Benzin, Diesel und Flugreisen wären dadurch teurer geworden. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.6.2021)
14.06.2021: Der fortschreitende Treibhausgasausstoß führt nicht zur Erderhitzung, sondern er verändert auch die Schichten unserer Atmosphäre, dies wies eine neue Studie nach. Unsere Atmosphäre besteht aus mehreren Schichten, der Troposphäre (0-20km), der Stratosphäre (20-60 km), der Mesosphäre (60-80 km), der Thermosphäre (80-600 km) und der Exosphäre (600-10.000 km). Durch die Erwärmung dehnt sich die Troposphäre nach oben hin aus und hat die Stratosphäre in den vergangenen 40 Jahren um 400 Meter schrumpfen lassen. Dies ist ein deutlicher Indikator für den menschengemachten Klimawandel. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.6.2021)
11.06.2021: Das türkische Marmarameer ist von einer enormen Schleimplage befallen, die durch Algen ausgelöst wird. Die Algen vermehren sich durch höhere Temperaturen oder auch durch Industrie- und Hausabwasser. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.6.2021)
31.05.2021: Wichtiges Urteil eines australischen Bundesgerichts: Australiens Regierung muss künftig Jugendliche vor Klimaschäden bewahren. Acht Teenager und eine 86-jährige Klimaschützerin haben die Klage im September eingereicht. Die australische Umweltministerin habe eine Sorgfaltspflicht gegenüber der jüngeren Generation. Sie dürfe nicht so handeln, dass jüngere Menschen in der Zukunft einen Schaden davontragen könnten. Der potenzielle Schaden, den die Kinder durch die globale Erwärmung erleiden könnten, könne durchaus als „katastrophal“ bezeichnet werden. Australiens Engagement im Kampf gegen den Klimawandel wird regelmäßig von Forschern als „mangelhaft“ angeprangert. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.5.2021)
27.05.2021: Ein Bezirksgericht in Den Haag verurteilte nach einer Klage von Umweltschützern den Öl- und Gaskonzern Shell dazu, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 45% (im Vergleich zu 2019) zu senken. (Quelle: Kleine Zeitung, 27.5.2021)
13.05.2021: Die deutsche Regierung hat auf Druck des Verfassungsgerichts schärfere Klimaziele beschlossen. Bis 2030 soll der Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zu 1990 um mindestens 65 % gekürzt werden. Bisher betrug die Vorgabe 55%. (Quelle: Kleine Zeitung, 13.5.2021)
16.04.2021: Der US-Konzern Apple will rund 200 Mio US-Dollar in Aufforstungsprojekte investieren, um CO2 aus der Atmosphäre zu binden. Pro Jahr soll damit eine Mio Tonnen CO2 abgebaut werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 16.4.2021)
11.03.2021: „Der Kampf gegen den Klimawandel wird Billionen kosten und ist doch billiger für uns alle als Nichtstun.“ – US-Klimabeauftragter John Kerry bei seinem ersten Treffen mit der EU in Brüssel. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.5.2021)
09.03.2021: Bereits rund zwei Drittel des ursprünglichen Regenwaldes sind einer Studie zufolge von Menschen zerstört oder zumindest ausgedünnt worden, so eine Studie der gemeinnützigen Organisation Rainforest Foundation Norway. Am stärksten ist die Zerstörung im Amazonas-Gebiet (rund 50%), gefolgt von den Regenwäldern auf indonesischen Inseln. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.3.2021)
05.03.2021: Rund 17 % der verkauften Lebensmittel weltweit sind einem UNO-Bericht zufolge 2019 im Müll gelandet. Das seien 931 Millionen Tonnen Lebensmittel. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.3.2021)
08.02.2021: Forscher der Universität Innsbruck entdeckten, dass auch aus trockenen Böden viel klimaschädliches Lachgas entweicht. Bisher wurde vermutet, dass es vor allem in feuchten Böden entsteht. (Kleine Zeitung, 8.2.2021)
09.01.2021: 2020 war gemeinsam mit 2016 das wärmste je gemessene Jahr in der Geschichte. Der globale Schnitt lag 1,25 Grad über den Werten der vorindustriellen Periode 1850 bis 1900. Im europäischen Schnitt fiel die Erhöhung sogar noch drastischer aus. Teile der Arktis und Sibiriens waren sogar durchschnittlich um 6 Grad wärmer als in der Periode 1981 bis 2010. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.1.2021)
25.10.2020: Einen deutlichen Zuwachs an Pinguinen (1.940) und Kormoranen (2.220) verzeichnen die Galapogos-Inseln. Der Anstieg wird auf den Tourismusrückgang in der Corona-Krise und Wetterphänomene zurückgeführt. (Quelle: Zeit im Bild online, 25.10.2020)
14.10.2020: Laut der Weltenergieagentur IEA dürfte im Coronajahr 2020 der Energieverbrauch um 5% sinken, die damit verbundenen CO2-Emissionen sogar um 7%. Die Nachfrage sinke um 8% (Öl), um 7% (Kohle), um 3% (Erdgas) und um 2% (Strom). 9.5 Mio Fass Erdöl werden heuer pro Tag weniger nachgefragt als im Vorjahr. 2021 sollen laut Opec pro Tag wieder 96,8 Mio Fass verkauft werden. Schwaches Wirtschaftswachsum tauge als Strategie gegen den Klimawandel allerdings nicht, da dieses insbesondere die Ärmsten der Welt treffe. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.10.2020)
14.10.2020: 1,2 Billionen Tonnen CO2-Ausstoß verursacht die weltweite Modeindustrie derzeit jedes Jahr. Vor allem die langen Transportwege und die Herstellung der Kleidung (Plastikfasern wie Polyester …) tragen zu dieser hohen Zahl bei. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.10.2020)
13.10.2020: Der Klimawandel ist einem aktuellen UN-Bericht zufolge hauptverantwortlich dafür, dass sich die Zahl der Naturkatastrophen seit dem Jahr 2000 verdoppelt hat. Am schwersten betroffen waren Asien, Amerika und Afrika. (Quelle: Kleine Zeitung, 13.10.2020)
12.10.2020: Beim EU-Gipfel in Brüssel wurden die neuen Klimaziele festgelegt: Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß statt wie bisher geplant um 40 % um 55% reduziert werden. Aber auch dieses neue 2030-Ziel ist nur ein Kompromiss, viele Aufgaben werden in die Zukunft verschoben. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.10.2020)
08.10.2020: Das EU-Klimaziel für 2030 soll nach dem Willen des EU-Parlaments noch drastischer verschärft werden als geplant. Ziel müsse es sein, bis 2030 den Ausstoß von Treibhausgasen um 60 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu senken. Zuletzt hatte die Kommission eine Reduktion um mindestens 55 % veranschlagt. Derzeit gilt noch das Ziel von minus 40 % bis 2030. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.10.2020)
02.10.2020: In Brasilien brennt eines der größten Feuchtgebiete der Welt. Eine Regenwald-Fläche, doppelt so groß wie die Steiermark, wurde heuer bereits vernichtet. Die Feuer setzen die gespeicherten CO2-Vorräte frei und vermindern künftige Speicherkapazitäten. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.10.2020)
22.09.2020: Das reichste EIN % der Weltbevölkerung ist für mehr als doppelt so viel Ausstoß von Treibhausgasen verantwortlich, wie die gesamte ärmste Hälfte der Weltbevölkerung. 15% des Treibhausgasausstoßes werden von den Allerreichsten verursacht. dies ergab eine Untersuchung von Oxfam. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.9.2020)
24.08.2020: Das Nationale Zentrum für Ozeanografie in Southampton deckte eine enorme Mikroplastik-Belastung im ganzen Atlantik auf. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.8.2020)
20.08.2020: Im Atlantischen Ozean befindet sich laut einer neuen Studie des „National Oceanography Centre“ (NOC) pro Kubikmeter Meerwasser bis zu 7.000 Mikroplastik-Partikel. Allein in den oberen Wasserschichten seien es zwölf bis 21 Millionen Tonnen gewesen. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.8.2020)
10.08.2020: Nach einem Schiffsunglück vor Mauritius sind 1.000 Tonnen Öl ausgetreten. 400 Ölsperren wurde bereits errichtet. (Quelle: Kleine Zeitung, 10.8.2020)
08.08.2020: Die Abholzung des Amazonas-Gebietes in Brasilien hat dramatisch zugenommen. Von August 2019 bis Juli 2020 sind mehr als 9.000 km² abgeholzt worden. Das ist eine Steigerung um rund 35% im Vergleich zu den vorherigen 12 Monaten. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.8.2020)
07.08.2020: Der Bergort Courmayeur auf der italienischen Seite des Montblanc musste evakuiert werden, da – als Folge des Klimawandels – der Einsturz eines Teils des Planpincieux-Gletschers befürchtet wurde. Rudn 500.000 Kubikmeter Eis könnten abbrechen. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.8.2020)
22.07.2020: Afrika überholte bei der jährlichen Entwaldungsfläche Südamerika. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.7.2020)
21.07.2020: Forscher warnen, dass bis zum Jahr 2100 Eisbären ausgestorben sein könnten. Grund sind die steigenden Temperaturen durch die Klimakrise. Dadurch wird der Lebensraum der Eisbären immer kleiner. (Quelle: Zeit im Bild online, 21.7.2020)
21.07.2020: Die globale Durchschnittstemperatur könnte in den kommenden fünf Jahren erstmals das vorindustrielle Niveau um mehr als 1,5 Grad übersteigen. Im Pariser Klimaabkommen war man davon ausgegangen, dass das erst ab 2040 geschieht. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.7.2020)
26.06.2020: Die Gletscher der Alpen schwinden drastisch: Besonders betroffen sind die Schweizer Alpen, aber auch die Gletscher in Österreich gehen stark zurück. Von 2000 bis 2014 verloren die Gletscher ein Sechstel ihres Eisvolumens, mehr als 22 Kubikkilometer. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.06.2020)
09.06.2020: Weil die Corona-Pandemie gezeigt habe, dass Städte gesünder sein müssen, verteilt Lissabon den öffentlichen Verkehr neu. Gehwege werden verbreitert, das Radwege-Netz stark verlängert, und Parkplätze für Autos reduziert – zu Gunsten von Cafés und Restaurants. (Quelle: wdr.de online, 9.6.2020)
06.06.2020: US-Präsident will ein von Barack Obama erklärtes Meeresschutzgebiet im Atlantik, südöstlich von Cape Code, wieder für kommerzielle Fischerei öffnen. (Quelle: Zeit im Bild online, 6.6.2020)
13.05.2020: Das Wasser rund um die Balearen ist so kristallklar wie selten zuvor. Durch das Ausbleiben der Touristen gelangen viel weniger organische Substanzen ins Meer, sei es durch Abwässer oder direkt durch Essensreste und ungeklärte Fäkalien von den Jachten. (Quelle: Kurier online, 13.5.2020)
08.05.2020: Bis Ende Juni will man 36 Kilometer neue Radwege und ausgedehnte Tempo 30-Zonen in Mailand schaffen. Auch in London werden Gehsteige verbreitert und Autospuren in Radwege umgewandelt. Brüssel macht das Stadtzentrum zur Begegnungszone für Radler und Fußgänger, für Autos gilt dort Tempo 20. Das Radwegnetz wird um 40 Kilometer erweitert. Paris steckt 20 Mio € in Radkurse, Reparaturgutscheine, Sicherheitstrainings und Radständer. Auch New York plant 160 Kilometer Straßen für den Verkehr zu sperren, um Fußgängern mehr Platz zu verschaffen. In der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá hat die Stadtverwaltung 100 Kilometer neue Radwege ausgewiesen. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.5.2020)
07.05.2020: Überall lassen sich derzeit aufgrund der coronabedingten Einschränkungen seltene Naturphänomene beobachten. Vom nordindischen Punjab sieht man erstmals seit 30 Jahren wieder das 200 Kilometer entfernte Himalaya-Gebirge, weil sich die Dunstglocken über den Städten der Region verzogen haben. Im Bosporus tummeln sich wieder Delfine. An der Küste von San Diego verzeichnet man derzeit auch ein besonders intensives Leuchten von biolumineszentem Plankton. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.5.2020)
06.05.2020: Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat angekündigt, 50 Straßenkilometer in reine Radwege und 30 Straßen in Fußgängerzonen umzuwidmen und damit die Bevölkerung zum Umstieg aufs Rad zu bewegen, die Öffis zu entlasten und eine zweite Infektionswelle zu verhindern. Außerdem hat die französische Regierung 20 Mio € für Förderungen für Fahrradreparaturen (50€ pro Radler) bereitgestellt. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.5.2020)
03.05.2020: Flora und Fauna atmen aufgrund der Corona-bedingten Ruhe durch. Wildtiere dringen in die leeren Städte vor, Vögel, Säugetiere und Meeresbewohner wie Garnelen, Fische, Muscheln und Wale profitieren. Die vom Aussterben bedrohte Lederschildkröte kann sich auch erholen, insgesamt 76 Nester haben Forscher im Süden Floridas an nur einem Strand gefunden, bedeutend mehr als sonst zu Beginn der Nistzeit. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.5.2020)
26.04.2020: In einigen Teilen der Erde wie zB in den USA oder Kanada bestäuben nicht lokale Bienenvölker die Felder, sondern dies passiert durch extra antransportierte Bienenvölker. Aufgrund der Reisebeschränkungen gibt es in den USA und Kanada derzeit Engpässe bei den „normalerweise“ aus Australien, Neuseeland, Mexiko und Chile importierten Bienenvölkern. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.4.2020)
26.04.2020: Vor Thailands Küsten tummeln sich während der Coronakrise und ausbleibenden Touristen mehr Tiere, darunter seltene Seekühe. Laut Nationalparkbehörde gebe es auch deutlich mehr Fische. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.4.2020)
25.04.2020: 5. Globaler Klimastreik: Vor dem Berliner Reichstag lagen gestern Plakate von 70 Fridays for Future-Gruppen aus Deutschland. „Fight every crisis!“ (Quelle: Kleine Zeitung, 25.4.2020)
23.04.2020: 2019 war laut Jahresbericht des von der EU betriebenen Copernicus-Dienstes zur Überwachung des Klimawandels das heißeste Jahr in der Geschichte Europas. Die Jahresdurchschnittstemperatur lag 1,24 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.4.2020)
23.04.2020: Brüssel lockert die Corona-Maßnahmen und wagt ein Experiment: Die Innenstadt wird zu einer Begegnungszone für Radfahrer und Fußgänger. Autos werden nicht generell ausgesperrt, sie dürfen sich aber maximal mit 20 km/h bewegen. Weiters sollen jedes Jahr mehr alte Dieselfahrzeuge mit Fahrverbot belegt werden. Ab 2021 soll das gesamte übrige Stadtgebiet zur Tempo-30-Zone werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.4.2020)
16.04.2020: Bilder des europäischen Erdbeobachtungssatelliten zeigen einen Rückgang der Stickstoffdioxidbelastung. In Barcelona habe man eine Reduktion von 65 % gemessen. (Quelle: Kleine Zeitung, 16.4.2020)
03.04.2020: Deutschland Umweltministerin Svenja Schulze fordert als Lehre aus der Coronakrise einen weltweit verschärften Natur- und Artenschutz. 70 Prozent der Infektionserreger kämen aus dem Tierreich, darunter Ebola, HIV, Mers und Sars. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.4.2020)
02.04.2020: Seit 1. April gelten EU-weit bei verarbeiteten Lebensmitteln (wie zB Wurst, Käse, Joghurt oder Apfelsaft) strengere Kennzeichnungsregeln als bisher. Künftig muss auch bei diesen Produkten die Hauptzutat genannt werden, und zwar dann, wenn mit der Herkunft des Lebensmittels geworben wird. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.4.2020)
23.03.2020: Satellitenbilder belegen es: Nicht nur in China, sondern auch in Norditalien und Spanien verbessert sich aufgrund der Corona-Krise die Luftqualität. Die Konzentration von Stickstoffdioxid hat abgenommen, in Norditalien hat sich der Wert halbiert. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.3.2020)
23.03.2020: Der Klimawandel führ nach Angaben der Unesco zu weniger Wasser – und auch seine Qualität wird schlechter. Insbesondere der Zugang zu sicherem Trinkwasser und sanitären Anlagen sei für Milliarden Menschen gefährdet, so der Weltwasserbericht. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.3.2020)
22.03.2020: Das Wasser in Venedigs Kanälen ist so klar wie seit 60 Jahren nicht. Man sieht Fische und an einigen Stellen bis zum Grund. Im Hafenbecken der sardischen Hauptstadt Cagliari und vor Triest wurden Delfine gesichtet. Auch Italiens Luftqualität hat sich durch die Corona–Maßnahmen merklich verbessert. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.3.2020)
05.03.2020: Greta Thunberg kritisiert die Gesetzesvorschläge der EU zum Klimaschutz. „Man tue nur so, als würde etwas weitergehen, statt auf der Stelle wirksame Maßnahmen zu setzen.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 5.3.2020)
02.03.2020: Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben in China zu einem Rückgang der Luftverschmutzung geführt. Das zeigen Satellitenbilder mit Stickstoffdioxid-Ausstoß der Nasa. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.3.2020)
29.02.2020: Als erstes Land der Welt führt heute Luxemburg den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr ein. Die Maßnahme kostet den Staat 41 Millionen EUR pro Jahr und soll über die Steuer ausgeglichen werden. (Quelle: Kleine ZIB online, 29.2.2020)
29.02.2020: In der Forschungsstation Esperanza Base im Norden der Antarktis wurden 18.3 Grad gemessen, mehr als je zuvor seit Beginn der Messungen dort und gleich wie in Los Angeles. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.2.2020)
22.02.2020: Sardinien schützt ab dem Sommer 2020 den berühmten Strand „Spiaggia della Pelosa“ und beschränkt die Besucherzahl mit maximal 1.500 Menschen täglich. Jeder Tourist soll außerdem 3,50€ Eintritt zahlen müssen. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.2.2020)
22.02.2020: Tesla darf für sein geplantes Werk in Brandenburg weiter Wald roden. Das Oberverwaltungsgericht wies die Anträge von Umweltschützern ab. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.2.2020)
19.02.2020: 58 Zentimeter Meeresspiegelanstieg könnten die Schmelzvorgänge in der Antarktis bei unvermindertem Treibhausgasausstoß bis Ende des Jahrhunderts schlimmstenfalls bewirken, zeigt eine neue Studie. Die Unsicherheiten sind hier aber noch sehr groß. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.2.2020)
19.02.2020: In unserer Atmosphäre befinden sich rund 750 Gigatonnen CO2. Etwas weniger, nämlich rund 560 bis 650 Gigatonnen, sind in der gesamten Biomasse des Planeten, in den Ozeanen und Gewässern dagegen sind rund 40.000 Gigatonnen CO2 gespeichert. Sie sind damit der mit Abstand größte CO2-Speicher der Erde. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.2.2020)
19.02.2020: Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) ist für eine EU-Steuer auf Plastikabfall. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.2.2020)
18.02.2020: Das besonders vom Klimawandel betroffene Grönland will Schmelzwasser zu einem Exportprodukt machen und an Unternehmen verkaufen. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.2.2020)
14.02.2020: Forscher messen erstmals über 20 Grad Celsius in der Antarktis. (Quelle: Zeit im Bild online, 14.2.2020)
11.02.2020: Die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb warnt vor einer Eskalation des Klimawandels. „Wenn wir ein stabilisiertes Klima wollen, müssen wir das 1,5-Grad-Ziel einhalten. Die Entscheidung darüber fällt jetzt.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 11.2.2020)
11.02.2020: 165.000 Schüler und Lehrer wollen sich heute bei der Aktion „Dicker Pullover“ in Belgien für den Klimaschutz warm anziehen und die Heizungen in rund 700 Schulen um mindestens ein Grad zurückdrehen. Damit soll die Gesellschaft für den Energieverbrauch sensibilisiert werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.2.2020)
05.02.2020: Auch die Bestände von Glühwürmchen (2000 Arten weltweit) sind durch Verbauung, Pestizide und zu viel künstliches Licht stark geschrumpft und zählen zu den bedrohten Tierarten. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.2.2020)
03.02.2020: In Mailand durften gestern wegen Smogs bis 18 Uhr keine treibstoffbetriebenen Fahrzeuge in der Innenstadt fahren. Die Feinstaubkonzentration hatte mehrere Tage hindurch das gesetzlich festgesetzte Limit überschritten. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.2.2020)
30.01.2020: Der Name „Fridays for Future“ soll nun markenrechtlich geschützt werden. Antragsteller ist eine Stiftung der Familie Thunberg. Ziel der Stiftung sei die „Förderung ökologischer, klimatischer und sozialer Nachhaltigkeit sowie psychischer Gesundheit“. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.1.2020)
28.01.2020: Rund 300 Amazon-Mitarbeiter haben in einem Blog gefordert, dass der Konzern die Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel intensiviert. Vor allem die Lieferungen belasten das Klima. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.1.2020)
21.01.2020: Spaniens Regierung ruft den Klimanotstand aus und kündigt an, in Kürze einen Gesetzesentwurf zur Energiewende vorzulegen. Bis 2050 soll Spanien klimaneutral werden. Die Klimakrise und die Energiewende „soll Eckpfeiler für alle Ministerien und alles Regierungshandeln“ werden. (Quelle: orf.online, 21.1.2020)
19.01.2020: Brüssel möchte ab 2035 Autos mit Diesel- und Benzinmotoren aus der Stadt verbannen. Alte Diesel-Fahrzeuge dürfen seit Anfang 2020 nicht mehr fahren. Bis 2030 sollen Diesel-Autos ganz verboten werden. Ab 2035 sollen überhaupt nur mehr emissionsfreie Autos unterwegs sein. (Quelle: Zeit im Bild online, 19.1.2020)
12.01.2020: Brasilien will Ölförderung in Stammesgebieten der indigenen Bevölkerung erlauben. Die Stämme hätten kein Widerspruchsrecht, erhalten aber finanzielle Entschädigungen. (Quelle: orf.at, 12.1.2020)
11.01.2020: Der Klimawandel bedroht die einstige Inka-Stadt Machu Picchu im Osten von Peru. Eine Million Bäume sollen nun als Art Schutzwall rund um die Inkastadt angepflanzt werden, die das Weltkulturerbe vor zu viel Regen und Muren schützen sollen. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.1.2020)
11.01.2020: Ab Ende Jänner 2020 ist das bisher intensiv genutzte Pflanzenschutzmittel Chlorpyrifos in der EU nicht mehr zugelassen. Es steht unter Verdacht, Erbgut und Nerven bei Kindern zu schädigen. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.1.2020)
10.01.2020: 110.000 km² Wald sind in Australien bereits abgebrannt. Das ist eine Fläche größer als Österreich (83.879 km²). (Quelle: Zeit im Bild online, 10.1.2020)
09.01.2020: Anhaltende starke Luftverschmutzung in Norditalien (Piemont, Lombardei, Venetien) führt zu umfangreichen Fahrverboten. In Mailand lagen die Feinstaubwerte bei 45,8 Mikrogramm pro Kubikmeter. Betroffen sind auch Como, Cremona, Padua, Vicenza und Treviso. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.1.2020)
05.01.2020: In der Jännerausgabe der italienischen „Vogue“ wurde bewusst auf Fotoshootings in der Ferne verzichtet, um keine klimaschädlichen Flüge zu unternehmen. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.1.2020)
04.01.2020: Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche haben in Indonesien bereits 43 Menschen das Leben gekostet. Mehr als 31.000 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Regenfälle, die am Neujahrstag begonnen haben, sind laut Behörden die heftigsten seit 1866. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.1.2020)
04.01.2020: Mit Riesenmehrheit hat sich das dänische Parlament auf radikale Klimaschutzziele verpflichtet. 70% weniger CO2-Emissionen bis 2030. Dazu muss die bisherige Geschwindigkeit bei Umstellungen mehr als verdreifacht werden. (Quelle: www.fr.de, 4.1.2020)
04.01.2020: Bei den 77. Golden Globes in Los Angeles wird heuer ein veganes Menü aufgetischt, das Mineralwasser kommt erstmals in Glasflaschen, um Plastikmüll zu vermeiden. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.1.2020)
04.01.2020: Australien brennt noch immer. Für das Wochenende wird eine weitere Hitzewelle erwartet, die die Brände weiter anfachen kann. Besonders betroffen ist der Südosten des Kontinents. Die Buschfeuer wüten bereits seit Oktober. Landesweit starben mindestens 19 Menschen, einige werden vermisst und rund eine halbe Milliarde Tiere verendeten. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.1.2020)
03.01.2020: In der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen 26 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende mussten wegen der schwersten Regenfälle seit mehr als 20 Jahren ihre Häuser verlassen. 62.000 Menschen mussten allein in Jakarta in Sicherheit gebracht werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.1.2020)
03.01.2020: Bei den Bränden in Australien sind bereits rund 480 Millionen Säugetiere, Vögel und Reptilien getötet worden. Jene, die gerettet wurden, haben oft keinen natürlichen Lebensraum mehr. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.1.2020)
01.01.2020: Ab 1.3.2020 bietet Luxemburg als weltweit erstes Land seine öffentlichen Verkehrsmittel (egal ob Bus, Bahn oder Bim) kostenlos an. Außerdem will Luxemburg bis 2023 mehr als 2 Mrd EUR in den Schienenausbau stecken, ab 2030 sollen zudem alle Busse elektrisch fahren. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.1.2020)
01.01.2020: Eine Katastrophe historischen Ausmaßes: Die in Australien wütenden Feuer haben landesweit bereits fast fünf Millionen Hektar (eine Fläche größer als die Schweiz) zerstört, einige Menschenleben gefordert und Millionen Tiere getötet. – Das traditionelle Feuerwerk in Sydney ließ man sich trotzdem nicht nehmen. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.1.2020)
Jahr 2019
31.12.2019: UN-Generalsekretär António Guterres (70) hat die jungen Menschen der Welt aufgefordert, ihre „Meinung zu sagen“, „Großes zu fordern“ und „weiter Druck zu machen“. Die Jugend sei „Quelle der Hoffnung“. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.12.2019)
31.12.2019: Im australischen Sydney flammte – aufgrund der langanhaltenden Brände – eine Debatte um das weltberühmte Silvester-Feuerwerk auf. Bereits 250.000 Menschen unterzeichneten eine Petition für die Absage und eine Spende des Geldes für die von Feuer und Dürre betroffenen Menschen. Die Stadtverwaltung jedoch pocht auf die Abhaltung ihrer Party. Eine Absage „würde den Geschäften ernsthaften Schaden zufügen“, hieß es. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.12.2019)
30.12.2019: Reste des überschüssigen Salzwassers aus der Gewürzgurkenproduktion sollen im heurigen Winter für eis- und schneefreie Fahrt auf den Straßen in Bayern sorgen. Rund 700 Tonnen Salz und 4,9 Mio Liter Wasser sollen dadurch in der Region eingespart werden. Auch der betreffende Gurkenproduzent profitiert von dem Deal: Die Kosten für die aufwendige Klärung des Gurkenwassers fallen weg. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.12.2019)
29.12.2019: Der See Genezareth, Stätte des Wirkens Jesu, trocknet seit Jahrzehnten immer mehr aus. Nun soll ein ehrgeiziges Umweltprojekt ihn retten und auch die Völker im Nahen Osten versöhnen. Mehr als 250 Millionen EUR investiert die Regierung, um in wenigen Jahren Hunderte Millionen Kubikmeter entsalztes Meerwasser in den See fließen zu lassen. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.12.2019)
28.12.2019: VW will mehr E-Autos bauen. Das Ziel von einer Million batteriegetriebenen Autos solle bereits Ende 2023 und damit zwei Jahre früher als bisher vorgesehen erreicht werden. Für 2025 rechne die Marke VW nun mit 1,5 Millionen produzierten Elektrofahrzeugen. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.12.2019)
27.12.2019: Jahresbilanz des WWF Österreich: 2019 war ein schlechtes Jahr für Wildtiere. Klimakrise, Lebensraumzerstörung und Wilderei haben dafür gesorgt, dass die internationale Rote Liste auf über 30.000 bedrohte Tier- und Pflanzenarten angewachsen ist. Besonders Eisbären, Koalas und Jaguaren werden durch menschliche Einflüsse reduziert. (Quelle: Kleine Zeitung, 27.12.2019)
25.12.2019: Queen Elizabeth (93) lobt in ihrer Weihnachtsansprache das Engagement junger Klimaaktivisten. Sie sei beeindruckt, „wie neue Generationen eine Sinnhaftigkeit für Themen wie den Schutz unserer Umwelt und unseres Klimas entwickelt haben“. (Quelle: derstandard.at, 25.12.2019)
25.12.2019: 11.000 internationale Wissenschafter aus 153 Ländern unterzeichneten einen Aufruf zum Handeln gegen den Klimawandel. Darunter auch Forscher des Grazer Naturkundemuseums, der Karl-Franzens-Universität Graz, der Universität für Bodenkultur Wien und der ZAMG. (Quelle: Grazer Woche, 25.12.2019)
23.12.2019: Nach einem Schiffsunfall bedroht austretender Dieselkraftstoff die Galapagos-Inseln, UNESCO-Weltnaturerbe. Ecuador hat den Notstand ausgerufen. Auf dem Schiff seien rund 2.500 Liter Dieselkraftstoff gelagert. (Quelle: orf.at, 23.12.2019)
20.12.2019: 2022 soll die Neufassung der EU-Trinkwasserrichtlinie aus dem Jahr 1998 in Kraft treten. „Wasser soll in Zukunft noch besser überprüft werden, Grenzwerte für Blei und hormonverändernde Stoffe wurden herabgesetzt. Generell soll der Zugang zu Wasser leichter werden.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 20.12.2019)
18.12.2019: In London wird eine Null-Emissionen-Straße eingerichtet. Dort dürfen ab dem Frühjahr 2020 zur Verbesserung der Luftqualität nur mehr Fahrzeuge fahren, die keine Emissionen ausstoßen. (Quelle: gobalcitizen.org, 18.12.2019)
16.12.2019: Vertreter aus fast 200 Staaten der Erde (rund 30.000 Teilnehmer) beendeten gestern die UN-Klimakonferenz COP25 mit dem Motto „Zeit zu handeln“ weitgehend ergebnislos. Wichtige Entscheidungen wie die Hilfe für arme Länder und die Ausgestaltung des weltweiten Emissionshandels wurden aufgeschoben. Die nächste Konferenz soll 2020 in Glasgow stattfinden. Laut dem Pariser Abkommen müssen die Staaten im kommenden Jahr ihre Klimaschutzpläne nachschärfen, um die Erderwärmung noch auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas kommt nun in einer ernsthafte Phase. Tragisch: Der Kongress verursacht allein einen Ausstoß von rund 65.000 Tonnen CO2. (Kleine Zeitung, 16.12.2019)
16.12.2019: Der Erde geht die Erde aus. In den letzten 150 Jahren hat die Welt beinahe die Hälfte des fruchtbaren Bodens verloren. Geht es weiter wie bisher, könnten bis 2050 90% der weltweiten Landfläche degradiert sein. Dies ist eine Warnung der Welternährungsorganisation (FAO), einer Teilorganisation der Vereinten Nationen. (Quelle: Der Standard, 16.12.2019)
15.12.2019: Allein im November wurden in Brasilien 563 km² Regenwald zerstört – die Vernichtung hat sich also mehr als verdoppelt. (Quelle: Zeit im Bild online, 15.12.2019)
14.12.2019: Die 25. Weltklimakonferenz in Madrid droht zum Flop zu werden. Nicht einmal in grundlegenden klimapolitischen Fragen gibt es weltweite Einigkeit. Staaten wie Brasilien, Saudi-Arabien und Australien versuchen, dem 2015 geschlossenen Pariser Abkommen die Substanz zu nehmen. Bei den Weltklimakonferenzen sind allerdings nur einstimmige Beschlüsse möglich. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.12.2019)
13.12.2019: im jährlichen internationalen Klimaindex (CCPI) wird Österreich auf den 38. von 61 Plätzen gesetzt. Es fehlen konkrete Maßnahmen, die Finanzierung und die Ambition, die Pariser Klimaziele zu erreichen. (Quelle: www.businessart.at, 13.12.2019)
12.12.2019: Die EU ist unter Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dabei, mit einem großen Maßnahmenpaket, dem „grünen Deal“, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das bisher gesetzte Ziel (CO2-Reduktion bis 2030 um 40%) wird auf 50% oder sogar 55% erhöht. Jene Länder, die am ehesten Klima-Nachzügler sind, brauchen besondere Unterstützung. Der „Deal“ koste der EU rund eine Billion EUR. Eine globale Klimaerwärmung um drei Grad würde die EU allein 190 Mrd EUR jährlich kosten (durch Steigerung der Lebensmittelpreise, Wasserknappheit, Naturkatastrophen oder Klimaflüchtlingen). (Quelle: Kleine Zeitung, 12.12.2019)
09.12.2019: Global 2000 testete Christbaumkugeln, künstliche Christbäume und Lichterketten auf Schadstoffe und wurde im großen Ausmaß fündig. Besser: Natürliche Weihnachtsdeko aus Holz, Stroh, Glas oder Bienenwachs verwenden! (Quelle: Kleine Zeitung, 9.12.2019)
09.12.2019: Die EU will mittels einer neuen EU-Agrarstrategie Pestizide bis 2030 halbieren. Auch Düngemittel sollen reduziert eingesetzt werden. Die ökologische Landwirtschaft soll weiter ausgebaut werden. Neue Gentechniken sollen gefördert werden, damit die Nahrungsmittelproduktion an den Klimawandel angepasst wird. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.12.2019)
07.12.2019: Im Jahr 2018 sind in der EU rund 1,1 Mrd Passagiere mit dem Flugzeug gereist. Dies entspricht ein Plus von 6% bzw 63 Mio mehr als 2017. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.12.2019, Eurostat)
06.12.2019: „Der Pharmakonzern Monsanto, heute Tochter des deutschen Pharma-Riesen Bayer, hat vor einigen Jahren zwei deutsche Glyphosat–Studien mitfinanziert, ohne dies kenntlich zu machen. Das sei laut der NGO Lobbycontrol verdeckte Einflussnahme. Zudem führte man Listen über Glyphosat-Gegner.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 6.12.2019)
04.12.2019: Der Alternative Nobelpreis (Right Livelihood Award) wird heute zum 40. Mal vergeben, eine der vier PreisträgerInnen ist heuer die Klima-Aktivistin Greta Thunberg. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.12.2019)
04.12.2019: Laut dem neuesten Bericht der WMO (Weltorganisation für Meteorologie) gehen die Jahre 2010 bis 2019 als die heißesten in die Geschichte ein. „Das heurige Jahr zählt zu den drei wärmsten Jahren seit 1850, dem Beginn der systematischen Temperaturauswertungen. 2019 sei die Durchschnittstemperatur 1,1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau gelegen.“ Gletscherschmelze, ein weltweiter Anstieg des Meeresspiegels, extreme Hitzewellen und Überschwemmungen, die einst nur einmal im Jahrhundert aufgetreten seien, ereigneten sich nun regelmäßig. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.12.2019)
04.12.2019: In Venedig ist ein Teil des Dammprojekts Mose getestet worden, das die Lagunenstadt vor ihrem Untergang schützen soll. Die bereits für 2017 geplante Fertigstellung verzögerte sich aufgrund Korruption sowie technischer und finanzieller Schwierigkeiten. (Quelle: Kleine Zeitung, 4.12.2019)
03.12.2019: 100 kg Müll fanden sich im Magen eines toten Pottwals in Schottland. Aus Resten von Netzen, Seilen und Plastikmüll aller Art wurde ein riesiger und fataler Klumpen. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.12.2019)
02.12.2019: Laut einer Studie bevorzugen die Deutschen noch immer ein eigenes Auto gegenüber Carsharing-Angeboten. 2019 kommen demnach 567 Autos auf 1.000 Einwohner, zehn Jahre davor waren es noch 504 Autos auf 1.000 Einwohner. Bundesweit nutzen nur drei Prozent Carsharing, in Hamburg und Berlin sind es aber bereits 16 Prozent. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.12.2019)
02.12.2019: Die 25. Weltklimakonferenz startet heute in Madrid. Das Paris-Ziel von einer Erderwärmung unter 2 Grad droht zu scheitern. Die Industriestaaten müssen ihrer Zusage nachkommen, die Klimafinanzierung für Entwicklungsländer bis 2020 auf jährlich 100 Milliarden EUR zu erhöhen. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.12.2019)
29.11.2019: Das Europäische Parlament ruft den Klimanotstand aus! Dieser unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf angesichts des dramatischen Klimawandels und fordert konkrete Maßnahmen von EU-Kommission, Mitgliedsländern und globalen Akteuren. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.11.2019)
28.11.2019: ÖBB-Nachtzüge sollen in ganz Europa rollen. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.11.2019)
28.11.2019: In Deutschland werden heuer erstmals mehr als eine Million Sportgeländewagen (SUV) verkauft. Auch in der Steiermark fällt jede dritte Neuzulassung in diese Kategorie. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.11.2019)
26.11.2019: EU-Abgeordnete verschiedenster Fraktionen fordern den symbolischen Akt der Ausrufung eines Klimanotstands, um Druck für konkrete Gesetze aufzubauen. (Quelle: ZIB-online, 26.11.2019)
26.11.2019: Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Save Bees and Farmers“ zum Schutz der Bienen und Ökosysteme ist gestartet. Synthetische Pestizide wie Glyphosat sollen dadurch bis 2035 aus dem Verkehr gezogen werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.11.2019)
23.11.2019: Der Chemiekonzern Monsanto ließ 2014 auf der Insel Maui Maissaatgut und andere Pflanzen mit einem bereits verbotenen Pestizid besprühen. Der Konzern muss daher eine Geldstrafe in Höhe von 9 Mio € bezahlen. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.11.2019)
21.11.2019: 7.000 Tonnen Haushaltsmüll, die seit Jahren in einer Mülldeponie im süditalienischen Battipaglia lagen, sollen in Österreich entsorgt werden. Der Abfall soll in den Anlagen der „Zöchling Abfallverwertung GmbH“ mit Sitz in Hainfeld (NÖ) landen. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.11.2019)
17.11.2019: In dieser Woche stellte das Formel-1-Management von Liberty Media einen Umwelt- und Nachhaltigkeitsplan vor, der die Königsklasse bis 2030 komplett CO2-neutral machen soll. Mit technischen Lösungen bei Motore und Benzin, mit Veränderungen der Logistik, weniger Flugtransporten, mit komplett nachhaltigen Events. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.11.2019)
16.11.2019: Ausgelöst durch eine Studie der Mailänder Universität, in der 162 Millionen Plastikpartikel auf dem Forni-Gletscher im Nationalpark Stilfser Joch nachgewiesen wurden, soll im italienischen Trentino nunmehr das erste plastikfreie Skigebiet der Welt entstehen. (Quelle: Kleine Zeitung, 16.11.2019)
10.11.2019: Das Ozonloch über der Antarktis ist derzeit so klein, wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Günstige natürliche Bedingungen führten heuer dazu, dass sich das Ozonloch weiter ausbreitet. Aber seit 1987 haben auch zahlreiche Länder die Produktion von FCKW gestoppt – ein Zeichen, dass wir Mensche sehr wohl auch etwas unternehmen können! (Quelle: Kleine Zeitung, 10.11.2019)
08.11.2019: Brasiliens Staatschef Bolsonaro hob ein Verbot des Zuckerrohranbaus für die Feuchtgebiete am Amazonas und im Pantanal auf. Im Amazonas gab es von Jänner bis Anfang Oktober 2019 über 140.000 Brände. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.11.2019)
07.11.2019: Neuseeland schreibt zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens gesetzlich fest, bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen. Mit Ausnahme von Methan (soll allerdings um 24 bis 47 % verringert werden) soll bis 2050 gar keine Treibhausgase mehr produziert werden. Bis 2035 will Neuseeland seinen Energiebedarf zu 100% mit erneuerbaren Energien decken. (Quelle: orf-online, 7.11.2019)
07.11.2019: Die USA wollen fast 1,6 Millionen Hektar Land zur Pacht im arktischen Alaska für die Ölförderung versteigern. Zudem soll der Schutz der Region aus der Obama-Ära geändert werden, damit die Hälfte der 23 Millionen Hektar wieder für die Ölförderung freigegeben wird. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.11.2019)
07.11.2019: Extremer Smog hält indische Städte in Atems. Indiens Hauptstadt Neu-Delhi ist die Stadt mit der stärksten Luftverschmutzung weltweit: Einen Tag zu atmen entspricht 40 Zigaretten. Der Maximal-Richtwert der WHO ist 25 Mikrometer Feinstaub pro Kubikmeter Luft, in Neu-Delhi wurden nun fast tausend Mikrometer gemessen. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.11.2019)
06.11.2019: „Sogar wenn alle freiwilligen Klimazusagen voll umgesetzt werden, erreichen sie nur die Hälfte dessen, was notwendig ist, um die Beschleunigung des Klimawandels im nächsten Jahrzehnt zu begrenzen.“ (Bericht von vier Autoren über die Auswertung der Pläne von 184 Staaten nach dem Pariser Klimaschutzabkommen – Quelle: Kleine Zeitung, 6.11.2019)
05.11.2019: Mehr als 11.000 Wissenschafter aus 153 Staaten rufen einen weltweiten Klima-Notfall aus: Es brauche sofortige und tiefgreifende Maßnahmen, um eine katastrophale Entwicklung beim Klima noch abzuwenden. Unsägliches menschliches Leid drohe, wenn der weltweite Treibhausgasausstoß nicht sinkt. (Quelle: ZiB-online, 5.11.2019)
05.11.2019: Ein Extrem-Smog lähmt Indiens Hauptstadt Neu-Delhi. Schulen blieben geschlossen, Fahrverbote für Autos wurden verhängt. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.11.2019)
03.11.2019: US-Filmstar Jane Fonda (81) wurde am Freitag bei einer Klimaschutzdemo in Washington festgenommen. Weil sie unerlaubterweise vor dem Senatsgebäude protestiert hatte, musste sie für eine Nacht ins Gefängnis. Fonda zeigte sich unbeeindruckt, sie will nächsten Freitag ihren Protest fortsetzen. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.11.2019)
02.11.2019: Gondolieri holen Müll in Venedigs Kanälen vom Grund des Meeres, bisher bereits 2,5 Tonnen Müll. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.11.2019)
02.11.2019: Die Weltklimakonferenz (2.-13.12.) wird nach der Absage Chiles nun in Madrid ausgerichtet. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.11.2019)
31.10.2019: Chile sagt nach den Unruhen der letzten Tagen die UN-Klimakonferenz COP25 ab. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.10.2019)
26.10.2019: Keine Kreuzfahrt ohne CO2-Ausgleich: Das Kreuzfahrtportal www.meravando.de bietet ausschließlich klimaneutrale Kreuzfahrten ohne Mehrkosten an. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.10.2019)
26.10.2019: Der Klimawandel bedroht den Schiefen Turm von Pisa. Konkret könnten die Niederschläge die Stabilität gefährden, weil sie den Boden aufweichen. Das 58,5 Meter hohe Gebäude hatte sich schon kurz nach seiner Errichtung im Jahr 1173 zu neigen begonnen. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.10.2019)
13.10.2019: US-Schauspielerin Jane Fonda (81) ist bei einem Klima-Protest in Washington kurzzeitig festgenommen worden. (Quelle: Kleine Zeitung, 13.10.2019)
12.10.2019: Im Stausee Lax im Schweizer Kanton Wallis wurde auf mehr als 1.800 Meter Seehöhe die erste schwimmende Solarstromanlage im Gebirge installiert. Versuche haben gezeigt, dass auf dieser Höhe deutlich mehr Sonnenenergie generiert werden könne als im Flachland. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.10.2019)
11.10.2019: Forscher der Freien Universität Berlin und der Universität Barcelona haben herausgefunden, dass sich bereits tot geglaubte Korallen-Kolonien nach einer Hitzewelle selbst verjüngen konnten und dadurch überleben. „Sobald sich die Umweltbedingungen verbesserten und das sogenannte Stress-Ereignis wie in diesem Fall die Hitzewelle 2003 vorbei sei, wachse der Polyp auf seine ursprüngliche Größe zurück.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 11.10.2019)
08.10.2019: Die in zahlreichen Hauptstädten stattgefundenen Störaktionen der Klimaaktivisten von „Extinction Rebellion (XR)“ führten zu einigen Festnahmen. XR will mit friedlichem, zivilem Ungehorsam politische Verantwortungsträger dazu bringen, mehr für den Klimaschutz zu tun. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.10.2019)
03.10.2019: Der reparierte Plastikmüllfänger der Organisation „The Ocean Cleanup“ erzielt erste Erfolge und sammelt die ersten Abfälle im Pazifik. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.10.2019)
03.10.2019: Auf dem Dache einer Müllverbrennungsanlage in Kopenhagen inmitten des Industriehafens entsteht ein Naherholungsgebiet samt einer 450 m langen künstlichen Skipiste. Seit 2017 versorgt die 85 Meter hohe Müllverbrennungsanlage rund 150.000 Haushalte mit Strom und Fernwärme. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.10.2019)
02.10.2019: „Im Amazonas-Wald toben weiter Brände: Mehr als ein Dutzend Feuer lodern allein in den indigenen Schutzgebieten Ituna-Itatá und Cachoeira Seca im brasilianischen Bundesstaat Pará. Seit Anfang des heurigen Jahres wurden in Brasilien über 140.000 Brände registriert. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.10.2019)
02.10.2019: Die EU-Kommission plant ab dem Jahr 2021 neue, schärfere Regelungen für die bessere Reparierbarkeit von Haushaltsgeräten. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.10.2019)
26.09.2019: Die kommende Fußball-EM wird in zwölf Ländern ausgetragen. Die UEFA will, um den CO2-Ausstoß zu kompensieren, 600.000 Bäume pflanzen. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.9.2019)
25.09.2019: Eine erschütternde neue Studie hat der Weltklimarat IPCC heute vorgelegt: Das Ansteigen des Meeresspiegels und das Abschmelzen von Gletschereis hat eine ganze Kaskade von negativen Auswirkungen zur Folge. Im Falle einer Zwei-Grad-Erwärmung würden viele Gebiete überflutet und rund 280 Mio Menschen heimatlos machen. Aus niedrigen Gewässern können nur mehr 40% der Nahrung gewonnen werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.9.2019)
24.09.2019: Indigene Völker aus dem Amazonas-Gebiet protestierten vor der UN-Vollversammlung am Times Square in New York gegen die Abholzung der Regenwälder. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.9.2019)
21.09.2019: Der Reisekonzern TUI hat bekannt gegeben, seit 2018 über 26 Millionen Einweg-Plastikartikel bei seinen Fluggesellschaften eingespart zu haben. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.9.2019)
21.09.2019: Ab heute findet der Weltklimagipfel in New York statt. US-Präsident Trump nimmt nicht teil. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.9.2019)
21.09.2019: Die deutsche Regierung ringt sich durch zu einem Klimapakt. Opposition, Wirtschafts- und Umweltverbände kritisieren die Einigung recht einhellig und scharf als wirkungs-, ziel- und mutlos sowie unsozial. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.9.2019)
20.09.2019: Deutschland schnürt ein umfassendes Klimapaket und plant bis zum Jahr 2030 Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe für den Klimaschutz. Verbot neuer Ölheizungen, Zulassungsquote für E-Autos, höhere Prämie für den Kauf von E-Autos, Förderungen bei der Gebäudesanierung, Förderung alternativer Kraftstoffe sowie es öffentlichen Nahverkehrs, … (Quelle: Kleine Zeitung, 20.9.2019)
20.09.2019: BPräs Alexander van der Bellen reist mit einer von ihm gestarteten „Initiative for More Climate Ambition“ zum UNO-Klimagipfel nach New York. Die Initiative wurde von 32 Staats- und Regierungschefs aus vier Kontinenten unterstützt. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.9.2019)
19.09.2019: Indonesien schickt 142 Container Müll an Australien und andere Industriestaaten zurück. Die überwiegend aus Plastikmüll bestehenden Ladungen sollen mit giftigen Stoffen verunreinigt sein. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.9.2019)
18.09.2019: Klimaaktivistin Greta Thunberg und die Bewegung Fridays for Future haben den Menschenrechtspreis von Amnesty International erhalten. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.9.2019)
12.09.2019: Eine Klima-Demonstration mit rund 20.000 Menschen soll bei der Internationalen Autoausstellung in Frankfurt über die Bühne gehen. Mit Fahrradkonvois wolle man über Autobahnen fahren, die Eingänge blockieren, etc. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.9.2019)
11.09.2019: Acht Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima erwägt der Energiekonzern Tepco, radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem zerstörten Kernkraftwerk in den Ozean zu leiten. Tepco habe bald keine Lagerkapazitäten mehr für das kontaminierte Wasser aus den Kühlrohren. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.9.2019)
11.09.2019: Riesige Busch- und Waldbrände im indonesischen Regenwald haben ganze Regionen in Südostasien in Rauch gehüllt. In Kuala Lumpur ist die Luftgüte offiziell „ungesund“. Tausende kämpfen auf Borneo und Sumatra gegen die Flammen – dort brennen große Dschungel-Areale. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.9.2019)
11.09.2019: Eine Woche nach den Verwüstungen durch Hurrikan „Dorian“ auf den Bahamas steigt die Zahlt der Todesopfer weiter (nun 50), zahlreiche Menschen würden noch vermisst. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.9.2019)
08.09.2019: Die Amazonas-Länder kündigen in einer gemeinsamen Erklärung den Aufbau eines Kooperations-Netzwerkes an, über das unter anderem Wetterdaten sowie Informationen über illegale Abholzungen und illegale Minen ausgetauscht werden sollen. Der „Leticia-Pakt für den Amazonas“ wurde von sieben Ländern unterzeichnet: Kolumbien, Peru, Brasilien, Ecuador, Bolivien, Surinam und Guyana. im größten Tropenwald der Welt, der für das globale Klima eine entscheidende Rolle spielt, wüten derzeit riesige Brände. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.9.2019)
06.09.2019: „Papst Franziskus wandte sich auf seiner ersten Reise in den Südosten Afrikas gegen die Ausbeutung der Natur und soziale Ungleichheit.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 6.9.2019)
06.09.2019: Die Geschwister Mapu und Bismani Huni Kuin sind Anführer eines indigenen Volkes aus dem brasilianischen Amazonasgebietes. Im EU-Parlament in Brüssel machen sie nun auf ihre dramatische Lage aufmerksam. Ein Großteil ihres 7ha großen Landes ist zerstört. Das Feuer sei an drei Stellen gelegt worden, fünf Hektar sind verbrannt und es gibt keine Wasserversorgung mehr. Der Mercosur-Vertrag bringe aus Gewinnsucht Pestizide und Chemie in die Natur. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.9.2019)
05.09.2019: Brasiliens Regierung will in indigenen Schutzgebieten Bergbau ermöglichen. Brasiliens Verfassung verbietet bisher generell die wirtschaftliche Ausbeutung der Schutzgebiete. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.9.2019)
05.09.2019: Hurrikan „Dorian“ hat auf den Bahamas furchtbare Schäden angerichtet. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.9.2019)
02.09.2019: Seit 1970 fielen 20% des Amazonas-Regenwaldes der Agrar- bzw Holzindustrie zum Opfer. Klima-Experte Alexander Podesser von der Zamg: „Der Amazonas ist mit 100 Milliarden Tonnen der größte CO2-Speicher der Erde. Gefahr droht durch den Klimakipppunkt: Durch Rückkoppelungseffekte könnte der Regenwald von einer Kohlenstoffsenke zu einer der größten Kohlenstoffquellen werden und die Klimakrise noch verstärken.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 2.9.2019)
01.09.2019: Brasilien schränkt ein erst am Mittwoch erlassenes Verbot des Abbrennens von Waldflächen wieder ein. Ausgenommen von dem Verbot sind nun für die Ernte notwendige und genehmigte Brände außerhalb der neuen Bundesstaaten des Amazonasgebiets. Angesichts der großen Waldbrände hatte die Regierung das Abbrennen während der Trockenzeit im ganzen Land verboten. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.9.2019)
31.08.2019: Die Situation des „Great Barrier Reef“ vor der Ostküste Australiens ist so verheerend wie nie zuvor. Bei der letzten Korallenbleiche starben laut einem Bericht in einigen Teilen des 2.300 Kilometer langen Riffs bis zu 90% der Korallen. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.8.2019)
29.08.2019: Greta Thunberg ist in New York angekommen. Um sie zu begrüßen, kündigte die UNO an, 17 Segelboote loszuschicken (17 SDGs). (Quelle: Kleine Zeitung, 29.8.2019)
29.08.2019: US-Präsident Trump plant, Alaskas Regenwälder großflächig abzuholzen. Er hat seinen Landwirtschaftsminister ersucht, die Restriktionen für die Forstwirtschaft im rund 67.500 km² großen Tongass National Forest aufzuheben. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.8.2019)
28.08.2019: Die Stiftung von Leonardo DiCaprio hat 4,5 Millionen € für die von Bränden geplagte Amazonasregion gespendet. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.8.2019)
25.08.2019: Island nahm diese Tage in einer emotionalen Trauerfeier Abschied von „Okjökull„, erster offiziell für tot erklärter Gletscher im Westen der Insel. 400 Gletscher existieren auf Island, alle sollen in den nächsten 200 Jahren verschwinden, wenn die Prognosen zutreffen. Island ist mittlerweile dabei, die bereits vor Jahrhunderten kahl geschlägerte Insel wieder aufzuforsten, den Gletscher bringt dies aber nicht wieder retour. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.8.2019)
25.08.2019: Mehr als 70.000 Brände hat das Instituto Nacional de Pesquisas Espaciais (INPE, nationales Institut für Weltraumforschung) seit Anfang des heurigen Jahres im Amazonas registriert (80% mehr im Vergleich zum Vorjahr). Am meisten brennt es im Bundesstaat Mato Grosso, das vom Agrobusiness lebt, Soja, Mais, Baumwolle exportiert. Mittlerweile setzt die Regierung 44.000 Soldaten für Löscharbeiten ein, aber auch für die Verfolgung von Brandstiftern. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.8.2019)
24.08.2019: Slowenien plant einen zweiten Atomreaktor in Krsko. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.8.2019)
24.08.2019: Brasiliens Regierung habe das zügellose Vorgehen der Brandroder begünstigt, so Brasiliens Ex-Umweltminister Marina Silva. Wo kein Regenwald mehr, dort gibt es Platz für mehr Weideflächen oder Monokulturen. Ein Fünftel des Amazonas ist bereits gerodet. Ein „Klimakipppunkt“ droht, an dem das Gebiet versagt, Kohlenstoff zu speichern – mit globalen Auswirkungen. Irland droht nun, das Mercosur-Freihandelsabkommen zwischen der EU und südamerikanischen Staaten zu blockieren. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.8.2019)
23.08.2019: Seit Wochen wüten schwere Brände im brasilianischen Regenwald und zerstören „die grüne Lunge“ der Erde. Oft werden Feuer gelegt, um Felder für Landwirtschaft und Viehzucht zu gewinnen (Brandrodung). Präsident Jair Bolsanoro beschuldigt dagegen Umweltschutzorganisationen, die Feuer gelegt zu haben, um die Regierung anzuschwärzen. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.8.2019)
17.08.2019: Kreuzfahrten sind beliebt wie nie: 7 Mio Passagiere haben 2017 ihre Reise von einem Hafen in der EU aus angetreten (1,9 Mio in Italien, 1,5 Mio in Spanien, 1,1 Mio in Deutschland, 1 Mio in GB und 0,5 Mio in Belgien. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.8.2019)
15.08.2019: Auch der Schnee in entlegenen Gebieten wie zB der Arktis enthält hohe Konzentrationen von Mikroplastik, haben Forscher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts veröffentlicht. Die feinen Kunststoffteile verbreiten sich über die Atmosphäre und werden dann mit dem Schnee aus der Luft ausgewaschen. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.8.2019)
14.08.2019: Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg macht sich heute mit der 18-Meter-Hochsee-Rennjacht „Malizia II“ auf den Weg zum UN-Klimagipfel nach New York. Die rund 5.400 Kilometer lange Überfahrt dauert zehn bis 14 Tage. Nach New York nimmt Greta Termine in Kanada und Mexiko wahr, dann geht es auch nach Chile zur alljährlichen COP25-Klimakonferenz. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.8.2019)
12.08.2019: Auch Deutschland will nun das Plastiksackerl verbieten, so der Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. In Österreich gibt es das Verbot ab 2020. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.8.2019)
12.08.2019: Schwere Waldbrände wüten derzeit in Griechenland aber auch auf Gran Canaria. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.8.2019)
10.08.2019: Das Korallensterben aufgrund der Erwärmung der Meere könnte sich weitaus schneller, als bisher angenommen, abspielen. Nämlich binnen Tagen und Wochen, nicht über Monate und Jahre. (Quelle: Zeit im Bild online, 10.8.2019)
06.08.2019: Island setzt beim Klimaschutz auf Aufforstung. Island besitzt derzeit nur rund 0,5% Waldfläche (früher könnten etwa 20 % der Insel bewaldet gewesen sein, dann kam der große Kahlschlag für Holz zum Bauen und Weideflächen), 3 Millionen Setzlinge sind schon im Boden, weitere 12 Millionen sollen in den nächsten Jahren gepflanzt werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.8.2019)
02.08.2019: Deutsche Forstexperten schlagen Alarm: Die Wälder stehen vor dem Kollaps, leiden massiv unter Hitze und Feuer. Die Hauptbaumarten Fichte, Kiefer und Buche sterben demnach flächig ab. Schuld sind demnach die schon das zweite Jahr anhaltende extrem Trockenheit und Folgeprobleme wie Schädlingsbefall. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.8.2019)
02.08.2019: Rund drei Millionen Hektar Wald sind bereits in Sibirien abgebrannt. Dabei handelt es sich um einen für das Weltklima äußerst wichtigen Waldgürtel. Diese Wälder brauchen auch sehr lange, um sich wieder wieder aufzurichten. Experten gehen von hundert Jahren aus. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.8.2019)
31.07.2019: Von Mai bis Oktober 2019 sollen in Äthiopien mindestens vier Milliarden neue Bäume gepflanzt werden, um der starke Entwaldung sowie dem Klimawandel entgegenzutreten. (Quelle: Die Presse, 31.7.2019)
31.07.2019: Die zum Unesco-Welterbe zählende Pazifikinsel Henderson Island droht im Plastikmüll zu versinken. Trotz seiner Abgeschiedenheit weist das Atoll, das inmitten eines Müllstrudels liegt, eine der höchsten Konzentrationen an Plastikmüll weltweit auf. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.7.2019)
30.07.2019: Die Zahl der Tiger ist laut WWF in Indien wieder auf knapp 3.000 gestiegen. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.7.2019)
30.07.2019: Forscher des Norwegischen Polarinstitutes haben in Spitzbergen rund 200 verhungerte Rentiere entdeckt. Die Wissenschaftler vermuten, dass der Klimawandel zu einer höheren Sterblichkeitsrate bei den Tieren auf der Inselgruppe im Nordpolarmeer führt. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.7.2019)
30.07.2019: Trotz fehlener UVP Umweltverträglichkeitsprüfung dürfen die beiden belgischen Atomkraftwerke Doel 1 und Doel 2 an der Grenze zu den Niederlanden befristet weiterlaufen. Der EuGH verwies darauf, dass dies bei einer Gefahr für die Stromversorgungssicherheit möglich sei. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.7.2019)
27.07.2019: Hunderte Brände wüten unkontrolliert in Alaska, aber auch in Kanada und Sibirien. Durch die Brände werden gefährliche Schadstoffe emittiert. Die aktuellen Brände sind heftiger als sonst. In Russland brannte eine Waldfläche von rund zwei Millionen Hektar ab – so wird auch das Auftauen des Permafrostbodens mit hohem Torfanteil beschleunigt. (Quelle: Kleine Zeitung, 27.7.2019)
26.07.2019: Selbst wenn es gelingt, den CO2-Ausstoß radikal einzudämmen und das Zwei-Grad-Ziel einzuhalten, dürften weltweit 36% der Gletscher verschwinden. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.7.2019)
26.07.2019: 10,5% kleiner als im Schnitt 1981 bis 2010 war die Fläche des Arktis-Eises im heurigen Juni. Das ist der zweitgeringste je gemessene Juni-Wert. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.7.2019)
26.07.2019: 0,95 Grad Celsius lag das erste Halbjahr 2019 global über den Durchschnittswerten des 20. Jahrhunderts. Wärmer war nur das erste Halbjahr 2016. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.7.2019)
24.07.2019: Die Schweizerischen Bundesbahnen überlegen, das bereits 2009 eingestellte Geschäft mit klassischen Nachtzügen wiederzubeleben. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.7.2019)
16.07.2019: In Niedersachsen protestiert Greenpeace beim Amazon–Logistikcenter gegen die Praxis von Amazon, Retourwaren zu vernichten. (Quelle: Kleine Zeitung, 16.7.2019)
15.07.2019: In den Niederlanden wurden gemeinsam mit 40.000 Schulkindern entlang einer Autobahn auf 17 Kilometern Wildblumensamen gestreut. Das farbenfrohe Blumenmeer und Bienenparadies ist als „Honey Highway“ eine Attraktion geworden. (Kleine Zeitung, 15.7.2019)
13.07.2019: In der Arktis brennt seit Wochen auf mehr als 100.000 ha der trockene, leicht entzündliche Torf, der den Permafrostboden bedeckt. An sich ist es nicht ungewöhnlich, dass der Torf auch in der Arktis zu brennen beginnt, allerdings haben die Brände heuer viel früher als üblich begonnen, sowie breiten sich über eine viel größere Fläche aus als sonst. Die arktischen Feuer haben allein im Juni 50 Mio Tonnen CO2 freigesetzt. Größere Gefahr lauert unter dem Torf, nämlich im Permafrostboden: In diesem lagert der höchste Anteil des arktischen Kohlenstoffes. (Quelle: www.faz.net, 13.7.2019)
13.07.2019: Das direkt an der Westküste angesiedelte walisische Dorf Fairbourne liegt nur knapp über dem Meeresspiegel und muss wohl in den nächsten Jahren aufgrund des Klimawandels und des Anstiegs des Meeresspiegels aufgegeben werden. Ab 2045 soll es geräumt und die rund 1.000 Bewohner umgesiedelt werden, da die Behörden nicht mehr in den Hochwasserschutz investieren können. (Quelle: www.tagesschau.de, 13.7.2019)
13.07.2019: Bereits in 46 Ländern gibt es weltweit (EU: 12 Staaten) Emissions-Abgaben, um Klimaziele zu erreichen. Umweltschädliche Praktiken sollen so teurer und umweltfreundlichere Technologien präferiert werden. Führend sind hier die skandinavischen Länder und Finnland. In Schweden sieht man auch, dass sich CO2-Steuer und Wirtschaftswachstum nicht ausschließen. (Quelle: Kleine Zeitung, 13.7.2019)
10.07.2019: Südosteuropa wurde neuerlich von heftigen Stürmen und orkanartigen Niederschlägen getroffen. Die Schäden sind enorm. Immer kürzere Intervalle zwischen extremen Hitzewellen und heftigen Unwettern geben Anlass zur Sorge. (Quelle: Kleine Zeitung, 10.7.2019)
09.07.2019: Frankreich will ab 2020 eine Ökosteuer auf Flugtickets (zw. € 1,50 und 18 pro Ticket) einführen. Die geschätzt € 180 Mio pro Jahr an Mehreinnahmen sollen in die Bahn investiert werden. (Quelle: Zeit im Bild online, 9.7.2019)
09.07.2019: Paris ruft nach den Städten Vancouver, Oakland, London und Basel den Klimanotstand aus. Die Stadtverwaltung rief alle Politiker dazu auf, das UN-Klimaabkommen von 2015 umzusetzen. Für junge Leute will Paris eine „Klima-Akademie“ schaffen. Zudem soll ein ständiger Expertenrat eingerichtet werden, der zu dem Thema befragt werden kann. (Quelle: www.wienerzeitung.at, 9.7.2019)
07.07.2019: Durchschnittlich landen pro Minute 33.800 Plastikflaschen im Mittelmeer. Eine halbe Million Tonnen Plastik wird jährlich durch schlechte Müllentsorgung und Tourismus ins Meer gespült. Am meisten verschmutzt sind: Barcelona, Tel Aviv, Valencia, Venedig, Po-Delta, Marseille, die türkische Region Kilikien. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.7.2019)
03.07.2019: Im Juni sind die Rodungen im brasilianischen Amazonas–Regenwald im Vergleich zum Vorjahr um 60 % gestiegen. Im ersten Halbjahr wurden rund 2.300 km² abgeholzt. In den letzten Jahrzehnten ist bereits ein Fünftel der Amazonas-Wälder gerodet worden. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.7.2019)
01.07.2019: 69 Schiffscontainer mit kanadischem Müll wurden nun nach einem jahrelangen Streit von den Philippinen retour geschickt. 2013 wurde fälschlicherweise recycelbarer Müll von Kanada zu den Philippinen geschickt, tatsächlich war es aber Restmüll. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.7.2019)
29.06.2019: Im Süden Frankreichs wurden 45,9 Grad Celsius gemessen – das ist der höchste jemals in Frankreich gemessene Wert. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.8.2019)
26.06.2019: Finnland übernimmt am 1.7.2019 nach Rumänien den Ratsvorsitz der EU und will sich für eine stärkere Klimapolitik einsetzen. „Die EU habe eine globale Führungsrolle in Klimafragen.“ (Quelle: www.orf.at, 26.6.2019)
24.06.2019: In den letzten beiden Monaten wurden in Brasilien rund 70.000 ha Regenwald gerodet (das entspricht einer Fläche, die circa zweimal so groß wie Wien ist). (Quelle: Zeit im Bild online, 24.6.2019)
20.06.2019: Grönland verliert zwei Milliarden Tonnen Eis pro Tag. Permafrostböden in der kanadischen Arktis tauen bereits jetzt so rasch, wie eigentlich erst für das Jahr 2090 prognostiziert wurde. Geht es so weiter, wird die Arktis in den 2030er-Jahren im Sommer eisfrei sein. (Quelle: www.taz.de, 20.6.2019)
20.06.2019: Ein Foto geht um die Welt: Dort, wo Grönlandeis sein sollte, waten Hunde im Wasser – ein eindrucksvolles Bild, das den Klimawandel auf sehr drastische Weise verdeutlicht. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.6.2019)
14.06.2019: Forscher beobachten eine schnell wachsende Instabilität der westantarktischen Eismassen, deren Abschmelzen zu einem zusätzlichen, deutlichen Anstieg des Meeresspiegels führen würde. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.6.2019)
13.06.2019: Großbritannien will bis 2050 CO2-neutral werden (Verbot für neue Benzin- und Dieselautos ab 2035, die Vervierfachung der Kapazität zur Erzeugung erneuerbarer Energien und mehr biologische Vielfalt im Land). (Quelle: Kleine Zeitung, 13.6.2019)
08.06.2019: Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (16) und die Protestbewegung Fridays for Future erhalten heuer die höchste Auszeichnung von Amnesty International. Sie werden mit dem „Ambassador of Conscience Award“ geehrt. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.6.2019)
06.06.2019: Frankreich will den anderen EU-Staaten eine europaweite Flugsteuer auf Flugtickets und Kerosin vorschlagen. (Quelle: Zeit im Bild, online, 6.6.2019)
06.06.2019: Nach Städten wie Herford und Münster hat nun auch Bochum den Klimanotstand ausgerufen. Ab sofort werden alle Entscheidungen auf ihre Klimatauglichkeit überprüft. (Quelle : www.welt.de, 6.6.2019)
05.06.2019: Eindringliche Warnung der UN zum Weltumwelttag: Schlechte Luft verkürzt das Leben! Die verschmutzte Luft tötet laut UN jedes Jahr rund sieben Millionen Menschen. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.6.2019)
04.06.2019: Die norwegische Regierung hat eine starke Regulierung der Kreuzschifffahrt in den Fjorden beschlossen. Schiffe mit Schweröl sind ab 2026 verboten, ab 2020 werden bereits Schadstoffgrenzen für die Schiffskraftstoffe eingeführt, offene Abgasreinigungssysteme, Müllverbrennung und Ablassen von Abwasser auf Schiffen wurden verboten. (Quelle: www.careelite.de, 4.6.2019)
03.06.2019: Norwegens Hauptstadt Oslo will seine CO2-Emissionen in den kommenden elf Jahren um 95% senken. Die Citymaut wurde erhöht, Parkplatzflächen wurden gestrichen, parallel das Fahrradwegenetz massiv ausgebaut und die öffentlichen Verkehrsmittel auf elektrischen Antrieb umgerüstet. Ölheizungen werden schrittweise verboten, 2025 könne ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge im Stadtgebiet folgend. Schon bis 2020 will Oslo die CO2-Belastungen auf dann nur noch 600.000 Tonnen pro Jahr halbiert haben. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.6.2020)
01.06.2019: In Tansania, im Osten von Afrika, sind der Import, der Export, die Herstellung, der Verkauf sowie die Nutzung von Plastiksackerl ab heute verboten. Geldstrafe für Hersteller bis zu € 390.000,-, für Nutzer rund 12 €. (Quelle: Zeit im Bild, 1.6.2019)
31.05.2019: Slowenien hat nun die Pläne für den Bau von insgesamt acht Wasserkraftwerken an der Mur im Nordosten des Landes fallen gelassen, weil kein potenzieller Standort ohne negative Umweltauswirkungen gefunden werden konnte. (Quelle: Kleine Zeitung, 31.5.2019)
31.05.2019: Müllstreit: Die Philippinen schicken nach einem jahrelangen Streit 1.300 Tonnen Müll nach Kanada zurück. Sie waren bereits zwischen 2013 und 2014 auf die Philippinen verbracht worden, waren aber falsch als recyclebarer Plastikmüll deklariert. Tatsächlich seien aber auch Altpapier und gebrauchte Windeln darunter gewesen. (Quelle: Zeit im Bild, 31.5.2019)
30.05.2019: China hat hinsichtlich der „Seltenen Erden“ (17 Metalle, zB Neodym, Lanthan und Cer) einen Produktionsanteil von 80 bis 90 % und droht nun im Handelskrieg mit den USA mit einer Verknappung dieser. Die Seltenen Metalle werden vor allem in der Hightechindustrie eingesetzt, zB Smartphones, Computer, Bildschirme oder andere Elektrogeräte. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.5.2019)
30.05.2019: Die von Arnold Schwarzenegger ins Leben gerufene Klimakonferenz „R20 Austrian World Summit“ findet gerade in Wien statt. Arnold Schwarzenegger: „Es wird Zeit, dass wir aufwachen und darüber reden, was wirklich wichtig ist: Täglich sterben 25.000 Menschen an Luftverschmutzung.“ (Quelle: Kleine Zeitung, 30.5.2019)
28.05.2019: Der seit 2017 jährlich in Wien stattfindende Klimagipfel „Austrian World Summit“ soll mit heuer insgesamt 1.200 Besuchern aus 30 Nationen Klimaschutz-Initiativen vor den Vorhang holen, die helfen können, die Klimaziele von Paris zu erreichen. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.5.2019)
28.05.2019: Ein Berliner Unternehmen belohnt jene MitarbeiterInnen mit drei Tagen Extra-Urlaub pro Jahr, die auf eine Flugreise verzichten. (Quelle: www.utopia.de, 28.5.2019)
26.05.2019: Der Brite Martin Hutchinson reist seit 13 Jahren mit Fahrrad und Hund um die Welt, um auf die Auswirkungen der Umweltverschmutzung hinzuweisen. Seine Themen: Recycling, Umweltschutz und Plastikmüll. Weitere Mission: „Ich möchte den Menschen beibringen, einen Gang zurückzuschalten. Immer noch mehr haben zu wollen – wozu soll das gut sein?“ (Quelle: Kleine Zeitung, 26.5.2019)
24.05.2019: Auch im Mittelmeer treibt viel Abfall zwischen den Inseln Elba und Korsika im Meer. Der Müllteppich hat eine Fläche von mehreren hundert Quadratkilometern und hat sich wohl aufgrund „ungünstiger“ Strömungen gebildet. (Quelle: www.spektrum.de, 24.5.2019)
24.05.2019: Gestern herrschten in Zyperns Hauptstadt Nikosia Temperaturen um die 40 Grad im Schatten. Selbst für Zypern sind das ungewöhnliche Temperaturen zu dieser Zeit. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.5.2019)
24.05.2019: Binnen 24 Stunden tobten in zwei US-Bundesstaaten 29 Tornados. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.5.2019)
23.05.2019: Insgesamt zehn Familien aus der EU, Kenia und Fidschi hatten vor einem Jahr wegen der sie unmittelbar betreffenden Gefahren des Klimawandels gegen das Europäische Parlament und den Rat der EU-Länder geklagt. Das Gericht lehnte ab und begründete die Entscheidung damit, dass der Klimawandel wohl jeden treffen werde. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.5.2019)
22.05.2019: Die EU-Richtlinie zur teilweisen Verringerung von Einwegplastik ist endgültig abgesegnet worden. In zwei Jahren müssen Einwegprodukte wie Kunststoffbesteck und -teller vom Markt verschwunden sein. (Quelle: Kleine Zeitung, 22.5.2019)
17.05.2019: Deutschlands Treibhausgasemissionen werden 2020 statt der geplanten Minderung von 40% gegenüber dem Jahr 1990 nur um 33,2% geringer sein. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.5.2019)
15.05.2019: Glyphosat-Hersteller Monsanto muss in den USA bereits zum dritten Mal eine hohe Schadenersatzsumme (1,8 Mrd €) zahlen, weitere rund 13.400 Klagen sind allein in den USA anhängig. Das Unternehmen habe nicht ausreichend darauf hingewiesen, dass Glyphosat krebserregend sein könnte. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.5.2019)
14.05.2019: Trauriger Rekord: US-Wissenschafter haben die höchste CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre seit Beginn ihrer Aufzeichnungen gemessen: 415,26 Teile pro Million (ppm). Vor drei Millionen Jahren war der Wert zuletzt so hoch. Der Wert steigt jedes Jahr an, die vergangenen vier Jahre waren die bisher wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Wissenschafter meinen, bereits ein Wert von 350 Teilen ppm könne die Erderwärmung eindämmen. (Kleine Zeitung online, 14.5.2019)
12.05.2019: 1.400 Delegierte aus 180 Staaten haben bei einem UN-Treffen in Genf einen globalen Pakt gegen den Export von Plastikmüll unterzeichnet. Staaten wie die USA und Kanada exportieren schon lange ihren giftigen Plastikmüll in asiatische Länder. Die Behauptung, dieser werde dort sachgemäß recycelt, stimmt oft nicht. Stattdessen wird der Müll verbrannt oder landet im Meer. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.5.2019)
11.05.2019: 180 Staaten haben bei einem UNO-Treffen in Genf einen globalen Pakt im Kampf gegen Plastikmüll unterzeichnet. Entwicklungsländer dürfen künftig die Annahme von importiertem Abfall ablehnen. Staaten wie zB USA oder Kanada exportierten schon seit einiger Zeit ihren giftigen Plastikmüll nach Asien und behaupteten, er würde dort sachgemäß recycelt. (Quelle: Kleine Zeitung online, 11.5.2019)
09.05.2019: „Ersten Schätzungen zufolge sind die CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung 2018 in der EU deutlich gesunken. Die Statistik-Behörde Eurostat rechnet mit einem Rückgang von 2,5% gegenüber 2017, hieß es in einer Aussendung. Mit minus 1,1% ist die erwartete Verringerung in Österreich aber geringer als im EU-Schnitt, ging daraus hervor. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.5.2019)
09.05.2019: „Frankreich, Belgien, Luxemburg, die Niederlande, Dänemark, Schweden, Portugal und Spanien – all diese Länder fordern sofortige Klimaschutzmaßnahmen, Österreich hat sich der Erklärung hingegen nicht angeschlossen.“ Der Klimaschutz solle für die Jahre 2019 bis 2024 zum Kernaspekt der EU-Strategie werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.5.2019)
06.05.2019: Der Klimawandel könnte dazu führen, dass Bier und Wein teurer werden. Die Erderwärmung könnte die Ernteerträge von Gerste um bis zu ein Sechstel reduzieren. Auch bei Wein, Tee und Kakao könnten die Erträge sinken. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.5.2019)
05.05.2019: Vor dem G7-Treffen in Metz (Frankreich) gingen tausende Demonstranten für den Klimaschutz auf die Straße. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.5.2019)
03.05.2019: 30 Mrd EUR hat der VW-Konzern inzwischen für die Folgen des Dieselskandals zur Seite gelegt. Allein in Deutschland sind über 60.000 Verfahren anhängig. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.5.2019)
03.05.2019: Als erste Stadt in Deutschland hat Konstanz den Klimanotstand ausgerufen. Die Stadt stellt damit alle Entscheidungen unter einen Klima-Vorbehalt. Fortschritte sollen in einem jährlich erscheinenden Report festgehalten und bewertet werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.5.2019)
01.05.2019: Laut der aktuellen UN-Studie „Global Environment Outlook“ sterben pro Jahr rund sieben bis neun Millionen Menschen vorzeitig in Folge der Umweltverschmutzung. (Quelle: schrot & korn 05/2019)
01.05.2019: 1,75 Tonnen Treibhausgas produziert jede Person pro Jahr in Deutschland durch das, was sie isst. Das sind rund 20 Prozent der Emissionen einer Person. (Quelle: Bundesumweltministerium 2016, schrot & korn 05/2019)
30.04.2019: Der Weltbiodiversitätsrat der UNO (IPBES) warnt bei einer internationalen Konferenz in Paris vor der Zerstörung der Artenvielfalt, die so bedrohlich sei wie der Klimawandel. Bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.4.2019)
27.04.2019: Ecuadors Ureinwohner, das Volk der Waorani, konnten vorerst vor Gericht Ölbohrungen auf ihrem Stammesgebiet im Amazonas verhindern. Zuvor hatte Ecuadors Regierung ein Gebiet von rund 180.000 ha für Bohrungen frei gegeben. Bodenschätze gehören zwar dem Staat, Pläne der Nutzung derselben müssen allerdings zuerst mit den indigenen Gruppen beraten werden. (Quelle: Kleine Zeitung, online, 27.4.2019)
25.04.2019: Ein riesiger Ölteppich vor dem indonesischen Teil von Borneo mit einer Fläche von rund 130 km² treibt auf den offenen Ozean zu. Das Öl ist von einer Pipeline ausgetreten. (Quelle: www.unserplanet.net, 25.4.2019)
25.04.2019: Das sechste Massenaussterben in der Geschichte des Lebens auf der Erde ist in vollem Gange (das letzte ereignete sich von rd 66 Millionen Jahren, als ein kilometergroßer Asteroid auf der Erde einschlug)! Bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten werden innerhalb der nächsten Jahrzehnte durch menschlichen (!) Einfluss (Luft- und Wasserverschmutzung, schwindende Fischbestände, Verlust von Trinkwasserreserven und bestäubenden Insekten, Jagd und Wilderei, Klimawandel, Umweltgifte, …) ausgerottet werden. Die Geschwindigkeit, mit der dies geschieht, sei jetzt schon Hundere Male höher als im Schnitt der vergangenen zehn Millionen Jahre. Die wachsende Zahl der Menschen auf der Erde sowie ihr stetig zunehmender Konsum befeuern das Artensterben sowie den Klimawandel. (Quelle: www.geo.de, 25.4.2019)
20.04.2019: New York will bis 2030 vor allem mit einer Reduktion beim Energieverbrauch von Gebäuden seine klimaschädlichen Treibhausgase um 40 Prozent reduzieren. Rund 67 Prozent aller Treibhausgasemissionen New Yorks sollen auf Gebäude zurückzuführen sein. Die Kosten für diese Maßnahmen schätzt man auf rund vier Milliarden Dollar. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.4.2019)
15.04.2019: Aus 22 Ländern des Mittelmeerraums haben sich Fischer verbündet, um Plastikmüll leichter und ohne Kosten aus dem Meer holen zu können (bisher mussten sie selbst die Entsorgungskosten tragen bzw in Italien war es sogar überhaupt verboten, Müll aus den Netzen an Land zu bringen). (Quelle: Kleine Zeitung, 15.4.2019)
15.04.2019: Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF): Finanzminister aus 22 Staaten (zB inkl. Österreich, exkl. USA) wollen sich weltweit für eine wirksame Bepreisung von Kolendioxid einsetzen. Dies soll zB durch Subventionsabbau für fossile Brennstoffe, neue Vorschriften zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes oder wirksame Emissionshandelssysteme bzw Umweltabgaben geschehen. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.4.2019)
09.04.2019: Aufgrund einer Forderung des EU-Gerichts musste der Bayer-Konzern 107 Studien zum Krebsrisiko des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat veröffentlichen. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.4.2019)
09.04.2019: Unter Leitung der Uni Graz entwickelte das EU-Projekt „Hiveopolis“ „smarte“ Bienenstöcke, die mittels Sensoren und Robotern die Bienen vor Umwelteinflüssen warnen sollen und diese darauf besser reagieren können. (Quelle: Kleine Zeitung, 9.4.2019)
09.04.2019: Weltweit verlieren Gletscher jährlich rund 335 Mrd Tonnen Eis und lassen damit den Meeresspiegel um 27 mm ansteigen, dies sind somit 25 bis 30% des globalen Meeresspiegelanstiegs. (Quelle: Kleine Zeitung, 10.4.2019)
05.04.2019: Im Vergleich zum Vorjahr ging 2018 die Zahl der Korallen-Larven im Great Barrier Reef vor der Küste Australiens um 89 Prozent zurück. Im 2.300 Kilometer langen Riff starben 2016 und 2017 enorme Korallenmengen ab. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.4.2019)
02.04.2019: Indonesien will seine Dracheninsel Komodo ein Jahr lang für Touristen sperren (bisher rund 10.000 Besucher pro Monat). In dieser Zeit sollen sich Fauna und Flora der Insel wieder erholen können. (Quelle: www.spiegel.de, 2.4.2019)
01.04.2019: Der 16-jährigen Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde für ihren Einsatz gegen den Klimawandel die Goldene Kamera verliehen. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.4.2019)
28.03.2019: Das EU-Parlament stimmte für ein Verbot von Einwegplastik ab dem Jahr 2021, konkret Teller, Besteck, Trinkhalme, Wattestäbchen, Rühr- und Luftballonstäbe, Styroporboxen für Lebensmittel. Weiters müssen eine Reihe von Produkten speziell gekennzeichnet sein und das Verursacherprinzip gestärkt. So müssen zB Tabakhersteller für die Kosten der Entsorgung der Zigarettenstummel, Reinigung und Sensibilisierung aufkommen oder Hersteller von Fischfanggeräten aus Kunststoff. Bis zum Jahr 2029 sollen auch bis zu 90% der Kunststoffflaschen getrennt gesammelt werden. Diese sollen auch bis 2025 aus mindestens 25% recyceltem Material stammen, bis 2030 sogar aus 30%.
Ebenfalls wurden vom EU-Parlament strengere Klimaziele für Neuwagen beschlossen, demnach soll der CO2-Ausstoß bis 2030 um 37,5% sinken. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.3.2019)
19.03.2019: Im Magen eines an einem philippinischen Strand verendeten Wales wurden 40 kg Plastikmüll gefunden. Der Wal ist regelrecht verhungert. Auf den Philippinen wird Plastikmüll illegal im Meer entsorgt, Umweltschutz findet nicht statt. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.3.2019)
19.03.2019: Über 2 Mrd Menschen haben weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – so der UN-Weltwasserbericht. Auch in Europa und Nordamerika haben 57 Mio Menschen keinen Wasseranschluss in ihren Häusern. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.3.2019)
13.03.2019: Ab September 2019 wird New Yorker Schülern montags nur noch fleischloses Essen angeboten. Dies solle sowohl dem Klimaschutz, als auch der Gesundheit helfen. (Quelle: Kleine Zeitung, 13.3.2019)
28.02.2019: Erstmals ist es britischen Forschern gelungen, Mikroplastik in Kleinstkrebsen, die im Pazifik in rund elf Kilometer Tiefe leben nachzuweisen. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.2.2019)
26.02.2019: Die Länder der Sahelzone wollen die Klimaziele des Pariser Abkommens mit einem ehrgeizigen Zwölfjahresplan im Volumen von 350 Milliarden € umsetzen. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.2.2019)
26.02.2019: Die Bayer-Tochter Monsanto muss sich in den USA neuerlich vor Gericht verantworten: ihr Unkrautvernichtungsmittel Roundup mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat soll krebserregend sein. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.2.2019)
20.02.2019: Die Schweizer Stadt Basel hat dem Drängen der Klimastreik-Bewegung nachgegeben und symbolisch den Klima-Notstand ausgerufen. Damit soll das Thema bei allen Entscheidungen oberste Priorität haben. (Quelle: www.20min.ch)
19.02.2019: Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hat erhoben, dass aktuell in der EU 211.282.574 Legehennen (= 53 % aller Hühner) in Käfigen gehalten werden. 2012 wurden Käfige zwar in der EU verboten, die nachgerüsteten, alternativ ausgestalteten Käfige seien aber kaum besser. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.2.2019)
14.02.2019: Das „Volksbegehren Artenschutz“ war mit mehr als eine Million Wahlberechtigten das erfolgreichste in der Geschichte Bayerns. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.2.2019)
12.02.2019: Tschechien verabschiedet ein Gesetz, wonach größere Supermärkte Lebensmittel, die ihr Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht bzw überschritten haben, spenden müssen. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.2.2019)
07.02.2019: Die vergangenen vier Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Der globale Durchschnitt lag rund ein Grad Celsius höher als im vorindustriellen Zeitalter und 0,38 Graz höher über dem Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.2.2019)
02.02.2019: Unter einem Gletscher in der Antarktis wächst ein riesiger, 350m hoher Hohlraum, wobei der größte Teil des Eises allein in den letzten drei Jahren geschmolzen ist. Wenn der gesamte Gletscher weggeschmolzen ist, würden die Weltmeere um etwa 65 cm ansteigen. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.2.2019)
27.01.2019: Bis spätestens 2038 soll das letzte deutsche Kohlekraftwerk geschlossen werden. Dazu hat sich die von der deutschen Regierung eingesetzte Kommission geeinigt. Die betroffenen Braunkohlegebiete sollen bis 2040 mit mindestens 40 Milliarden € „entschädigt“ werden. Der erwartete Strompreisanstieg soll ab 2023 mit rund 2 Milliarden € abgefedert werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 27.1.2019)
27.01.2019: Am Weltwirtschaftsforum in Davos sei nur geredet worden, aber nicht gehandelt, so Greta Thunberg. 2020 sei das Jahr, in dem die Emissionskurve drastisch nach unten gehen müsse. (Quelle: Kleine Zeitung, 27.1.2019)
23.01.2019: Luxemburg lässt ab 1.3.2020 seine Landsleute gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und investiert enorme Summen in die Erweiterung des Netzes. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.1.2019)
19.01.2019: Die derzeitige Extremhitze in Australien lässt sogar den Asphaltbelag der Autobahn schmelzen. Tagelang weit über 40 Grad, die heißeste Nacht aller Zeiten mit 39,5 Graz wurde gemessen. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.1.2019)
19.01.2019: Am Freitag, 18. Jänner, gingen tausende SchülerInnen in mehr als 50 Städten auf die Straße, versäumten ihren Unterricht und demonstrierten für mehr Klimaschutz. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.1.2019)
18.01.2019: Das Max-Planck-Institut für Chemie hat in einer Studie festgestellt, dass Feinstaub rund neun Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr verursacht. Die schädlichen Partikel greifen Lunge, Herz und Kreislauf an. Allein in Deutschland sterben jährlich 120.000 Menschen. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.1.2019)
18.01.2019: 37 Forscher aus 16 Ländern fordern in ihrer kürzlich vorgelegten Studie eine umweltfreundlichere Ernährung. Vor allem ein bescheidener Fleischkonsum könne die Erde retten. Die empfohlene Dosis: 14g rotes Fleisch, 28g Fisch, 29g Geflügel, 2 kleine Eier pro Woche, max 250g Milchprodukte pro Tag. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.1.2019)
03.01.2019: Der im Pazifik seit drei Monaten eingesetzte Plastikmüll-Sammler „The Ocean Cleanup“ wurde beschädigt (ein Endstück hat sich gelöst) und muss zur Reparatur wieder an Land geschleppt werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.1.2019)
02.01.2019: In Tschechien müssen Supermärkte (mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 m²) Lebensmittel, die abgelaufen sind, künftig an Hilfsorganisationen spenden und dürfen diese nicht mehr wegwerfen. Dies hat das Verfassungsgericht entschieden. (Quelle: www.t-online.de)
30.12.2018: Rund 2000 philippinische Bauern haben sich zusammengeschlossen, um mit biologischem Saatgut sowie pestizidfreier Landwirtschaft den zahlreichen Missernten beim Reisanbau Herr zu werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.12.2018)
25.12.2018: Schon mehr als 1,6 Millionen Franzosen haben die Online–Petition gegen den französischen Staat unterzeichnet. Ziel: rechtliche Schritte aufgrund mangelnder Klimaschutzbemühungen seitens der Regierung. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.12.2018)
23.12.2018: Neuseeland will bis zum Jahr 2050 eine Milliarde Bäume pflanzen, um die gesamten Emissionen wieder abzubauen. (Quelle: www.unserplanet.net, 23.12.2018)
16.12.2018: Die 200 bei der Weltklimakonferenz in Polen vertretenen Staaten haben sich auf ein Regelbuch für die Umsetzung der Pariser Klimaziele geeinigt. (Quelle: Kleine Zeitung, 16.12.2018)
07.12.2018: In Luxemburg will die Regierung ab 2020 die kostenlose Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung stellen. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.12.2018)
06.12.2018: Laut Forschungsverbund „Global Carbon Project“ ist im Jahr 2018 der CO2-Ausstoß wieder um rund 2 % auf ein Rekordmaß gestiegen. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.12.2018)
28.11.2018: Die Treibhausgasemissionen sind 2017 laut UN-Umweltprogramm auf 53,5 Gigatonnen CO2 gestiegen – die Chancen auf Erreichung der Pariser Klimaziele schwinden immer mehr. (Quelle: Kleine Zeitung 28.11.2018)
20.11.2018: 1.500 Kilometer wandern Umweltschützer 2 Monate lang von Rom nach Katowice zur Klimakonferenz COP 24, um ein Zeichen zu setzen. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.11.2018)
15.11.2018: Die Internationale Energieagentur IEA sieht einen alarmierenden Anstieg beim CO2. Die in Paris vereinbarten Klimaziele seien nach aktuellem Stand nicht mehr erreichbar. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.11.2018)
14.11.2018: Bis 2030 soll der Anteil an erneuerbarer Energie in der EU auf 32% steigen, hat das EU-Parlament beschlossen. Auch die Energeieffizienz soll um 32,5% verbessert werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.11.2018)
06.11.2018: Die Schutzmaßnahmen für bedrohte Thunfischarten zeigen laut deutscher Bundesregierung nicht den gewünschten Erfolg, was vor allem an der deutlichen Überfischung der letzten Jahre liegt. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.11.2018)
05.11.2018: Ein kleiner Satellit soll Weltraumschrott einfangen (166 Millionen Teile kreisen durch das All). (Quelle: Kleine Zeitung, 5.11.2018)
03.11.2018: Das geplante Meeresschutzgebiet in der Antarktis (1,8 Millionen km² am Südpol) bleibt weiterhin Utopie. Dieses Mal blockierten Russland und China. Greenpeace fordert, dass bis 2030 30 Prozent der Meere unter Schutz stehen, damit sie nicht komplett aus dem Gleichgewicht geraten und das Artensterben eingedämmt werden kann. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.11.2018)
30.10.2018: Luftverschmutzung tötet jedes Jahr weltweit 7 Mio Menschen vor allem in ärmeren Ländern vorzeitig, davon sind rund 600.000 Kinder unter 15 Jahren. Dies ergab eine Studie der WHO. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.10.2018)
25.10.2018: Das EU-Parlament stimmte für ein Verkaufsverbot für Einwegplastikprodukte, konkret zehn Wegwerfprodukte, die besonders häufig an Europas Stränden gefunden werden und die über 70 Prozent der Abfälle im Meer ausmachen. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.10.2018)
23.10.2018: Der Verbrauch an Einweggeschirr und sogenannten To-go-Verpackungen stieg in den letzten 25 Jahren dramatisch auf fast 350.000 Tonnen Abfall im Jahr 2017. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.10.2018)
18.10.2018: Viele nah am Meer liegende Unesco-Welterbestätten sind durch den Klimawandel (Flutrisiko, Küstenerosion) bedroht, so zB Venedig, Sibenik, Ephesos, Tarragona, Aquileia, Ferrara, Trogir. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.101.2018)
18.10.2018: Ocean Cleanup, die Reinigungsaktion für den weltweit größten Plastikmüllstrudel (Great Pacific Garbage Patch) im Nordpazifik hat begonnen. 1,8 Mio Plastikteile sollen sich hier gesammelt haben. (Quelle: ORF, ZiB, 18.10.2018)
17.10.2018: Schweizer Gletscher haben im September im Vergleich zum Vorjahr rund 1,4 Milliarden m³ bzw 2,5 Prozent Eis verloren. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.10.2018)
11.10.2018: Der EU-Umweltrat beschloss, dass ab dem Jahr 2030 Neuwagen um 35% weniger Kohlendioxid ausstoßen dürfen als 2020. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.10.2018)
10.10.2018: Zwei Frachtschiffe sind vor der Küste Korsikas kollidiert, ein 20 Kilometer langer Ölteppich gefährdet das einzige Walschutzgebiet des Mittelmeers. (Quelle: Kleine Zeitung, 10.10.2018)
07.10.2018: Das Oberverwaltungsgericht Münster hat einen vorübergehenden Rodungsstopp im Hambacher Forst verhängt. Der Energie-Riese RWE will den Wald fällen, um die Braunkohlevorkommen nützen zu können. (Quelle: Kleine Zeitung, 7.10.2018)
06.10.2018: Vorläufiger Rodungsstop im Hambacher Forst durch eine Verfügung des Oberverwaltungsgerichtes Münster. Bekanntlich will der Energiekonzern RWE die Hälfte des westlich von Köln gelegenen und noch 200 ha großen Waldes abholzen. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.10.2018)
03.10.2018: Die WHO prangert die Umweltzerstörung durch den Tabakanbau an: 32,4 Mio Tonnen grüner Tabak sind im Jahr 2014 für 6 Billionen Zigaretten auf 4 Mio Hektar Land angebaut worden. (Quelle: Die Presse, 3.10.2018)
01.10.2018: Norditalien schnürt ein Maßnahmenpaket gegen den Smog: Dieselfahrzeuge mit besonders hohen Abgaswerten dürfen unter der Woche während der Herbst- und Wintermonate nicht fahren. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.10.2018)
28.09.2018: Nach dem extrem trockenen Sommer 2018 müssen deutsche Landwirte mit verheerenden Ernteeinbußen, zB bei Kohlgemüse, Karotten, Sellerie rechnen. Die Einbußen bei Kohlgemüse liegen zB zwischen 25 und 50%. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.9.2018)
24.09.2018: Die Schweizer erteilten dem Volksbegehren der Fair-Food-Initiative „Ja zu einer umweltfreundlichen, regionalen Landwirtschaft“ eine Abfuhr: über 60% der Unterzeichner stimmten dagegen. (Quelle: Kleine Zeitung, 24.9.2018)
21.09.2018: Aufgrund stetig steigender Bevölkerungszunahme und Urbanisierung warnt die Weltbank von einer Zunahme der Müllmenge um 70% bis zum Jahr 2050, falls nicht konkrete Schritte unternommen werden. Derzeit liegt der Wert bei 2,01 Mrd Tonnen Müll pro Jahr weltweit. (Quelle: Kleine Zeitung, 21.9.2018)
10.09.2018: Australien, eine der schlimmsten Pro-Kopf-Emittenten von Treibhausgasen, will zwar an einer Verringerung des CO2-Ausstoßes arbeiten, die vom Vorgänger gesetzten Emissionsziele wurden allerdings von der neuen Regierung verworfen. (Quelle: Kleine Zeitung, 10.9.2018)
08.09.2018: Weltweit hat PM2,5-Feinstaub im Jahr 2015 rund 8,9 Millionen Todesfälle verursacht. PM2,5-Feinstaub besteht zur Hälfte aus Partikel mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern, das sind Teilchen, die mit dem freien Auge nicht sichtbar sind. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.9.2018)
08.09.2018: Das Meeressäuberungs-Programm „The Ocean Cleanup“ startet heute im Nordpazifik. Mit einer Art Krake will man den Great Pacific Garbage Patch reinigen. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.9.2018)
06.09.2018: Erstmals ist das dickste Meereis der Arktis (vier bis 20 Meter dick) vor der Nordküste Grönlands aufgebrochen – damit dürfte die Arktis deutlich schneller eisfrei werden als bisher angenommen. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.9.2018)
06.09.2018: Auch in Frankfurt muss ab 1.2.2019 ein Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge eingeführt werden. (Quelle: Kleine Zeitung, 6.9.2018)
05.09.2018: In Frankreich darf ab 2019 unverkaufte Kleidung nicht mehr vernichtet, sondern muss weiter gegeben werden. (Quelle: http://www.vaboe.at/in-frankreich-darf-ab-2019-unverkaufte-kleidung-nicht-mehr-vernichtet-werden/
03.09.2018: Im angeschlagenen Great Barrier Reef ist das Gleichgewicht gestört. Seesterne, die bei einem gesunden Reef eine wichtige Rolle spielen (sie fressen die schnell wachsenden Korallen), haben sich für das kranke Great Barrier Reef als Bedrohung entpuppt. Roboter-U-Boote sollen nun die gefräßigen Seesterne unter Kontrolle bringen. (Quelle: Kleine Zeitung, 3.9.2018)
29.08.2018: Wenn die Arktis (zumindest teilweise) eisfrei ist, könnte eine offene Nordost-Passage (an den Küsten von Russland und Sibirien entlang) viel Zeit und Kosten für den Gütertransport sparen und Konsum und Profit somit weiter ankurbeln. Greenpeace warnt vor einer Öffnung der Route und sieht das Ökosystem massiv bedroht. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.8.2019)
28.08.2018: Über 20 Weltstädte und Regionen (zB London, New York, Paris, Tokio, Sydney, die spanischen Regionen Navarra und Katalonien) haben sich zusammen geschlossen und in einer gemeinsamen Erklärung dem Müll den Kampf angesagt. Bis zum Jahr 2030 soll das Müllaufkommen pro Einwohner um 15% gesenkt werden (Verbesserung des Müllmanagements, Erhöhung der Reycyclingquote, Reduktion von Nahrungsabfällen, Förderung von Baumaterial aus Recyclingplastik, Reduktion von Einwegplastik, usw. (Quelle: www.orf.at/stories 28.8.2018)
16.08.2018: London erstickt im Straßenverkehr und investiert schon längere Zeit in den Radverkehr: seit dem Jahr 2000 ist der in der Innenstadt mit dem Rad zurückgelegten Strecken um 250% gestiegen. (Quelle: ZDFzoom, 16.8.2018)
12.08.2018: Schuldspruch im ersten Glyphosatprozess in den USA: 289 Mio Dollar Schadenersatz aufgrund des Einsatzes des Unkrautvernichtungsmittels „Roundup“. Die Zulassung von Glyphosat wurde, obwohl wahrscheinlich krebserregend, in der EU 2017 um weitere fünf Jahre verlängert. Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.8.2018)
10.08.2018: Neuseeland wird künftig Einweg-Plastiksackerl schrittweise abschaffen. (Quelle: Kleine Zeitung online 10.8.2018)
08.08.2018: Das erste mit Flüssiggas und damit nicht mit dem umweltschädlichen Schweröl betriebene Kreuzfahrtschiff wird in Kürze vorgestellt. (Quelle: Kleine Zeitung, 8.8.2018)
05.08.2018: Seit Anfang August 2018 sind in Chile Einweg-Plastiksackerl verboten. Bis zu 2 Jahre haben nun die Geschäfte Zeit, um eine Umstellung vorzunehmen. Danach sind Bußgelder fällig. In der EU gibt es noch kein Verbot, Plastiksackerl sind aber kostenpflichtig. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.8.2018)
27.07.2018: Nur noch 13% der Weltmeere sind wild und vom Menschen unberührt, ergab eine Studie internationaler Forscher. Solche unberührten Stellen findet man vor allem in der Arktis, in der Antarktis, sowie um pazifische Überseegebiete. Sollten diese Gebiete nicht besonders geschützt werden, werden sie innerhalb von 50 Jahren verschwunden sein. (Quelle: Kleine Zeitung, 27.7.2018)
23.07.2018: Der Welterschöpfungstag (Earth Overshoot Day) der Erde liegt 2018 bereits am 1. August. Ab diesem Tag verbrauchen wir mehr Ressourcen, als die Erde selbst reproduzieren kann, wir leben quasi „auf Pump“. Der 1. August ist der früheste Tag seit Beginn der Recherchen (70er Jahre). (Quelle: https://orf.at/stories/2448054/)
21.07.2018: An einigen Stränden der Dominikanischen Republik werden derzeit Unmengen an Plastikmüll angeschwemmt. Freiwillige HelferInnen versuchen die Strände zu säubern, eine Sisyphos-Arbeit, wie es scheint. (Quelle: ORF ZIB 21.7.2018)
20.07.2018: Der französische Extremschwimmer Benoit Lecomte schwimmt seit dem 5.6.2018 von Japan aus 8.800 km bis San Francisco – quer durch den Plastikstrudel zwischen Japan und den USA (Great Pacific Garbage Patch, der drei Mal so groß wie Frankreich sein soll). Damit will er auf die gigantische Meeresverschmutzung aufmerksam machen. (Quelle: Kurier.at, 20.7.2018)
20.07.2018: Burberry, der britische Luxuskonzern hat 2017 32 Mio € an unverkaufte Mode- und Kosmetikartikel „in verantwortungsvoller Weise“ vernichtet, um seinen Markenwert damit zu schützen. (Quelle: ORF ZIB 20.7.2018)
19.07.2018: Die 15. Internationale Konferenz für Musikwahrnehmung findet im Juli 2018 in vier Städten („Hubs“) weltweit gleichzeitig mit rund 600 Teilnehmern und einer Mischung aus Präsenz- und Onlineveranstaltung (’semivirtuell‘) statt. Mit den so verkürzten Reisewegen kann die Hälfte der CO2-Emissionen eingespart werden, die ansonsten bei einer Konferenz in nur einer Stadt anfallen würden. Neben Graz sind auch Toronto, Sydney und La Plate (Buenos Aires) Austragungsorte. Weiterer Vorteil sind die reduzierten Reisekosten, die eine Teilnahme für mehr Besucher möglich macht. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.7.2018)
19.07.2018: Auch österreichische holzverarbeitende Unternehmen sollen in massive, illegale Waldrodungen in rumänischen Waldgebieten (Karpaten, teilweise sogar aus geschützten Nationalparks) involviert sein. (Quelle ORF ZIB 19.7.2018)
19.07.2018: In fossile Energieträger wie zB Öl, Gas und Kohle wurde 2017 erstmals seit 2014 wieder mehr investiert. In erneuerbare Energien wurde 2017 um 7% weniger investiert als 2016. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.7.2018)
19.07.2018: 1,8 Millionen Quadratmeter im antarktischen Ozean sollen das größte Meeresschutzgebiet der Erde werden, wenn es nach NGOs wie zB Greenpeace geht. Ende Oktober entscheidet die 25 Mitglieder umfassende Antarktis-Kommission CCAMLR darüber. Das dortige Gebiet ist derzeit verhältnismäßig intakt, aber durch Überfischung wird das Gleichgewicht bedroht. (Quelle: Kleine Zeitung, 19.7.2018)
19.07.2018: Schweden erreicht das für 2030 gesteckte Klimaziel wahrscheinlich schon 2018, somit um 12 Jahre früher als geplant! Grund: große Fortschritte bei den erneuerbaren Energien. Aufgrund der natürlichen Bedingungen ist Schweden prädestiniert für die Produktion von Energie durch Wind- und Wasserkraft. (Quelle: www.trendderzukunft.de)
15.07.2018: Im indischen Bundesstaat Sikkim sind seit Anfang 2016 chemische Dünger und Pestizide verboten. Ökologische Landwirtschaft wurde als erstes Land weltweit zum Staatsziel erklärt. Dies hat aber neben den positiven Auswirkungen für die Umwelt Vorteile für die Wirtschaft: Die Zahl der Touristen, die den Bio-Staat mit ihrer Öko-Mission besuchen wollen, ist stark gestiegen. (Quelle: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2018/mobilitaet/sikkim-der-biostaat, 15.7.2018)
12.07.2018: Ab 2019 gibt es in Stuttgart Dieselfahrverbote für Autos der Euro-Abgasnorm 4 und darunter. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.7.2018)
10.07.2018: Laut WWF sind 33% der weltweiten Fischbestände überfischt, knapp 60% bis an nachhaltige Grenzen befischt. Die EU ist ab dem 9. Juli für den Rest des Jahres auf Fisch- und Meeresfrüchte-Importe angewiesen (Österreich dagegen schon ab dem 17. Jänner – kein anderes europäisches Land ist stärker von Importen abhängig!), um die Binnen-Nachfrage zu decken. Der Europäische Fischabhängigkeits-Tag 2018 ist somit mit dem 9.7. in etwa um ein Monat früher als im Jahr 2000. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch liegt in Österreich bei rund 13,4 kg pro Jahr (8 kg direkte Nahrung, Rest Tierfutter bzw. Abfall). (Quelle: Kleine Zeitung, 10.7.2018)
02.07.2018: Seit 1.7.2018 ist es nun auch in Australiens Bundesstaaten Queensland und Western Australia Geschäften unter Androhung von Strafen bis zu € 4.000,- verboten, dünne Plastiksackerl (weniger als 0,035 mm dick) anzubieten. Ein einziger australischer Bundesstaat fehlt noch beim Plastiksackerlverbot. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.7.2018)
01.07.2018: Geplante Ölbohrungen im Schutzgebiet der Berggorillas in der Demokratischen Republik Kongo rufen Tierschützer auf den Plan. Unbekannt ist noch, ob eine internationale Ölfirma bereits Rechte in den Nationalparks erworben hat. Aufgrund ihrer einzigartigen Ökosysteme sind die Parks Unesco-Welterbestätten. (Quelle: Kleine Zeitung, 1.7.2018)
29.06.2018: Indien kämpft derzeit mit dem bisher größten Wassermangel seiner Geschichte. (Quelle: Die Presse, 29.6.2018)
25.06.2018: Seit 2013 läuft seitens der EU ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich, weil es die Natura-2000-Schutzgebiete zu wenig ausbaut. In diesen Gebieten stehen Pflanzen, Tiere oder Lebensräume unter speziellem Schutz. Seit 2013 wurden von Österreich nun 93 zusätzliche Schutzgebiete nachnominiert – laut EU-Kommission dennoch viel zu wenig. In der Steiermark gibt es derzeit 53 Natura-2000-Gebiete, 43 davon rechtskräftig, der Rest steht noch unter vorläufigem Schutz. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.6.2018)
23.06.2018: Ein Teil der Landmasse der Antarktis hebt sich, weil die Last des Eises aufgrund des massiven Abschmelzens geringer wird. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.6.2018)
19.06.2018: EU-Klima-Ranking-Bericht des NGO-Dachverbands „Climate Action Network“ – insgesamt unternimmt Europa zu wenig, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Berücksichtigte Faktoren: zB nationale Zielsetzungen, Fortschritte + praktische Umsetzung bei der Erreichung der Klimaziele. (Quelle: Kleine Zeitung 19.6.2018)
Platz 2. Schweden 77%
Platz 8. Deutschland 45%
Platz 12. Italien 41%
Platz 14. Großbritannien 37%
Platz 14. Österreich 37%
Platz 16. Spanien 35%
Platz 16. Belgien 35%
Platz 29. Polen 16%
17.06.2018: Umwelt-Landesrat Anton Lang und Michael Schickhofer reisten gemeinsam mit einer Delegation sowie Medienvertretern in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen (rund 600.000 Einwohner), um sich Anregungen aus der Fahrradhauptstadt zu holen und diese – so hoffen wir – in Graz praktisch umzusetzen: 6x mehr Fahrräder als Autos, 12.000 km Radwege (davon teilweise riesige Fahrrad-Highways (2,20 m breit) und eigene Brücken, grüne Wellen für Radler), 43% fahren mit dem Rad zur Arbeit (Vergleich Graz: 14% – Ziel bis 2020: 20%), 69% der Wege insgesamt werden mit dem Rad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß zurück gelegt, 31% beträgt der Autoanteil (Vergleich Graz: 47%). Auch abseits des Radverkehrs nimmt Dänemark eine Vorreiterrolle im Umweltschutz ein (alle Parteien stehen gemeinsam hinter den Klimazielen!): der Wasserkonsum wurde seit 1980 um 40% gesenkt, 95% von Kopenhagens Häusern werden mit Fernwärme beheizt, viele grüne Oasen angelegt (auch auf Dächern) etc. Ambitioniertes Ziel bis 2050: die völlige Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen im ganzen Land, Kopenhagen soll bereits bis 2025 CO2-neutral sein. Die Dänen sind extrem stolz auf ihr Umweltbewusstsein und außerdem kommen deshalb viele Menschen in ihr Land, in ihre Stadt! Graz bitte nachmachen – unsere Stadt wäre wie geschaffen, auch eine Fahrradmetropole zu werden! (Quellen: Der Grazer, 17.6.2018, Kleine Zeitung, 18.6.2018)
14.06.2018: Von 1992 bis 2017 hat die Antarktis rund 3 Billionen Tonnen Eis verloren, seit 2012 hat sich das Abschmelzen noch beschleunigt, ergibt eine Studie der University of Leeds. Dadurch ist in diesen 25 Jahren der Meeresspiegel um 8 Millimeter gestiegen. Vor 2012 hätte die Antarktis rund 76 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr verloren, seit 2012 sind dies jährlich 219 Milliarden Tonnen. Der Meeresspiegel steigt dadurch um rund 0,6 Millimeter pro Jahr. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.6.2018)
02.06.2018: An der Küste Thailands ist ein Wal verendet. Grund: er hatte ungefähr 80 Plastiksackerl im Magen. (Quelle: www.faz.net)
02.06.2018: Positive Neuigkeiten: der Bestand der Berggorillas konnten sich in den letzten drei Jahrzehnten trotz Wilderei, Verschlechterung der Lebensbedingungen und Bürgerkrieg wieder verdoppeln. Berggorillas leben vorwiegend in Ruanda, Uganda und in der Demokratischen Republik Kongo. Derzeit schätzt man um die 1.000 Berggorillas, 1980 waren das nur etwa 250 Tiere. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.6.2018)
28.05.2018: Die EU-Kommission stellt eine neue EU-Richtlinie zur Reduktion von Plastik-Einwegprodukten, wie zB Wattestäbchen, Plastikbesteck und -teller und Strohhalmen vor. Diese müssen aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt werden. Andererseits sollen auch die Hersteller von diversen Plastikprodukten und -verpackungen in die Pflicht genommen werden. Die EU-Mitgliedstaaten sollen weiters ihr Sammelquoten bei Einweg-Plastik-Getränkeflaschen bis 2025 auf 90% erhöhen. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.5.2018)
25.5.2018: In sechs von elf Meersalzproben fanden Forscher Mikroplastik. Steinsalz dagegen enthielt keine Kunststoffpartikel. (Kleine Zeitung, 25.5.2018)
18.05.2018: Die EU-Kommission verklagt einige EU-Länder (zB Deutschland, Frankreich, Ungarn, Italien, Rumänien, GB) wegen zu schmutziger Luft. Die Länder setzen sich nicht genug für die Einhaltung der Grenzwerte für Feinstaub oder Stickoxide ein. (Quelle: Die Presse, 18.5.2018)
17.05.2018: Wissenschafter entdeckten, dass irgendwo in Ostasien trotz internationalem Verbot wieder heimlich ozonschädliche FCKW produziert und in die Atmosphäre geblasen werden müssen. Das Ozonloch könnte sich so langsamer schließen, als prognostiziert. (Quelle: Die Presse, 17.5.2018)
15.05.2018: Eine deutsche Filiale der Supermarktkette Penny räumte gestern für einige Stunden alle Produkte aus ihren Regalen, die es ohne Bienenbestäubung nicht gäbe, das waren sage und schreibe 60% des Sortiments. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.5.2018)
13.05.2018: Ruanda hat angekündigt, zum Schutz der heimischen Textilindustrie ab 2019 Secondhandkleidung-Importe zu stoppen, da die Billigkleider die Textilbranche des Landes ruinieren. Die USA drohen aber mit Sanktionen. (Quelle: SZ.de, 13.5.2018)
12.05.2018: Auch Neuseelands Gletscher haben in den vergangenen vier Jahrzehnten bereits 30% ihres Eises verloren, so das Nationale Institut für Wasser- und Atmosphärenforschung (Niwa). In den vergangenen Monaten war der Schwund besonders arg. (Quelle: Kleine Zeitung, 12.5.2018)
04.05.2018: Hawaii plant als erster US-Bundesstaat ab dem Jahr 2021 ein Gesetz, mit dem Sonnencremes, die Oxybenzon enthalten, zum Schutz der Korallenriffe verboten werden sollen. Weltweit gelangen 6000 Tonnen Sonnenschutzmittel pro Jahr in die Meere (Angabe der amerikanischen Meeresbehörde NOAA). Der chemische Filter Oxybenzon verändert die DNA der Korallen, sodass sie verblassen und sterben. (Quelle: www.bento.de, 4.5.2018)
30.04.2018: Rund ein Drittel des Great Barrier Reef vor der Küste Australiens ist nach der großen Hitzewelle des Vorjahres bereits zerstört. Für die Regeneration und den Schutz dieses einzigartigen Ökosystems werden nun rund 312 Mill € aufgewendet und ein umfassender Plan zurecht gelegt, der unter anderem auch ein Verbot von Pestiziden in der Landwirtschaft vorsieht. (Quelle: Kleine Zeitung, 30.4.2018)
29.04.2018: Im Golf von Oman wurde eine riesige „Todeszone“ entdeckt, ein Bereich, in dem mangels Sauerstoff, ausgelöst durch Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung, kein Leben mehr ist. (Quelle: Kleine Zeitung, 29.4.2018)
28.04.2018: Drei als bienenschädlich bekannte Insektizide „Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam“ (Neonicotinoide) sollen bis zum Jahresende 2018 EU-weit nicht mehr im Freien verwendet werden dürfen. Pflanzenschutzindustrie aber auch Rübenbauern haben damit keine Freude, bei letzteren gibt es nämlich keine alternativen funktionierenden Insektizide. (Quelle: Kleine Zeitung, 28.4.2018)
26.04.2018: Unmengen an Mikro-Plastikpartikeln konnten im arktischen Eis nachgewiesen werden, teilweise mehr als 12.000 Plastikteile pro Liter. Das Eis leidet ebenfalls unter Schiffsverkehr und Fischfang. (Quelle: Kleine Zeitung, 26.4.2018)
25.04.2018: Jahrelang gingen die CO2-Emissionen bei Neuwagen in Europa zurück, 2017 sind diese allerdings wieder gestiegen. Grund: Nach dem Dieselskandal wurden wieder mehr Benziner gekauft, die eine schlechtere CO2-Bilanz haben als Dieselfahrzeuge. (Quelle: Kleine Zeitung, 25.4.2018)
23.04.2018: Indem die Hauptleidtragenden der Klimakrise die Armen seien, haben 35 katholische Einrichtungen aus vier Kontinenten angekündigt, ihr Geld nicht mehr in fossile Brennstoffe (Erdöl, Erdgas, Kohle) investieren zu wollen. Kirchlichen Anlegern sollen künftig sozial gerechte und klimafreundliche Anlageformen geboten werden. Bischöfe seien zunehmend verpflichtet, finanzielle Entscheidungen zu treffen, die unseren moralischen Werten entsprechen. (Quelle: Kleine Zeitung, 23.4.2018)
20.04.2018: Aus für Strohhalme, Watte- und Umrührstäbchen in London bis zum Jahresende 2018 geplant. Plastikwegwerfartikel sollen via Gesetz reduziert werden. Außerdem soll auch ein Pfandsystem für Plastikflaschen folgen. (Quelle: Kleine Zeitung, 20.4.2018)
18.04.2018: Der EuGH stoppt eine groß angelegte, mit Schädlingsbefall begründete Waldrodung in einem der am besten erhaltenen Naturwälder Europas im polnisch-weißrussischem Grenzgebiet. Die Rodung sei nicht mit den Verpflichtungen der EU-Habitat- und Vogelschutzrichtlinie vereinbar. (Quelle: Die Presse, 18.4.2018)
18.04.2018: Ein plastikfressendes, natürliches Enzym wurde von britischen Forschern entdeckt, das einem Bakterium dabei behilflich ist, PET-Kunststoff abzubauen. Nun soll dieses Enzym noch weiter erforscht werden. Es wäre gut möglich in einigen Jahren ein Verfahren zu haben, mit welchem PET oder auch andere Kunststoffe wieder in ihre ursprünglichen Bausteine zerlegt werden können. (Quelle: Kleine Zeitung, 18.4.2018)
17.04.2018: Seit Beginn des Jahres 2018 wurden an den Küsten Neuseelands Tausende tote Pinguine angeschwemmt. Temperaturschwankungen und das Klimaphänomen El Nino dürften damit in Verbindung stehen. (Quelle: Kleine Zeitung, 17.4.2018)
16.04.2018: Bis 2020 will die Pariser Regionalregierung ein Drittel aller städtischen Dächer und Fassaden mit Obst und Gemüse bepflanzen. Dafür werden 75 Entwicklungsprojekte im Bereich Urban Farmin gefördert. Diese Projekte sollen mehr als 500 Tonnen Vegetation produzieren. Dadurch sollen die Bürger sich auch wieder mehr in der Stadt engagieren. (Quelle: https://newsgreen.net/2018/04/16/pariser-regionalregierung-bepflanzt-ein-drittel-aller-staedtischen-daecher-und-fassaden/)
15.04.2018: Neonicotinoide, eine Gruppe bienenschädlicher Insektizide sollen EU-weit verboten werden – Deutschland will dem Verbot zustimmen. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.4.2018)
29.03.2018: Dramatischer Rückgang bei der Artenvielfalt von Vögeln in den vergangenen 15 Jahren. Grund dafür ist immer intensiver betriebene Landwirtschaft und weniger Insekten, Hauptnahrungsquelle von Vögeln. (Quelle: ORF ZIB2 29.3.2018)
28.03.2018: Großbritannien plant ein Pfandsystem auf Einweg-Flaschen. Die britische Regierung setzt bereits seit einiger Zeit an, um umwelt-, klima- und tierschutzfreundlicher zu werden. So kosten bereits seit drei Jahren Plastiksackerl und seit Anfang 2018 ist Mikroplastik in Kosmetika verboten. (ORF 28.3.2018)
23.03.2018: Der Große Pazifische Plastikmüllstrudel (Great Pazific Garbage Patch) zwischen Hawaii und Kalifornien dürfte wesentlich größer als bisher angenommen sein. Auf rund 1,6 Millionen km² treiben geschätzt 80.000 Tonnen Plastik. Zur Verdeutlichung: Das ist die vierfache Fläche Deutschlands bzw die 19-fache Fläche Österreichs. Derzeit weiß man weltweit von insgesamt fünf solcher Müllstrudel, eine sechste vermutet man in der Barentssee (nördlich von Norwegen und Russland). 42.000 Tonnen des Mülls fallen auf sogenanntes Megaplastik (zB Fischernetze), 20.000 Tonnen auf Makroplastik (zB Flaschen, Kisten), 10.000 Tonnen auf Mesoplastik (zB Verschlusskappen etc) und rund 6.400 Tonnen auf Mikroplastik (Plastikteilchen mit einer Größe von unter 5 mm). (Quelle: www.welt.de/wissenschaft: https://tinyurl.com/y8777kmg)
19.03.2018: Hunderte Müllsammler befreiten seit Jänner 2018 die Küsten der Galapagos-Inseln von insgesamt rund 22 Tonnen Müll – und dies, obwohl es sich um ein Meeresschutzgebiet handelt, die Zahl der Besucher stark eingeschränkt und Plastiksäcke etc ohnehin verboten sind. Der Müll wird nämlich einfach von Mittel- und Südamerika und auch Asien über das Meer zu den Galapagos-Inseln angespült. (Quelle: Keine Zeitung 19.3.2018)
17.03.2018: Die spanischen Balearischen Inseln (Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera, Cabrera) planen ein Gesetz, das ab 2025 neue Dieselautos, ab 2035 auch neue Benziner verbietet. Generell soll es ab 2050 nur noch E-Autos geben. Auch Urlauber müssen sich an dieses Gesetz halten. Weiters will man das einzige Kohlekraftwerk auf Mallorca bis 2025 schließen, dieses soll allein rund 25% der CO2-Emissionen der Balearen verursachen. Strom und Heizenergie sollen künftig komplett aus erneuerbaren Quellen kommen, wie etwa Wind- und Sonnenkraft. Vor allem will man vermehrt auf Sonnenenergie setzen, die bisher trotz idealer Bedingungen stark vernachlässigt wurde. (Quelle: Die Presse, 17.3.2018)
15.03.2018: Bis zu 50% der Arten werden durch den Klimawandel gefährdet und sind in den nächsten Jahrzehnten vom Aussterben bedroht. (Quelle: Kleine Zeitung, 15.3.2018)
10.03.2018: In Chile soll künftig fast die Hälfte der insgesamt rund 6.400 km langen Küste und der Küstengewässer unter Naturschutz gestellt werden. Industrielle Fischerei in diesen Gewässern ist damit verboten, die indigene Bevölkerung kann aber weiterhin dort fischen. Auch sanfter Tourismus soll erlaubt sein. Bereits im Herbst 2017 öffnete Chile ein riesiges, 720.000 km² umfassendes Marinereservat rund um die Osterinseln, welches Lebensraum für 142 Tierarten bietet, die nur dort zu finden sind. (Quelle: http://orf.at/stories/2429694/2429697/)
09.03.2018: Rich Horner, ein britischer Taucher filmte seinen Tauchgang vor der indonesischen Insel Bali am „Manta Point“. Plastik über Plastik! Sehenswert + schockierend! https://www.youtube.com/watch?v=ArYLGNe-jCA
08.03.2018: Messungen des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung im Februar 2018 ergaben, dass die Eisfläche rund um den Nordpol mit knapp 14 Millionen km² so klein ist, wie nie zuvor. (Quelle: Kleine Zeitung online 8.3.2018)
08.03.2018: Weltweit gibt es bereits 1.500 registrierte Repair-Cafés. Quelle: https://repaircafe.org/de/neuer-meilenstein-1-500-repair-cafes-weltweit/
02.03.2018: Greenpeace warnt, dass die Strahlenbelastung auch sieben Jahre nach dem Atomunfall in Fukushima in umliegenden Gegenden noch immer extrem hoch sei. Die Grenzwerte würden um das Hundertfache überschritten. (Quelle: Kleine Zeitung, 2.3.2018)
27.02.2018: 70% der auf den subantarktischen Inseln brütenden Königspinguine sind aufgrund der Klimaerwärmung bedroht. Durch den Klimawandel verlagert sich die Polarfront, die als Nahrungsquelle dient, immer mehr in den Süden und entfernt sich mehr und mehr von den Brutgebieten der Königspinguine. Die Elterntiere werden dadurch gezwungen, sich für die Nahrungssuche immer weiter von der Brutkolonie zu entfernen. Das Problem ist, dass sich nur wenige Inseln im Südpolarmeer als alternativer Standort für eine Brutkolonie eignen. (Quelle: Kleine Zeitung, 27.2.2018)
24.02.2018: Eine neue Modellrechnung eines internationalen Foscherteams zeigt: Ein Anstieg des Meeresspiegels von bis zu drei Metern bis zum Jahr 2300 ist nicht völlig ausgeschlossen. Vor allem das antarktische Eis reagiere besonders empfindlich gegenüber der Erderwärmung. (Quelle: Die Presse, 24.2.2018)
14.02.2018: Auch Einzelne können etwas bewirken: Im englischen Cornwall versucht die Stadt Penzance, plastikfrei zu werden. Initiiert hat dies Rachel Yates, eine Aktivistin, der das viele Plastik und der viele Müll im Meer und am Strand ein Dorn im Auge war. Viele Geschäfte und Hotels machen bereits mit, holen sich Tipps zum Sparen von Einwegplastik von Rachel und erhalten bei Vorliegen der Voraussetzungen ein Plastikfrei-Zertifikat. Der Laden muss dabei aber nicht komplett plastikfrei sein. Zudem betreibt Rachel Aufklärungsarbeit an Schulen. (Quelle: https://utopia.de/plastik-cornwall-stadt-plastikfrei-79703/)
13.02.2018: Der Meeresspiegel steigt jedes Jahr etwas schneller. Der Zuwachs an den Küsten könnte durchschnittlich bis zum Ende des Jahrhunderts 65 Zentimeter im Vergleich zum Jahr 2005 betragen, bisher waren ungefähr 30 Zentimeter angenommen worden. (Quelle: www.tagesschau.de (Forscher University of Colorado)
12.02.2018: God save the queen – königliches Vorbild: Queen Elizabeth II will aufgrund einer Dokumentation mit dem britischen Naturfilmer David Attenborough weniger Plastikmüll in den royalen Anwesen. Plastiktrinkhalme und -flaschen sowie Einweggeschirr soll vermieden werden. Ein Sprecher des Palastes: „Der Königliche Haushalt ist bestrebt, seine Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.“ Mitarbeiter sollen regelmäßig via grünem Newsletter über Neuerungen der Umweltschutzpläne informiert werden.
08.02.2018: Ab 1.7.2018 verbannt Schweden Mikroplastik (kleiner als fünf Millimeter) aus Kosmetikprodukten wie zB Peelings, Duschgels oder Zahnpasta, worin die Plastikteile eine reinigende und polierende Funktion einnehmen. Damit wagt Schweden nach dem derzeit Noch-EU-Mitglied Großbritannien EU-weit einen Alleingang und wartet nicht mehr auf die EU-Regelung oder begnügt sich mit freiwilligem Verzicht durch die Kosmetikhersteller. Mikroplastik kann in den Kläranlagen kaum entfernt werden. (Quelle: www.derstandard.at 8.2.2018)
07.02.2018: In den 1980er Jahren wurde an den Polen das sogenannte „Ozonloch“ registriert, ein besonders rasanter Ozonschwund. An den Polen legt die Ozonkonzentration laut Forschern zwar wieder zu, nicht allerdings in tieferen Breitengraden (zwischen den 60. Breitengraden Nord und Süd). Hier schrumpft die uns vor UV-Strahlen schützende Ozonschicht weiter bzw. erholt sich nicht mehr. Die Konsequenzen sind noch viel schlimmer, denn gerade in diesen Breitengraden ist die UV-Strahlung höher und außerdem leben dort mehr Menschen. (Quelle: Kleine Zeitung 7.2.2018)
05.02.2018: Das Schweizer Unternehmen „Foodoo Food“ verarbeitet Gemüse, das im Handel und in der Gastronomie nicht verwendet werden kann (zu krumm etc) und sonst im Abfall gelandet wäre, zu einer in der Schweizer Gastronomie sehr gefragten Gemüsebouillon-Paste. Gekocht wird jeweils mit vielen Freiwilligen in Partystimmung – in Partyküchen, im Freien etc. Die Kochorte wechseln und werden jeweils auf Facebook bekannt gegeben. (Quelle: Kleine Zeitung, 5.2.2018) fb: https://www.facebook.com/foodoofoods/
24.01.2018: Plogging – Neuer Fitnesstrend aus Schweden, der Spaß macht und die Umwelt säubert: Laufend wird herumliegender Müll gesammelt und anschließend fachgerecht entsorgt. Immer mehr Menschen organisieren solche speziellen Lauftreffs. (plocka + jogging: plocka = pflücken) (Quelle: www.srf.ch)
14.12.2017: Weltweit fällt immer mehr Elektroschrott an: 2016 waren es laut der ITU (Internationale Fermeldeunion) 44,7 Mio Tonnen, bis 2021 werden es 52,2 Mio Tonnen sein. (Quelle: Kleine Zeitung, 14.12.2017)
2017/11: 400 Müllteile finden sich auf 100 meter Nordseestrand. An der Ostsee sind es 70 Müllteile pro 100 Meter Strand. Rund 70 Prozent davon sind aus Kunststoff. (Quelle: Schrot & Korn, 2017/11, Umweltbundesamt, Runder Tisch gegen Meeresmüll, 2017)
31.10.2017: Nie zuvor ist die Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre so schnell gestiegen wie im letzten Jahr, alarmiert die Weltwetterorganisation WMO. Der globale Ausstoß von CO2 ist zwar in den letzten drei Jahren praktisch gleich geblieben, die Konzentration in der Atmosphäre wächst aber auch bei gleichbleibend hohem Ausstoß. (Quelle: Kleine Zeitung, 11.5.2019)
18.10.2017: Seit 1990 sind in Deutschland die Insektenpopulationen nachweislich um rund drei Viertel zurück gegangen. Betroffen sind Schmetterlinge, Bienen, Wespen, Motten und andere flugfähige Arten, die alle wichtig sind entweder durch ihre Bestäuberfunktion von Wild- und Nutzpflanzen oder auch als Beutetiere für Vögel. 80% der Wildpflanzen sind von der Insektenbestäubung abhängig, 60% der Vögel ernährt sich hauptsächlich von Insekten. (Quelle: F.A.Z., 18.10.2017)