Slavery footprint

Teste dein Konsumverhalten!

Wir wissen, dass unser jetziges Wirtschaftssystem auf ständigen Wachstum und Profit ausgerichtet ist und für die Produktion von Gütern auf Methoden zurückgreift, die mehr als bedenklich sind. Neben der Zerstörung und Ausbeutung der Umwelt sind dies auch extrem schlechte Arbeitsbedingungen, wenig Lohn, Ausbeutung, Kinder- und Zwangsarbeit! Angelehnt an den ökologischen Fußabdruck gibt es dafür seit 2011 auch einen Slavery Footprint, mit welchem sich im Selbsttest ermitteln lässt, wie viele Menschen für dich arbeiten. Denn unser eigenes Konsumverhalten hat einen massiven Einfluss auf viele andere Menschen auf der ganzen Erde.

Emo ergo sum

Mehr und gleichzeitig billiger – das scheint das Motto der modernen Konsumgesellschaft zu sein. Während ich mich in meinem Zimmer umsehe, erkenne ich mindestens zehn Gegenstände, die mit Sicherheit in sogenannten Billiglohnländern gefertigt wurden. Stereoanlage, Handy, Laptop, aber auch Kaffee und Schokolade, all diese Dinge wurden wahrscheinlich weit weg von Österreich hergestellt. Konzerne und Konsument*innen profitieren von diesem Offshoring. Die einen sparen bei der Produktion und wir als Konsument*innen bekommen unsere Produkte viel günstiger als eine inländische Produktion je erlauben würde. Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass die Sache einen großen Haken hat.

So funktioniert der Test

Der Slavery Footprint wird mittels elf Fragenkomplexen ermittelt. Zuerst werden deine Stadt, dein Alter, dein Geschlecht und andere persönliche Parameter ermittelt. Danach stellt dir der Test Fragen zu deinem Konsumverhalten und deinen Lebensgewohnheiten. Die Fragen sind dabei sehr vereinfacht formuliert, auf der linken Seite gibt es allerdings noch ein Zahnrad mit der Funktion „Fine Tune“. Hier kann noch mehr ins Detail gegangen werden. Der Rest ist eigentlich selbsterklärend!
Zeigt den Slavery Footprint doch auch einmal euren Freunden und eurer Familie, ihr werdet über das Ergebnis überrascht sein.

So sieht der Test aus

Wieso brauchen wir diesen Test?  

Es ist völlig klar, dass dieser Test keine tatsächliche Darstellung von Fakten und genauen Zahlen präsentiert. Aber das muss ja auch nicht sein. Ähnlich wie beim ökologischen Fußabdruck, soll einfach veranschaulicht werden, wie viel jedes Individuum zu den bestehenden Verhältnissen beiträgt. Die Tests sollen also schon auch informieren, aber viele eher zum Reflektieren anregen. Wer mehr zum Thema Konsum und Nachhaltigkeit lesen will, hier gibt es weitere interessante Beiträge.

Slavery Footprint.org
Website: slaveryfootprint.org/slavery/website/survey/#where_do_you_live

© Fotocredits: Slaveryfootprint.org

Weitere interessante Links:


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