Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März gefeiert und steht auch im Jahr 2024 unter dem Motto „Gemeinsam schneller zum Ziel – Accelerating Change“. Wasser gilt als Grundlage unseres Lebens. Wie können wir es richtig schätzen und schützen?
Wasser ist die treibende Kraft der gesamten Natur.
Leonardo da Vinci
Erstmals wurde der Weltwassertag auf Vorschlag der Vereinten Nationen im Jahr 1993 begangen. Das Ziel dieses Tages soll sein, auf die Wichtigkeit von Frischwasser aufmerksam zu machen. Die UN-Mitgliedstaaten werden eingeladen, an diesem Tag konkrete Aktionen zu setzen, um das Bewusstsein zu erhöhen.
Der Klimawandel ist nicht mehr Utopie, sondern schon längst angekommen. Wasser und seine Verfügbarkeit spielt dabei eine große Rolle, sowohl als Lebensgrundlage für Mensch und Natur, aber auch im Hinblick auf Dürren und Hochwasser. Das natürliche Gleichgewicht ist nicht mehr gegeben. Trockenperioden werden immer häufiger und länger, aber auch Extremwetterereignisse häufen sich. Landwirtschaft und unsere Ernährungssouveränität werden erschwert. Der aufgrund des Klimawandels steigende Meeresspiegel bedroht Siedlungen und Städte in Küstengebieten. Diese massiven Veränderungen der Lebensgrundlagen zwingen viele Menschen zur Flucht.
Fakten zum Wasser:
- Der durchschnittliche Österreicher verbraucht 130 Liter Wasser pro Tag (Duschen 30 – 40l, WC 30 – 40l, Kochen & Trinken 5l).
- Industrie und Landwirtschaft sind die größten Wasserverbraucher.
- Auch für die Herstellung von Produkten, die kein sichtbares Wasser enthalten, wird viel Wasser benötigt (Stichwort „virtuelles Wasser„).
- Der menschliche Körper besteht zu 50 bis 65 Prozent aus Wasser.
- Rund 71% der Erdoberfläche wird von Wasser bedeckt. Davon sind aber 97% Salzwasser, aber nur 0,3% ist Trinkwasser, der Rest ist in Gletschern gespeichert.
- Unsere Meere sind große CO2-Speicher, was grundsätzlich positiv ist, da dieses gespeicherte CO2 dann nicht zur Klimaerwärmung beiträgt. Da das CO2 aber insgesamt zunimmt, nehmen Meere mehr CO2 auf, als ihnen „guttun“ würde, dies führt zu einer „Versauerung der Meere“. Und je saurer die Meere werden, umso größer einerseits die Auswirkungen auf die Unterwasserwelt, andererseits kann ein saures Meer auch weniger CO2 aufnehmen.
- Ein Fünftel der Erdbevölkerung hat noch immer keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Oft wird die Lage durch landwirtschaftlichen Raubbau für Waren (Baumwolle, Gemüse, Avocado, …) für den globalen Norden noch verstärkt.
Zahlen und Fakten zum Wasser in der Steiermark:
- Es gibt 4.011 Wasserquellen in der Steiermark.
- 40.000 Kilometer umfasst das steirische Leitungsnetz (dies entspricht einer einmaligen Erdumrundung)
- 100 Milliarden Liter steirisches Wasser werden jährlich nach Wien geleitet.
Tipps zum Wassersparen:
- Ein ausführlicher Artikel: Wasser sparen – unsere Tipps
- Tropfende Wasserhähne und rinnende Spülkästen reparieren, WC-Spülkästen mit einem Spülstopp ausstatten.
- Duschen statt baden.
- Beim Zähneputzen, Geschirrabwaschen, … das Wasser nicht ständig fließen lassen.
- Wasser lieber aus der Leitung trinken – Österreichs Trinkwasser hat ausgezeichnete Qualität!
- Regenwasser auffangen.
- Das „virtuelle Wasser“ mitberücksichtigen!
- Auf eigene Pools verzichten.
- …
Quellen:
- www.energieleben.at/topliste-11-fakten-ueber-wasser/#1
- www.energieleben.at/topliste-10-tipps-zum-wassersparen/#1
Weitere interessante Links:
- Wasser sparen – unsere Tipps
- Virtuelles Wasser und Wasser-Fußabdruck
- Wasserinitiative „Viva con agua„
- Waterplaybook – Wieviel Wasser verbraucht deine Kleidung?
- Refill Graz – Trinkwasser kostenfrei auffüllen
- Trockenheit im Garten
Dieser Artikel erschien erstmals am 22.3.2018 und wurde zuletzt aktualisiert am: 22.3.2024, 22.3.2023, 22.3.2022 sowie am 22.3.2021
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