Aus aller Welt: Wirbelsturm auf den Philippinen

Kaum ein Land ist so stark von Naturkatastrophen betroffen wie die Philippinen. Neben Erdbeben und Vulkanausbrüchen wird das Land immer wieder von tropischen Wirbelstürmen heimgesucht. Rund 20 Taifune treffen bereits jetzt jährlich auf die Philippinen. Durch den Klimawandel erhöht sich sowohl Anzahl als auch Heftigkeit. Ende Oktober 2022 ist der Wirbelsturm Nalgae mit Windgeschwindigkeiten von 85 km/h über die philippinischen Inseln gezogen. Begleitet von heftigen Regenfällen, die zu starken Überflutungen und Erdrutschen geführt haben.

Folgen des Wirbelsturms

Besonders betroffen durch den Wirbelsturm sind die Provinzen im Süden und Nordwesten des Inselstaats Philippinen. Rund 150 Menschen sind gestorben, mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen, die Großstadt Cotabato City wurde fast vollständig überflutet. 25.000 Häuser wurden stark beschädigt, 3.000 komplett zerstört. Die Schäden der Landwirtschaft und Infrastruktur belaufen sich umgerechnet auf 120 Millionen Euro.

Wie beeinflusst der Klimawandel Extremwetterereignisse?

Katastrophen wie dieser Wirbelsturm könnten die Philippinnen künftig öfter und noch intensiver treffen. Durch den Klimawandel steigt nämlich die Zahl und Intensität von Extremwetterereignissen weltweit.

Klima-Risiko-Index (KRI)

Die Philippinen liegen auf Platz 4 des Klima-Risiko-Index (Durchschnitt 2000 bis 2019). Damit zählen sie zu den am stärksten von Extremwettern betroffenen Ländern der Welt und bekommen die Folgen der Klimakrise mit am stärksten zu spüren. Auf den ersten zehn Plätzen stehen übrigens ausschließlich Länder des globalen Südens. Ausgerechnet jene Länder, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen, leiden am meisten unter ihren Folgen. Denn jeder Philippine ist nur für 1,2 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr verantwortlich. In Deutschland liegt dieser Wert bei 7,7 Tonnen CO2 pro Jahr. Naturkatastrophen im Globalen Süden sind daher eine direkte Folge des CO2-Ausstoßes des Globalen Nordens.

Quellen:

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