APP – Too Good To Go in Graz

© Too Good To Go


1/3 aller Lebensmittel wird verschwendet. In Österreich werden jährlich rund 577.000 Tonnen genießbare Lebensmittel unnötig weggeworfen, obwohl sie bei rechtzeitigem Konsum noch genießbar wären. Diese Verschwendung schadet dem Klima (Wasser- und Flächenverbrauch, CO2-Ausstoß, Pestizide, …) und ist für Unternehmen (wie auch für Kunden) teuer. Seit August 2019 gibt es auch in Graz die Möglichkeit, via der APP „Too Good To Go“ Lebensmittel am Ende des Tages zu retten und zu einem günstigen Preis zu erhalten.

Too Good To Go bietet eine nachhaltige Lösung, von der die Partnerbetriebe, die Konsumenten als Endverbraucher und die Umwelt profitieren. Die App ermöglicht es Betrieben wie zB Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, ihr überschüssiges Essen zu einem günstigeren Preis an Kunden zu verkaufen. So entsteht eine Win-Win-Win-Situation: Ausgezeichnetes Essen zu reduzierten Kosten für die Kunden, weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt!

© Too Good To Go

Die Partnerbetriebe haben am Ende des Tages überschüssige Lebensmittel, die sie nicht verkaufen können, die aber noch vollkommen genießbar sind. Diese Produkte, beispielsweise Obst, Gemüse, Brot, Snacks, Milchprodukte oder Feinkostartikel, geben sie in das Überraschungssackerl von Too Good To Go. Über die App können Nutzer auswählen, von welchem Betrieb sie wie viele Portionen Lebensmittel retten wollen und bezahlen über die App nur etwa ein Drittel des tatsächlichen Wertes des Sackerlinhalts. Dann holen sie sich ihr Überraschungssackerl (man weiß nicht, was tatsächlich drinnen ist, weil man nicht vorhersagen kann, was am Ende des Tages übrig bleibt) in einem vereinbarten Zeitrahmen direkt beim jeweiligen Betrieb ab. Die teilnehmenden Unternehmen erschließen mit dieser App einen neuen Kundenkanal und können doch noch zusätzliche Einnahmen lukrieren.

Partnerbetriebe

Partner werden: https://toogoodtogo.at/de-at/business
Ob Bäckerei, Restaurant, Buffet, Café, Supermarkt, Hotel, Tankstelle oder jede andere Art von Betrieb mit überschüssigen Lebensmitteln.

Kundinnen & Kunden

Infos, Anmeldung und Download der Gratis-App: https://toogoodtogo.at/de-at

Wer macht in Graz zum Beispiel mit? (Stand 24.10.2021) – (bitte um Verständnis, dass wir hier nicht mehr alle teilnehmenden Betriebe auflisten können – am besten die App runterladen, dann sieht man sie gleich unter „Liste“):

  • Dean & David (Murpark und Jakoministraße und Zinzendorfgasse)
  • Nordsee (Herrengasse und Shopping City Seiersberg)
  • Platzhirsch am Markt
  • Bäckerei Wölfl, Andritzer Reichsstraße 42a, 8045 Graz
  • Liebenauer Hof, Kasernstraße 60, 8010 Graz
  • Tagescafé Freiblick, Sackstraße 7-13
  • Delikatessen Frankowitsch, Stempfergasse 2
  • Konditorei Famoos Graz
  • Kristinas Meisterkonditorei, Girardigasse 6-8
  • backwerk, Hauptplatz 16
  • Sorger-Bäckereien
  • Denns Biomarkt-Filialen
  • Bioladen Die Knospe
  • (Ausgewählte?) Hofer-Filialen
  • uvm
  • NEU seit Oktober 2021: alle Spar-Filialen

© Fotos: Too Good To Go

Weitere interessante Links zum Thema Lebensmittelverschwendung:

Dieser Beitrag erschien erstmals am 15.9.2019 und wurde zuletzt am 24.10.2021 aktualisiert.

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9 Kommentare:

  1. Gabriele Neubinger

    Würde auch gerne dieses Angebot nutzen kann aber leider bar bezahlen habe keine Kreditkarte usw.

  2. Ab welcher Uhrzeit kann man telefonisch vorbestellt abholen?Betriebe bitte ausweisen.

    • Hallo Herr Müller,
      über die App sieht man, welche Betriebe dabei sind. Abholzeiten sind je nach Betrieb individuell festgelegt und auch über die App ersichtlich. Die Webseite von „Too Good to Go“ liefert eventuell mehr Informationen, wir haben hier die App nur kurz vorgestellt. https://toogoodtogo.at/de-at/
      lg Bea

  3. Tsopelas Gabriele

    Ich kann nur bar bezahlen!

  4. Tsopelas Gabriele

    Würde gerne an dieser Aktion teilnehmen, und diese Kisterln abholen!
    Welche Geschäfte machen da mit?

  5. Ursula Schütze

    Grundsätzlich nachhaltig gedacht, sehe ich die App (hinter der natürlich ein Unternehmen steht, das profitabel sein muss) „Too good to Go“ mittlerweile SEHR kritisch – und auch alle anderen Initiativen, die Lebensmittel aus den Supermärkten retten.
    Gerade jetzt, wo immer mehr Menschen auf günstige Lebensmittel angewiesen sind, kommt immer weniger davon in den Sozialmärkten an (auch die Kleine Zeitung hat darüber berichtet).
    Zusätzlich „legitimieren“ solche Food-Retter-Apps die Überproduktion von Lebensmitteln und machen diese zu einem Geschäftsmodell! Das ist nicht nachhaltig aus meiner Sicht!
    Übrig gebliebene Lebensmittel sollten ausschließlich Sozialmärkten zugute kommen!

    Und richtig sinnvoll wäre es, das Übel an der Wurzel zu packen und GEGEN die gängige Überproduktion vorzugehen!!!
    Aber so lange noch immer an jedem österreichischen Kreisverkehr (und besonders an den steirischen) gefühlt 4 große Supermärkte mit stets vollen Regalen stehen, wird sich das leider nicht ändern. :(((

    • Ursula Schütze

      ich möchte noch anmerken, dass ich „Too good to Go“ für Restaurants bzw. bereits zubereitete Speisen sehr sinnvoll finde!! Aus meiner Sicht sollte es darauf beschränkt werden.

  6. Ich stimme dir voll und ganz zu, dass die Überproduktion gestoppt werden muss!

    Ich bin selbst in der Lebensmittelabholung tätig und kann dir versichern, dass die Sozialmärkte und auch sie Tafel genug Lebensmittel haben. Den Bericht in der Kleinen Zeitung fand ich sehr eigenartig, ich weiß nicht, woher die solche Dinge nehmen. Ich persönlich hole nur Brot ab, dass nicht von jemand anderem geholt wird, weil bei Brot so ein großer Überschuss besteht.

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